Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Nicht schießen, Darling! - Schon wieder eine sehr romantische Komödie (Leckere Lords von Ruby Royce) (German Edition)

Nicht schießen, Darling! - Schon wieder eine sehr romantische Komödie (Leckere Lords von Ruby Royce) (German Edition)

Titel: Nicht schießen, Darling! - Schon wieder eine sehr romantische Komödie (Leckere Lords von Ruby Royce) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Ruby Royce
Vom Netzwerk:
Klippen!”
    Sie ballte die Fäuste und war froh, schon vorher so weit wie nur menschenmöglich errötet zu sein.
    „Es freut mich, dass die Hoheiten guter Dinge sind”, sagte der Earl daraufhin vollkommen freudlos.
    „Sind sie.” Sprich einfach weiter, sprich einfach weiter.
    „Wie aufregend! Die Hoheiten!”, kicherte Nell und Clara war zu ihrer großen Erleichterung von der Pflicht befreit, das Gespräch am laufen zu halten. „Werden sie im Winter zur Jagdpartie nach Seventree kommen? Ich kann es kaum erwarten, den geheimnisvollen Frankie und die großartige Flora kennen zu lernen.”
    Der Earl zog eine Augenbraue hoch. „Die beiden werden selbstverständlich zu Hochzeit kommen, Miss Barnham.”
    „Was für eine Hochzeit?”, fragte Clara verwirrt. Sie war auf keine Hochzeit eingeladen.
    James sah sie entgeistert an. „Unsere.”
    „Ach das ! Da habe ich ja gar nicht dran gedacht.”  
    Du dumme, dumme Gans, jetzt reiss dich zusammen! —   Naja, immerhin hat er eine Regung gezeigt…
    „Ist das so…?”
    Natürlich nicht, du Hornochse! Das habe ich nur gesagt, weil ich eine dumme, dumme Gans bin!
    „Natürlich nicht, nein, wo denkst du hin, es erscheint mir nur so unwirklich.”
    James nickte zustimmend. „Unwirklich.”
    „So, meine Lieben”, unterbrach Lady Cartwrights unverkennbare Sopranstimme, „wir dürfen den Earl nicht weiter aufhalten. Er hat ja offensichtlich einen dringenden Termin und wir müssen noch eine Menge Besorgungen machen. Lauft schon einmal vor, meine Süßen, ich möchte noch etwas mit Lord Darlington zum Thema Empfang besprechen, aber das müsst ihr nicht mit anhören. Ich treffe euch beim Hutmacher.”
    Clara war dankbar. „Natürlich, Lady Cartwright. Auf Wiedersehen James.”
    Er verbeugte sich. „Auf Wiedersehen, Clara. Au revoir, Miss Barnham.”

    Als Clara und Nell etwa zwanzig Meter zwischen sich und den Earl gebracht hatten, prustete Nell los. „Grundgütiger, Pünktchen, was bist du nur für ein Rindvieh!”
    „Ich weiß! Was für eine Katastrophe.”
    „Er will dich ja offensichtlich immer noch heiraten, so schlimm kann es also nicht gewesen sein.”
    „Ja. Ich bin eben eine gute Partie”, jammerte Clara. „Da denkt er ganz pragmatisch. — Ach warum muss denn das so schwer sein? Ich kriege das in meinem Kopf einfach nicht sortiert. Da steht er vor mir und er ist immer noch derselbe James, der mir ständig Vorhaltungen darüber macht, wie albern ich doch bin und der da irgendwo in einem Eispalast über den Wolken haust. Wenn ich mir vorstelle, dass er… dass wir… oh, Nell, ich glaube, ich breche zusammen.”
    Sie stürmte in das Hutgeschäft und kollidierte mit einem hochgewachsenen Mann, der soeben heraus kam. „Pardon, Sir”, stammelte sie und flüchtete hinein, wo sie eine Büste umstieß, die in tausend kleine Stücke zerbarst. Sie wollte nur noch schreien.

    ***

    „Sind sie nicht reizend, wie sie da springen! Wie die Füllen! Ach, es wärmt mein Herz, die jungen Mädchen von heute zu sehen, diese Leichtigkeit, diese Heiterkeit!” Lady Cartwrights Koloratur nahm kein Ende. James fragte sich, ob sie jemals zum Punkt kommen würde. Was gab es denn noch zu besprechen? Der Empfang in James neuem Haus war doch bis ins kleinste Detail geplant.  
    Während Lady Cartwright im Hintergrund trällerte, sah er den Mädchen nach, die im Begriff waren, das Hutgeschäft heimzusuchen. Sein Blick klebte an Clara, deren schlanke Taille sich wie eine zarte Birke im Wind hin und her wiegte.
    Jungfrauenschoß… wenn du wüsstest, was ich am liebsten mit deinem Jungfrauenschoß machen würde, du himmlische Nymphe.
    Sie verschwand und der Verlust traf ihn wie ein Schlag ins Gesicht. Gleichzeitig war er schon wieder in heller Aufregung, weil Clara einmal mehr wie ein kleiner Wirbelsturm durch die Welt gejagt war und einen fremden Mann über den Haufen gerannt hatte. Der musste die Entschuldigung von Miss Barnham entgegen nehmen, weil die eigentliche Täterin schon entkommen war.
    „Ein TRAUMHAFTES Kleid, Sie werden HINGERISSEN sein, das VERSPRECHE ich Ihnen, Darlington, sie wird eine SENSATION, na ich kann Ihnen gar nicht GENUG— ”, Lady Cartwright brach mitten im Satz ab.
    James erwachte aus seiner Träumerei und blickte auf die formidable Dame herunter.
    „Wie meinen?”
    Lady Cartwrights Gesicht war plötzlich vollkommen verändert. Die Verzückung war verschwunden. Klare, kalkulierende Augen musterten den Earl und als sie zu sprechen begann, war da

Weitere Kostenlose Bücher