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Nicht schon wieder ein Vampir! (German Edition)

Nicht schon wieder ein Vampir! (German Edition)

Titel: Nicht schon wieder ein Vampir! (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Tate Hallaway
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Küche und von da zur Tür. Als ich Schritte auf der Treppe hörte, erstarrte ich. Mein erster Impuls war, mich hinter der Couch zu verkriechen, einem großen, schweren Modell zum Ausklappen vom Flohmarkt. Sie die Treppe hochzuschleppen hatte meine Freunde und mich beinahe umgebracht, und sie hatte zwar ein hässliches Karomuster und hing in der Mitte durch, aber es war genug Stahl darin, dass sie garantiert kugelsicher war.
    Als die Treppe abermals knarrte, war die Entscheidung getroffen: Ich huschte hinter die Couch und zog den Kopf ein. Als ich sah, dass Barneys grauer Schwanz darunter hervorlugte, hatte ich das Gefühl, mich richtig entschieden zu haben.
    Nun war im Flur nichts mehr zu hören, und ich hielt den Atem an. Barneys Schwanz zuckte.
    Als es plötzlich laut klopfte, sprang mir beinahe vor Schreck das Herz aus der Brust.
    Welcher verdammte Scheißkerl klopfte denn höflich an, bevor er hereinkam, um einen zu töten? Hatten sie vielleicht auch geklopft, bevor sie meinen Zirkel erledigt hatten? Hatte sie etwa jemand hereingelassen?
    Das zweite Klopfen verwirrte mich noch mehr.
    Einmal klopfen hätte ja vielleicht noch ein Trick aus einem Handbuch für Mörder sein können, so nach dem Motto: Prüfen Sie zuerst, ob die Zielperson blöd genug ist, Sie hereinzulassen! Aber zweimal klopfen? Wartete der Killer tatsächlich auf eine Einladung?
    Es klopfte wieder.
    »Sie hat mich versetzt«, murmelte Sebastian auf der anderen Seite der Tür. »Herrgott noch mal!«
    Ich wollte schon aufstehen, hielt aber im letzten Moment inne. Ob Sebastian hereingebeten werden musste, wusste ich nicht – bei Parrish war es nicht der Fall gewesen –, doch nun war keine Zeit, um sich mit solchen Details auseinanderzusetzen. »Komm rein, Sebastian!«, rief ich so laut, wie ich konnte. »Aber halt dich geduckt und schließ die Tür hinter dir ab. Die haben eine Waffe! Die schießen auf mich!«
    »Garnet?«
    »Rein mit dir!« Das Letzte, was ich wollte, war, dass die Agenten des Vatikans das Haus stürmten, während Sebastian noch vor der Tür stand. »Sofort, verdammt!«
    Ich hörte, wie die Tür auf- und wieder zuging und der Schlüssel im Schloss gedreht wurde. Aus dem darauf folgenden Geräusch war zu schließen, dass Sebastian sich auf den Boden gesetzt hatte. »Na«, sagte er, »das ist ja ein Ding!«
    »Hast du draußen jemanden gesehen?«, fragte ich und lugte vorsichtig hinter der Couch hervor.
    Sebastian saß mit dem Rücken zur Tür im Schneidersitz, genau wie ich vermutet hatte. Er hatte sich für unsere Verabredung schick gemacht: schwarze Jeans, weißes Hemd, schwarze Krawatte und ein Ledertrenchcoat, in dem er höllisch sexy aussah. Das Haar hatte er zu einem dicken Zopf zusammengebunden, wodurch sein markantes Profil betont wurde.
    »Einen Heckenschützen oder so?«, fragte er.
    »Ja, zum Beispiel«, entgegnete ich und krabbelte aus meinem Versteck. Die Küche ging nach hinten hinaus, und so dämmerte mir in diesem Moment, dass es nicht sehr wahrscheinlich war, dass Sebastian in die Schusslinie des Schützen geraten war. Klar, Garnet, sonst hätte er wohl eine Kugel abbekommen … Ich plapperte trotzdem weiter. Mein Gehirn war noch dabei, die ganze Sache zu verarbeiten. »Oder irgendeine auffällige Person.«
    Sebastian verzog das Gesicht. »Das ist Madison, Garnet. Hier laufen jede Menge sonderbare Leute herum.«
    Ich wollte ihn gerade fragen, ob er jemanden gesehen hatte, der ihm verdächtig vorgekommen war, aber dann erinnerte ich mich daran, wie unscheinbar die Immobilienmaklerin gewesen war. Heiliger Himmel, da konnte man glatt paranoid werden! Jeder – selbst der allgegenwärtige Hippie mit Batikshirt auf dem Fahrrad – konnte ein Killer des Vatikans sein.
    »Jemand hat versucht, mich zu erschießen«, sagte ich.
    »Das habe ich auch schon begriffen.« Er klang gereizt, doch das Lächeln, das er mir schenkte, war warm und freundlich. »Du siehst total fertig aus. Alles in Ordnung? Ist jemand verletzt worden?«
    »Nur mein Fenster und die Wand haben etwas abgekriegt.«
    »Haben sie geschrien?«
    »Nein.«
    »Dann ist ja gut«, entgegnete er lächelnd.
    Es war nett von ihm, dass er mich aufzuheitern versuchte, aber ich konnte das ungute Gefühl der Bedrohung nicht abschütteln. Um nicht so verschreckt zu wirken, lehnte ich mich wenigstens lässig mit dem Rücken gegen die Couch, denn ich traute mich noch nicht aufzustehen.
    »Glaubst du, es war jemand von der Kongregation?«, fragte Sebastian.
    »Zweifellos«,

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