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Nicht schon wieder Champagner! - The Ex-Debutante

Nicht schon wieder Champagner! - The Ex-Debutante

Titel: Nicht schon wieder Champagner! - The Ex-Debutante Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Linda Francis Lee
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Babybett gekrochen und schlief tief und fest. Nirgendwo ein einziger Grapefruit-Fleck, nichts ruiniert, soweit ich es feststellen konnte … Ich wandte mich zu meiner Schwester. Und da registrierte mein Gehirn den Geruch.
    »Puh«, quietschte die kleine Prinzessin entzückt, »Robbie hat ein Stinki gemacht!«

    Bei näherer Betrachtung war die weiße Seide unter dem Engelchen eindeutig gelblich verfärbt. Sogar etwas Bräunliches war aus Robbies Hinterteil geflossen.
    Wie ich zugeben muss, würgte ich.
    »Alles ruiniert!«, kreischte Savannah noch einmal.
    Janice’ Reaktion war eigenartig. Militant, gewiss. Aber ihre Wangen röteten sich, trotz der brüsken Ermahnung: »Beruhige dich, Savannah.« Sie ging zum Bettchen, hob ihren Sohn heraus (der nicht erwachte) und trug ihn in den Flur, gefolgt von ihren anderen Kindern. »Natürlich bezahle ich den Schaden!«, rief sie aus dem Bad, wo sie ihren Sohn offenbar wickelte.
    Verzweifelt starrte Savannah den braunen Fleck an. »Alles ruiniert«, wisperte sie.
    »Nicht alles«, widersprach ich. »Nur dieses lächerliche Babybettzeug. Du wirst eben ein neues kaufen.«
    »Aber Robbie hat’s ruiniert.«
    »Savannah, er ist ein Kind. Wenn ich auch keine Expertin bin - so was tun Kids nun mal. Bist du sicher, dass du überhaupt Mutter werden willst?«
    Empört fuhr sie zu mir herum. »Ja, natürlich!«
    »Okay. Dann geh zu Wal-Mart oder Target oder in die gute alte Baby World und kauf waschbare Babybettwäsche. Um es erneut zu betonen - obwohl ich keine Expertin bin, glaube ich, du hast gerade deine erste Lektion über die Probleme einer Mom gelernt.«
    Die Türglocke läutete, aber Savannah und ich rührten uns nicht. Vorwurfsvoll starrte sie mich an - ihre Schwester, die keine Kinder hatte, sich aber wie eine Expertin aufführte. Es läutete wieder.

    »Oh, das werden die Mädchen mit ihren Begleitern sein«, sagte ich. »Nun gehe ich besser nach unten.«
    Savannah folgte mir.
    Im Erdgeschoss begegneten wir unserer Schwägerin. Immer noch ihren Sohn in den Armen, der an seinem Daumen lutschte, beobachtete sie unsere Gäste, die in den Empfangssalon strömten. Ein Anblick, der in meinem Herzen den Wunsch erweckte, ich wäre als Kind armer Eltern im falschen Stadtteil von Willow Creek geboren worden und hätte niemals irgendetwas von Debütantinnenbällen gehört. Denn die zweitklassigen Mädchen schleppten viertklassige Jungs an.
    Nun kam meine Mutter herein. Schaudernd musterte sie schmutzige, zerkratzte Stiefel und Mützen, die immer noch auf Köpfen saßen - in einem geschlossenen Raum. Als die Damen den Salon betraten, stand kein einziger Junge auf.
    »Wir sind erledigt«, murmelte Ridgely.
    »Mutter!« Wegen der stechenden Schmerzen hinter meinen Augen brachte ich nicht einmal richtige Zischlaute zustande. Dann riss ich mich zusammen und begrüßte die Versammlung. »Willkommen.«
    Ein Junge lümmelte neben meiner Nichte auf der Couch. Er hatte wilde dunkelbraune Locken und die blauesten Augen, die ich je gesehen hatte. Zweifellos war er süß in dem Stil: Ich bin ganz besonders böse, und ich weiß es.
    Als Savannah hereinkam, musterte er sie trotz des Altersunterschieds von oben bis unten. »Hallo«, sagte er in einem Ton, den ein Jugendlicher nicht anschlagen
durfte, wenn er mit einer erwachsenen Frau sprach. Da wusste ich, dass wir Ärger kriegen würden. Nicht zuletzt, weil ich beobachtete, wie Morgan den bösen Jungen anhimmelte. Offenbar ein komplizierter Fall von erster Liebe.
    Ich wandte mich Janice zu.
    »Den habe ich noch nie gesehen«, flüsterte sie entsetzt.
    »Denken Sie an Ihre Manieren, junger Mann«, mahnte Savannah mit einer frostigen Stimme, die mich an unsere Mutter erinnerte.
    Der bildhübsche junge Kerl grinste anzüglich, schlug die Beine übereinander und legte einen Arm auf die Lehne des Sofas.
    Wortlos floh Savannah in die Küche. Janice stellte Robbie auf den Boden. Während er davontappte, nahm sie das Heft in die Hand. »Nun soll uns jede Debütantin ihren Begleiter vorstellen.«
    Zum ersten Mal ergriff sie beim Debütantinnentraining die Initiative - wahrscheinlich, um die jungen Leute einzuschüchtern, vor allem Morgans erstaunlichen Kavalier.
    Mehr oder weniger verlegen stellten die Mädchen die Jungs vor.
    Morgan lächelte scheu. »Das ist Cal Beeker.«
    »Hi«, nuschelte er.
    Dann kam Nellie an die Reihe. »Also, das ist Markus Timber.«
    Schweigend nickte der Junge.
    »Das ist Hank Deter«, verkündete India und zeigte auf
einen

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