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Nicht schon wieder Champagner! - The Ex-Debutante

Nicht schon wieder Champagner! - The Ex-Debutante

Titel: Nicht schon wieder Champagner! - The Ex-Debutante Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Linda Francis Lee
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meiner Schwägerin beobachtet, mit Morgan zu reden, aber sie bekam, wenn überhaupt, nur einsilbige Antworten. Ein Schritt vor, zwei Schritte zurück.
    »Mach den Mund zu, Janice«, sagte meine Mutter. »Das sieht nicht gut aus. Übrigens, nach allem, was ich heute Abend festgestellt habe, müssen wir Pläne schmieden. Ich werde nicht dulden, dass meine Enkelin eine minderwertige Party gibt.«
    »Natürlich werden wir keine ›minderwertige Party‹ veranstalten, Ridgely. Ein Charity-Lunch zum Wohl der Gemeinde ist einem protzigen Fest in New York oder vergoldeten Würstchen weit überlegen.«

    »O ja«, erwiderte meine Mutter frostig, »und das werden alle Leute merken. Ganz sicher.«
    Falls Sie meine Mutter nicht gut genug kennen - diese letzte Bemerkung triefte vor Sarkasmus.
     
    Schließlich kehrten wir nach Willow Creek zurück, und am nächsten Morgen ergriff Ridgely sofort die Initiative. Sie weckte Janice und scheuchte sie in die Küche, wo sie eine Besprechung abhielten wie ein General und ein widerwilliger Soldat. Wenn ich mich auch freute, weil meine Mutter etwas mehr Zeit außerhalb des Betts verbrachte - eine lebenslange Gesellschaftslöwin und eine Feministin würden wohl kaum eine Party organisieren, die allen beiden zusagte.
    Wie auch immer, ich ließ sie allein und ging wieder an die Arbeit. Was die Scheidungssache betraf, machte ich großartige Fortschritte. Inzwischen hatte ich ausreichendes Material gesammelt, um zu beweisen, dass Vincent einfach nur auf der Lucky-Stars-Farm herumlungerte, ohne irgendetwas zu deren Profit beizutragen. Und so würde ich der Argumentation seines Anwalts beträchtlichen Schaden zufügen.
    Im Vollgefühl meines baldigen Triumphs konnte ich’s gar nicht erwarten, Phillip anzurufen. Schon nach dem ersten Läuten meldete er sich.
    »Ist dort der erstaunlichste Mann auf diesem Planeten?«, fragte ich großspurig.
    Beinahe spürte ich sein Lächeln durchs Telefon. »Deine Stimme klingt heute viel besser. Also bist du zufrieden mit dem Verlauf deines Scheidungsfalls?«

    Klar, nichts auf der Welt konnte einen so beglücken wie ein beruflicher Erfolg. »Ja, ich hoffe, das alles eher früher als später zu erledigen. Und wie klappt’s mit Mortons Scheidung?«
    »Großartig. Jeden Nachmittag kommt er in mein Büro und informiert sich über die neuesten Entwicklungen. Anscheinend sind wir die besten Freunde, seit ich seine Frau mit Schmutz beworfen habe, um seinen Hintern zu retten.« Ich hörte, wie er sich in seinem Sessel zurücklehnte. »Also kannst du mir gratulieren.«
    »Freut mich für dich.«
    »So sehr, dass du einen Hochzeitstermin festsetzen willst?«
    Mein Telefon piepste, und ich inspizierte das Display. »Ah, das Büro ist auf der anderen Leitung.«
    »Sicher wär’s besser, wenn du dich meldest. Aber ich meine es ernst. Du solltest dich für ein Datum entscheiden.«
    »Okay, das verspreche ich dir. Ich denke an eine Hochzeit im Herbst. Bye.« Dann wechselte ich zur anderen Leitung über.
    Meine Assistentin hatte wieder einmal von Mel Townsend gehört. Diesmal war sie massiv bedroht worden, weil sie ihm meine Handy-Nummer nicht geben wollte, denn ich hatte ihn nicht angerufen. Ich heuchelte Entrüstung, aber insgeheim freute ich mich über seine Hartnäckigkeit. Nicht vor lauter Stolz, sondern in der Gewissheit, bei meiner Rückkehr nach Boston sofort wieder voll in den Job einsteigen zu können.
    Als ich das Telefonat beendete, klopfte es an meiner
Tür. »Miss Wainwright?« Betty betrat mein provisorisches Büro. Im Sonnenlicht, das durchs Fenster hereinströmte, funkelten ihre dicken Brillengläser. Über einer Bluse mit aufgeknöpftem Kragen trug sie eine Jeansjacke, dazu einen passenden Rock und schwarz-weiße Oxford-Schuhe, die sie wie eine zu groß geratene Erstklässlerin erscheinen ließen. Ihr struppiges Haar stand nach allen Seiten vom Kopf ab.
    »Hi, Betty, wie geht es Ihnen?«
    »Danke, gut. Nicht schlecht.« Sie verzog die Lippen. »Okay, nicht so gut. Sogar schlechter als schlecht.«
    »Trainieren Sie für die Olympiade der Synonyme?« Ich lächelte freundlich.
    »Was?«
    »Nicht so wichtig. Sagen Sie mir, was Sie bedrückt.«
    »Haben Sie die Neuigkeiten schon gehört?«
    »Welche Neuigkeiten?«
    »India redet nicht mehr mit Tiki und Abby. Jetzt sind sie richtig verfeindet, und India behauptet, die beiden wären ihr in den Rücken gefallen.«
    »Wie denn?«
    »Weil sie die Debütantinnenparty gemeinsam gegeben haben. Ohne India. Ich dachte,

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