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Nicht schon wieder ein Vampir! (German Edition)

Nicht schon wieder ein Vampir! (German Edition)

Titel: Nicht schon wieder ein Vampir! (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Tate Hallaway
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zurückzubeißen. Das hatte ihr imponiert, und sie hatte ihn unter ihre Fittiche genommen.
    Aber ich hatte keine Ahnung, ob Parrishs Geschichte repräsentativ war. Er hatte mir den Eindruck vermittelt, es sei so, doch im Bezirzen war er ja schon immer ganz groß gewesen. Verdammt, er hatte mich sogar eine Zeit lang glauben gemacht, dass er ein netter Kerl sei, und das war alles andere als wahr.
    Es war also kein Vampir an Sebastians Wiederbelebung beteiligt gewesen. Wie war das möglich? Irgendwann musste es zwar auch den allerersten Vampir gegeben haben, aber selbst wenn Sebastian tatsächlich so alt war, wie er behauptete, sah ich keinen »Übervampir« in ihm.
    Doch was wusste ich schon? Immerhin hatte er mehr oder weniger angedeutet, früher Dracula gewesen zu sein …
    Au Mann, ohne Kaffee konnte ich nicht richtig nachdenken, also ließ ich es bleiben. Ich legte die Hände auf Sebastians Schultern und warf einen Blick in die Pfanne.
    »Das riecht aber gut!«, sagte ich als eine Art Wiedergutmachung für das, was ihm so offensichtlich Verdruss bereitet hatte. »Ich hoffe, das sind Bio-Eier«, bemerkte ich und knuffte ihn in die Rippen.
    Er lachte. »Von frei laufenden, glücklichen Hühnern. Für dich nur das Beste, mein Schatz!«, sagte er, und im selben Moment beugte er sich zu mir vor und küsste mich. Vielleicht hatte es nur ein Scherz sein sollen, ein kleines Küsschen auf die Wange, aber ich sah gerade zu ihm auf und öffnete den Mund, um etwas Witziges zu erwidern. Vermutlich wäre ein unglaublich geistreiches »Ja, klar« dabei herausgekommen, doch ich brachte nur noch ein ersticktes »Ja-hmmm« zustande.
    Er legte die Arme um meine Schultern, und ich ließ meine Hände das tun, wonach sie sich sehnten, seit ich seinen nackten Oberkörper erblickt hatte. Meine Finger erkundeten stählerne Muskeln, noch mehr Narben, seine wahnsinnig schlanke Taille und seinen festen, knackigen …
    In diesem Moment löste er sich abrupt von mir.
    »Was ist?«, fragte ich und krallte meine Fingernägel in seine Schlafanzughose, um ihm zu verstehen zu geben, dass ich nicht kampflos aufgab.
    Er sah mich etwas überrascht an, dann breitete sich ein raubtierhaftes Grinsen auf seinem Gesicht aus. »Ich dachte nur, ich mache besser den Herd aus.«
    Eine, wie ich zugeben musste, gute Idee. »Okay«, sagte ich, »aber beeil dich!«
    Er langte um mich herum und stellte das Gas ab. Währenddessen schmiegte ich mich noch enger an ihn und fuhr mit den Fingernägeln über seine Rippen, nur um ihm die Aufgabe zu erschweren. »Hör auf!«, sagte er halb im Ernst. »Sonst gehen wir noch beide drauf.«
    Eine solche Warnung bestärkte mich natürlich nur in meinem ungebührlichen Benehmen. Ich küsste seine Brust und ließ langsam meine Hände seinen Rücken hinuntergleiten. Ich zeichnete mit den Fingern jeden Muskel und jeden Knochen nach und nahm die Eindrücke auf wie eine Blinde, die eine Statue erkundet. Als ich bei seinem Hosenbund ankam, hielt ich inne und sah ihm in die Augen, in denen wieder dieses magische bernsteinfarbene Funkeln lag. Magieraugen, dachte ich unwillkürlich; nein, Raubtieraugen!
    Er stand völlig starr und regungslos vor mir, als hätte er in gespannter Erwartung die Luft angehalten und vergessen weiterzuatmen. Ich wollte ihn gerade fragen, was los war, als ich es sah: Seine Vampirzähne waren hervorgekommen.
    Gut, zumindest wusste ich jetzt, dass er in Stimmung war.
    Ich ging auf die Zehenspitzen und küsste ihn. Dabei ließ ich meine Zunge über seine scharfen Zähne gleiten und ritzte sie mir absichtlich ein wenig auf. Blut breitete sich in unseren Mündern aus.
    Das brachte ihn auf Trab!
    Sebastian schlang plötzlich die Arme um meine Taille, als wollte er mich zerquetschen. Mit seiner übermenschlichen Kraft hob er mich einfach hoch und zog mich an sich. Ich genoss es wahnsinnig, seine starken Arme um mich zu spüren. Die Hände, die unter mein Shirt schlüpften, waren rau von harter Arbeit.
    Ich legte die Arme um seinen Hals, umklammerte seine Hüften mit den Beinen und begann, an seinem Ohr zu knabbern. Er roch nach Frühstück; der Zwiebel-Paprika-Geruch hing in seinen Haaren. Und er schmeckte nach Salz. Mit einem Mal knurrte mir der Magen.
    »Das ist eigentlich mein Text«, murmelte Sebastian glucksend an meiner Schulter.
    Ich erschauderte, widmete mich aber wieder seinem Ohrläppchen. Doch ich wurde erneut abgelenkt, denn er setzte sich plötzlich in Bewegung. Als er mich aus der Küche trug, hob ich den

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