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Nicht schon wieder Champagner! - The Ex-Debutante

Nicht schon wieder Champagner! - The Ex-Debutante

Titel: Nicht schon wieder Champagner! - The Ex-Debutante Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Linda Francis Lee
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und Debütantinnen erduldet, und so ließ sie uns bald allein.
    Jedes schicke Kleid, das die Figur betonte und Morgan gefiel, verwarf Janice, indem sie ihr eine spektakuläre Monstrosität präsentierte. Nachdem ich ein oder zwei Vorschläge gemacht hatte, bevorzugte ich meinen Status einer coolen, erträglichen Tante und Schwägerin, statt mich mit den beiden zu verfeinden. Sollten sie doch alles Weitere unter sich ausmachen …
    Seufzend sank ich in einen Sessel. Als ich in der Insight zu blättern begann (ansonsten stand nur die Modern Bride zur Verfügung, und dafür war ich nicht in Stimmung), teilten sich die Vorhänge im Hintergrund des Raums, und ein hoher Stapel Geschenkkartons erschien, von einer Person getragen, die ich nicht sehen konnte.
    Die Schachteln schwankten, und ich sprang hilfsbereit hinzu.
    »Vielen Dank.«
    Es war Ruth.
    »Oh - Miss Cushing …« Sie ließ die ganze Ladung fallen. »Was machen Sie denn hier?« Stocksteif stand sie da, die praktische Kleidung staubig und zerknittert, öffnete den Mund, schloss ihn wieder und brachte kein Wort mehr hervor.
    »Stimmt was nicht?«, fragte ich.
    »Mit mir?« Sie schnitt eine Grimasse. »Alles in Ordnung. Gerade - wollte ich gehen. Auf Wiedersehen …«

    Dann ergriff sie die Flucht und ließ die Schachteln vor meinen Füßen liegen. Aber sie steuerte nicht den Ausgang an, sondern verschwand hinter den Vorhängen.
    Neugierig folgte ich ihr und sah sie im Lagerraum umherwandern, wo es so aussah, als hätte sie soeben sauber gemacht. »Arbeiten Sie hier, Ruth?«
    Die intelligente junge Dame, die von Janice so sehr bewundert wurde, blieb stehen, und ich merkte ihr an, wie sich ihre Gedanken überschlugen. Schließlich nickte sie. »Ja, ich arbeite hier. Ich hatte ein bisschen Freizeit übrig. Und ich dachte, ein Job würde meiner Bewerbung fürs College nützen.«
    Dafür hätte sie sich schon längst bewerben müssen. Und wenn sie’s nicht getan hatte, würde ihr der Job einer Putzfrau in einem Modegeschäft wohl kaum helfen. »Ruth, wenn Sie jemanden brauchen, mit dem Sie reden können …«
    »Danke, Miss Cushing, es geht mir gut. Jetzt muss ich wieder arbeiten.« Hastig kehrte sie in den Verkaufsraum zurück, hob die Schachteln auf und stellte sie in die Regale. Dann kam sie wieder zu mir ins Lager, räumte den Besen und andere Utensilien weg und holte ihre Lochkarte hervor, um sich an der Stechuhr abzumelden. »Oh, ich bin halb verhungert!«, japste sie und stürmte aus dem Laden.
    Ich fand keine Zeit, um zu verdauen, was soeben geschehen war, denn ein paar Sekunden später bimmelte die Ladenglocke, und Betty trat mit ihrer Mutter ein.
    »Carlisle!«, rief Merrily, die in ein blaues Zeltkleid gehüllt war. Ihre geschwollenen Füße steckten in blauen
Lackschuhen. »Wie geht’s Ihnen, Schätzchen? So gut sehen Sie aus! Ich bin mit Betty hier. Sie zwingt mich dazu, obwohl ich ihr versichert habe, ich würde ein ideales Ballkleid für sie nähen.«
    Keine Ahnung, was ich sagen sollte - nicht dass Merrily mir die Chance zu irgendeiner Äußerung gegeben hätte …
    »Letzten Endes habe ich nachgegeben, und da sind wir. Wenn sie was findet, das sie glücklich macht …« Sie zuckte die Achseln. »Was soll ich machen?«
    Ich folgte ihnen in den Umkleideraum, wo eine Verkäuferin mehrere Kleider bereitgelegt hatte.
    Ebenso wie Morgan probierte Betty ein Kleid nach dem anderen an. Meine Nichte schloss jedes aus, Merrily schloss jedes für ihre Tochter aus.
    Sichtlich entzückt, tauchte Betty wieder einmal in einem langen weißen Kleid aus einer Kabine auf. Merrily runzelte die Stirn. »Was bildest du dir bloß ein? Glaubst du, ich lasse mein Kind wie ein - Flittchen herumlaufen?«
    Nur damit Sie’s wissen - Betty trug eine Wolke aus Taft und Spitze, in dem niemand nuttenhaft aussehen würde, nicht einmal begehrenswert.
    »Aber Mama …«, begann sie enttäuscht.
    »Kein Aber, Missy. So wie all diese schamlosen Mädchen darfst du dich nicht in der Öffentlichkeit zeigen - wie diese Paris Sowieso oder Jessica Simpson. Eine Schande ist das! Wie kann man diesen Mädchen so was erlauben! Noch dazu, wo Jessica die Tochter eines Predigers ist!«

    »Mama …«
    »Keine Widerrede, junge Dame! Schon tausendmal habe ich dir gesagt, dass du aus einer anständigen, gottesfürchtigen Familie stammst und dich wie ein sittsames Mädchen benehmen wirst. Zieh auf der Stelle dieses Kleid aus, wir müssen nach Hause - ich warte im Auto auf dich.«
    Verwirrt starrte Janice

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