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Nichts ist endlich - Miller, K: Nichts ist endlich - The eternal ones - What if love refused to die: Jugendroman

Nichts ist endlich - Miller, K: Nichts ist endlich - The eternal ones - What if love refused to die: Jugendroman

Titel: Nichts ist endlich - Miller, K: Nichts ist endlich - The eternal ones - What if love refused to die: Jugendroman Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kirsten Miller
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nehmen Iain jetzt mit.«
    »Tut euch keinen Zwang an.« Tidmore schlug sein Buch wieder auf.
    »Warum …«, fing Haven an.
    »So viel Vergnügen es mir auch bereiten würde, ich darf dir leider nicht wehtun«, erklärte Tidmore, ohne aufzublicken. »Du bist Adams Königin. Und du wärst gar nicht hier, wenn er es nicht gestattet hätte.«
    Haven hielt sich nicht damit auf, Tidmores Aussage zu hinterfragen. Sobald sie wusste, dass er sie nicht aufhalten konnte, kletterte sie hinunter in die Grube. Mit den Beinen tief im Dreck riss sie die Seile von dem Bündel und rollte den Teppich auf. Iains Handgelenke waren gefesselt, und ein Streifen schwarzes Klebeband bedeckte seinen Mund. Doch seine Augen waren geöffnet und blickten sie wach an. Sanft zog Haven den Klebestreifen von seinen Lippen.
    »Iain, geht es dir gut?«, fragte sie. Eine Träne rann ihr über die Wange, bevor ihr einfiel, dass sie ihn eigentlich hassen sollte. »Haben sie dir wehgetan?«
    »Das nicht, aber so richtig lustig sind die letzten paar Stunden trotzdem nicht gewesen«, entgegnete Iain, während sie ihn losband.
    »Dann nichts wie raus hier«, sagte Haven, drehte sich um und griff nach Beaus Hand.
    »Hallo, Beau«, sagte Iain, nachdem er auch ihn aus der Grube gezogen hatte.
    »Warum scheint mich eigentlich jeder in New York zu kennen?«, fragte Beau irritiert.
    »Falsche Zeit, falscher Ort«, unterbrach Haven sie. »Kommt jetzt, ihr zwei.«
    »Ihr werdet nicht weit kommen«, trällerte Tidmore und sah von seinem Buch auf. »Ihr zögert euer Schicksal nur hinaus«, fügte er hinzu, als Haven auf dem Weg zur Tür an ihm vorbeikam. »Selbst deiner Schreckschraube von Großmutter war klar, dass du eines Tag im Bett des Teufels landen würdest.«
    Haven machte kehrt, ging zurück zu Tidmore und versetzte ihm einen Fausthieb mitten ins Gesicht. Ihre Fingerknöchel schmerzten danach, aber es hatte gutgetan.
    »Ihr glaubt doch nicht allen Ernstes, dass es jetzt vorbei ist, oder?«, sagte Tidmore höhnisch, während ihm das Blut aus der Nase tropfte. »Ihr könnt die Ouroboros-Gesellschaft nicht aufhalten. Ihr habt ja keine Ahnung, wie viel Macht Adam hat, wer alles für ihn arbeitet. Die Grauen sind überall. Ihr werdet nie entkommen.«
    »Na, dann lehnen Sie sich mal zurück und gucken jetzt genau zu«, entgegnete Beau.

KAPITEL 60
    A ls sie aus Rosiers Haus kamen, hatte der Regen etwas nachgelassen. Haven war sicher gewesen, dass mindestens ein oder zwei von den Grauen hier auf sie warten würden, aber es war weit und breit niemand zu sehen.
    »Kommt mit«, sagte Iain, der nach Westen Richtung Fulton Street rannte. Er blieb erst stehen, als sie vor der City Hall ankamen. Dort versperrte ihnen ein üppiger Park den Blick auf die Stadt. Die Wasserfontänen des Springbrunnens tanzten in der Dunkelheit, obwohl niemand da war, der ihnen dabei zusah.
    »Sind wir hier sicher?«, fragte Beau.
    »Wir sind nirgends sicher«, erwiderte Iain. »Aber ich habe einen Plan.«
    »Nein.« Haven hatte einen Entschluss gefasst.
    »Nein?«, wiederholte Iain fragend.
    »Beau und ich gehen jetzt. Ich liebe dich. Ich kann nichts dagegen tun. Darum hab ich dir das Leben gerettet, aber das war’s jetzt. Ich kann nicht mit dir zusammen sein, nach allem, was du getan hast.«
    Bestürzt blickte Iain sie an. »Was hab ich denn getan?«
    »Du hast dich von ihnen korrumpieren lassen. Du hast Marta Vega getötet, um an Punkte zu kommen. Und wenn du noch einmal irgendwem was antust, übergebe ich dich höchstpersönlich an Adam Rosier, und dann kann er mit dir machen, was er will.«
    »Ich weiß überhaupt nicht, wovon du redest, Haven. Marta Vega ist in Mexiko, wie ich dir gesagt habe. Ich hab noch heute Morgen mit ihr gesprochen. Sie war gerade auf dem Weg zum Yoga. Beau, hast du ein Handy, das du mir kurz leihen kannst? Dann rufen wir sie gleich an.«
    »Funktioniert nicht im Ausland«, entgegnete Beau entschuldigend.
    »Dann musst du mir einfach glauben, was ich dir sage«, wandte Iain sich wieder an Haven. »Bitte.«
    »Nein«, sagte Haven und dann drehte sie sich um und ging. Sie spürte die seltsame Anziehungskraft, die er auf sie ausübte, und sie wusste, sie würde nicht mehr lange standhalten können, wenn sie blieb. »Komm, Beau!«
    »Warte!« Iain rannte hinter Haven her und hielt sie am Arm fest. »Verstehst du denn nicht? Das ist genau das, was Rosier will. Darum hat Tidmore uns gehen lassen. Rosier glaubt, dass er schon gewonnen hat. Aber er hat einen Riesenfehler

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