Nicht schon wieder ein Vampir! (German Edition)
gefunden hätte, wo ich ihn am dringendsten brauchte. Seine langen Haare kitzelten an den Innenseiten meiner Schenkel, und während er mich mit der Zunge liebkoste, spürte ich auch seine Zähne sehr deutlich.
Der Teil meines Verstandes, der noch zum Denken fähig war, machte sich Sorgen, weil die äußerst spitzen Reißzähne meinen zartesten Gefilden so nah waren. Bei jeder Berührung jagte eine glühende Welle aus Schmerz und Lust bis in mein tiefstes Inneres.
»Oh, Sebastian, nein!« Ich hatte eigentlich etwas Verständlicheres sagen wollen wie zum Beispiel: »Was du da machst, ist ganz toll, aber zapf mir bitte kein Blut ab, okay?«, doch zu solchen komplexen Sätzen war ich offensichtlich nicht mehr fähig.
Unglücklicherweise nahm er meinen Ausruf wörtlich und hörte mit dem auf, was er tat. Ich verkniff mir einen Schluchzer, aber ein leises Wimmern entfuhr mir doch. Er sah mich über meinen Bauch hinweg mit seinen goldenen Augen an, als wollte er fragen, was er nicht tun sollte.
Ich konnte ihm keine Antwort geben, weil ich in diesem Moment selbst nicht genau wusste, was ich wollte; ich wollte ihn einfach nur näher bei mir, viel näher. Also krallte ich meine Hände in sein Haar und zog ihn an mich, um ihn zu küssen. Als er sich auf mich legte, spürte ich, wie hart er war, und musste grinsen. Die toten Jungs hatten in dieser Hinsicht einiges drauf. Parrish hatte jederzeit gekonnt, aber er war auch nicht annähernd so lange tot wie Sebastian.
Womit ich allerdings nicht gerechnet hatte, war die unglaubliche Hitze. Sebastians Körperwärme umhüllte mich ganz und gar, und da, wo mein Körper mit seiner Schlafanzughose in Berührung kam, brannte es regelrecht.
Große Göttin, er hatte immer noch seine Hose an!
Ich machte mich rasch daran, das störende Hindernis zu entfernen, doch als ich seine Hüftknochen und seinen glatten, festen Hintern unter meinen Händen spürte, geriet ich aus dem Konzept. Ich fing automatisch an, mich in den Hüften zu wiegen und an ihm zu reiben, bis ihm ein frustriertes Knurren entfuhr. Mit einem Ruck zog ich die Kordeln an seinem Hosenbund auf.
»Willst du etwas Bestimmtes?«, neckte ich ihn.
Als Antwort zog er seine Hose herunter und drang ohne Umschweife in mich ein.
Obwohl er den Gegenbeweis schon erbracht hatte, machte ich mich auf die Berührung mit kaltem, totem Fleisch gefasst. Als mich seine Wärme erfüllte, schnappte ich überrascht nach Luft, küsste ihn aber sofort leidenschaftlich auf den Mund, damit er meine Laute nicht falsch deutete.
Wir begannen, uns rhythmisch zu bewegen; zunächst ganz langsam. Doch Sebastian wurde mit jedem Stoß drängender und trieb mich an. Ich klammerte mich an ihn und nahm ihn noch tiefer in mich auf. Ich wollte mehr, immer fester und schneller. Das Lächeln, das er mir in diesem Moment zuwarf, gab mir das Gefühl, ihm restlos ausgeliefert zu sein; umso mehr, weil er dabei seine gefährlichen Zähne bleckte. Dass er das Tempo stetig erhöhte, verstärkte den Eindruck nur noch.
Mein Rücken wurde mit jedem Stoß tiefer in die Couch gedrückt. Auf die Arme gestützt, schaute Sebastian mit einem verwegenen Grinsen auf mich herab.
Wie konnte er es wagen!
Ich schlug die Fingernägel in seinen Rücken, doch er zuckte nicht einmal. Ich wollte mich aufbäumen, aber ich saß unter ihm fest.
Nicht mehr lange!
Und plötzlich waren wir auf dem Boden, eingekeilt zwischen Couch und Beistelltisch. Sebastian lag auf dem Rücken, und ich saß auf ihm. Irgendwie waren unsere Körper immer noch miteinander verschmolzen. Auf seiner Wange prangten ein paar hässliche Kratzer. Oh, und ich hielt ihn an den Handgelenken fest.
»Anscheinend bist du lieber oben«, sagte Sebastian und versuchte, mit einem kleinen Lächeln den Schmerz zu überspielen, der aus seiner Stimme sprach.
Lilith.
Ich ließ rasch seine Hände los, richtete mich auf und begann, mich langsam zu bewegen, um das Feuer der Leidenschaft wieder zu entfachen. Sebastian brauchte nicht lange, um die Vorteile dieser Stellung zu erkennen. Er umfing meine Brüste mit den Händen, spielte mit meinen harten Brustspitzen und reizte sie noch mehr. Innerhalb kürzester Zeit hatten wir den Rhythmus wiedergefunden.
Ich verlor mich völlig in der Bewegung unserer Körper und näherte mich bereits dem Höhepunkt, als Sebastian mich ohne Vorwarnung an sich zog und seine Zähne in meine Schulter schlug.
Blut war nicht das Einzige, das auf der Stelle kam.
Doch damit war das Vergnügen noch nicht
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