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Nicht schießen, Darling! - Schon wieder eine sehr romantische Komödie (Leckere Lords von Ruby Royce) (German Edition)

Nicht schießen, Darling! - Schon wieder eine sehr romantische Komödie (Leckere Lords von Ruby Royce) (German Edition)

Titel: Nicht schießen, Darling! - Schon wieder eine sehr romantische Komödie (Leckere Lords von Ruby Royce) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Ruby Royce
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wäre für eine Affäre zu haben?”
    „Eugenia? Ich glaube nicht und du würdest den Versuch nicht überleben. Außerdem sind die Kurven nicht immer ganz so unheimlich wie im Moment. Trotzdem kann man mit gutem Recht sagen, dass sie der Happen war, der ihm im Halse stecken geblieben ist.”
    „Aha! Enceint e…”
    „Genau.”
    „Also mein Alter, ich muss dir sagen, jetzt fühle sogar ich mich alt. Der letzte, der noch Widerstand leistet. Außer Lackerby und Raleigh und ein paar wenigen anderen aus unserer Generation… zum Glück werde ich nie wieder zu einem Ball eingeladen, bei meinem Ruf mit Debütantinnen…”
    „Warte nur, bis die Saison beginnt. Wofür hat man dich begnadigt? Verdacht auf Mord, Verrat und Entführung Minderjähriger? Du wirst der letzte Schrei sein, mein Guter. Außerdem erbst du mal ein Herzogtum. Die meisten Mütter würden in so einem Fall sogar nekrophile Bigamie in Kauf nehmen.”
    Malincourts Augen tanzten. „Du lässt es so aufregend klingen. Ich wünschte, ich hätte diese Sünden auch begangen. Das wäre unterhaltsamer gewesen. — Aber um zum Thema zurück zu kommen, es wird behauptet, du hättest unserem Dominic versprochen, ihm eine seiner vielen Schwestern abzunehmen… und da diese hier ein wenig schwierig ist…”
    „Sie ist nichts dergleichen.”
    „Aber doch sehr jung.”
    „Bald zwanzig.”
    „Doch nicht so jung. Schade. Wo ist der Skandal? Der Ton muss da wohl falsch liegen…” Malincourt erhob sich in einer fließenden Bewegung. „Ich werde dich nicht länger von deiner vom Winde verwehten Dame abhalten. Aber komm doch einmal bei mir vorbei. Ich beherberge zurzeit eine besonders charmante Lady aus dem Osten Europas, die eine ausgezeichnete Gastgeberin abgibt.”
    James wusste nicht, wie er reagieren sollte. War das eine Falle? Er entschied sich, einfach gönnerhaft zu lachen und den Marquis zur Tür zu begleiten.
    „Beherbergst du nicht immer so eine? Soll ich deine Kutsche rufen lassen?”
    „Ich bin zu Fuß gekommen. Lass deine Leute schlafen. Ich finde den Weg nach draußen.”
    „Unten ist ein Lakei, der dir deinen Mantel reichen wird.”
    James hielt die Tür für seinen Gast. Kaum hatte er sie verschlossen, wurde sie schon wieder von draussen aufgestossen.
    „James! Deine Frau!”
    James Blut gefror. Er stürmte aus der Bibliothek in die Empfangshalle.  
    Clara lag regungslos auf dem untersten Absatz der Wendeltreppe. Ihr goldenes Haar war wie ein Fächer um sie herum ausgebreitet und ihr Morgenmantel eigenartig um sie   herum geschlungen. Sie war offensichtlich die Treppe hinab gestürzt.
    „Clara!”, keuchte James. Mit zwei schnellen Schritten war er bei ihr und fiel neben ihr auf die Knie.
    „Clara!”, flehte er, jetzt lauter. Seine zitternden Finger schoben ihr Haar beiseite um nach einer Kopfverletzung zu suchen. „Mein Liebling, kannst du mich hören?”, flehte er verzweifelt. „Bitte, mein Schatz, du musst mich hören!”
    Sie ist tot, Gott, sie ist tot! Sie hat sich die Treppe hinunter geworfen! Sie hat sich umgebracht. Bringt mir meine Pistole, damit ich ihr folgen kann.
    „Nach wem soll ich rufen?” fragte Malincourt eindringlich.
    Claras Augenlider flatterten, dann öffneten sie sich.
    „James…”, hauchte sie.
    Die Erleichterung traf James wie eine Flutwelle. Er ließ seinen Oberkörper nach vorn fallen und lehnte seine Stirn an ihre Wange.
    „Gott sei dank, du lebst”, flüsterte er, immer noch völlig aufgelöst. „Bist du schwer verletzt?”
    „Verletzt? Was… wieso? Nein… ich muss eingeschlafen sein.”
    James richtete sich ruckartig auf. „Eingeschlafen? Was hier? Auf der Treppe?”
    „Ja…” Sie stützte sich langsam auf einen Unterarm und sah zu ihm hoch. „Ich habe darauf gewartet, dass du—„
    Erst jetzt entdeckte sie Malincourt am Fuß der Treppe. Der Marquis war in hilfloses Gelächter ausgebrochen. Clara lief knallrot an und sah den Fremden mit weit aufgerissenen Augen an.
    Marlincourt verbeugte sich prustend. „Sir, Madam, verzeiht meine Ausgelassenheit. Es ist die reine Erleichterung über die glückliche Rettung der Countess. Ich verabschiede mich!” Auf dem Weg zum Ausgang kicherte er vor sich hin. „Praktische Gründe. Ja, wirklich sehr praktisch. Direkte Lieferung, könnte man auch sagen. Am Zweck dieser Ehe ist wirklich nicht zu zweifeln.”

    James interessierte sich keinen Deut für Malincourt. Er konnte einfach nur Clara anstarren. Sie war so schön. Ihr voller Mund, der sanft bebte,

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