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Nichts ist endlich - Miller, K: Nichts ist endlich - The eternal ones - What if love refused to die: Jugendroman

Nichts ist endlich - Miller, K: Nichts ist endlich - The eternal ones - What if love refused to die: Jugendroman

Titel: Nichts ist endlich - Miller, K: Nichts ist endlich - The eternal ones - What if love refused to die: Jugendroman Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kirsten Miller
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weiterzuleben. Der Drang, bei ihm zu sein, hatte noch immer nicht nachgelassen. »Aber ich muss es trotzdem tun.«
    »Tja, wenn du darauf bestehst.« Beau drehte den Türknauf. »Immerhin hatte ich ja heute schon eine Begegnung mit dem Teufel. Viel schlimmer kann es wohl kaum noch werden. Bist du bereit für ein kleines Wettrennen?«
    »Ja.«
    Haven und Beau stürmten aus dem Gebäude, und der Himmel wurde von den Blitzlichtern der Kameras erhellt. Sie rannten durch die Menge und um den Park herum. Einige Paparazzi setzten zur Verfolgung an; sie hielten ihre Kameras vor sich und schossen im Laufen Fotos.
    »Stehen bleiben!«, schrie jemand.
    »Ist das nicht die Putzfrau ?«
    »Du verlogener Hinterwäldler!«, rief ein anderer.
    »Wo ist dein Freund?«, wollte der Nächste wissen.
    Einer nach dem anderen gaben die Männer in den gelben Regencapes auf, bis nur noch zwei Männer in grauen Sommeranzügen hinter Haven und Beau her waren. Ein Lastwagen versperrte ihren Verfolgern auf der Lexington Avenue den Weg, und Haven und Beau verschwanden schnell in dem einzigen geöffneten Geschäft dieses Blocks. Der Laden lag im Souterrain und wurde komplett von großen Körben voller leuchtend bunter indischer Gewürze ausgefüllt. Hinter dem Tresen stand ein Mädchen im Teenageralter. Es blickte auf und sah sich einem riesigen Jungen und einem barfüßigen Mädchen mit pitschnassen Kleidern und triefendem Haar gegenüber.
    »Wir werden verfolgt«, sagte Haven außer Atem.
    Das Mädchen stellte keine Fragen. »Hier rein.« Sie schob einen Sarivorhang zur Seite, der die Wand hinter dem Tresen verdeckte. Haven und Beau quetschten sich in die winzige, versteckte Lagernische dahinter und warteten, die Knie dicht ans Kinn gezogen.
    Bald darauf klingelten die Glöckchen über der Ladentür.
    »Guten Abend, was kann ich für Sie tun?«, hörten sie das Mädchen fragen.
    »Hast du ein Mädchen gesehen? Siebzehn Jahre alt? Barfuß?«
    »Barfuß?«, wiederholte das Mädchen abfällig. »Das hier ist ein Lebensmittelladen – ohne Hemd oder Schuhe keine Bedienung. Ist das vielleicht ein Trick? Sind Sie von der Gesundheitsbehörde?«
    »Ja. Genau. Von der Gesundheitsbehörde. Ich muss mich hier leider mal kurz umsehen.«
    »Bitte. Aber Sie werden hier nichts finden, was gegen die Bestimmungen verstößt. Meine Eltern achten sehr auf Sauberkeit in ihrem Laden.« Das Mädchen blieb dem Mann auf den Fersen, während er durch den Laden stapfte. »Die Toiletten werden zweimal am Tag gereinigt, und jeden Abend um sieben werden die Böden gewischt. Falls Sie nach Mäusekot schnüffeln, Sir, da werden Sie hier kein Glück haben. Und an den Wänden krabbelt auch kein Ungeziefer. Diesen Laden gibt es seit zweiundzwanzig Jahren, und hier hat sich nie auch nur eine einzige Kakerlake blicken lassen. Bei uns sind überhaupt keine Tiere erlaubt, Sir. Keine Hunde, keine Katzen, keine Vögel, keine Affen, keine …«
    »Jaja, schon gut«, grummelte der Mann ungeduldig. »Kontrolle beendet. Keine Beanstandungen.«
    Haven und Beau hörten ein weiteres Mal die Türglöckchen klingeln und warteten noch ein paar Sekunden ab, bevor sie sich wieder aus ihrem Versteck wagten.
    »Das war unglaublich«, sagte Beau zu dem Mädchen. »Du hast uns gerettet!«
    »Meine Eltern sagen immer, dass ich in einem früheren Leben Schauspielerin gewesen sein muss«, grinste das Mädchen. »Der Mann war von der Ouroboros-Gesellschaft, stimmt’s?«
    »Was? Du kennst …«, platzte Haven heraus.
    »Nicht jetzt. Kommt wieder, wenn ihr mehr Zeit habt, dann können wir reden.« Das Mädchen lächelte und reichte Haven ein Paar billige Plastikflipflops. »Ein Geschenk des Hauses. Kann ich sonst noch irgendwas für euch tun?«
    »Du hättest nicht vielleicht einen Regenschirm?«, fragte Beau.

KAPITEL 59
    D ie einzelne Straßenlaterne an dem Zubringer zur Brooklyn Bridge warf einen kränklich gelben Lichtschein auf das kleine Backsteingebäude am Ende der Water Street. Der Regen hatte sich in einen Wolkenbruch verwandelt, und die Stadt lag verlassen da. Selbst die Ratten hatten sich in ihre Schlupfwinkel verkrochen. Haven und Beau standen auf der gegenüberliegenden Straßenseite und beobachteten schweigend das Haus. Nichts regte sich im Inneren.
    »Das ist es«, sagte Haven. Sie wusste, dass Iain dort drinnen war. Sie konnte seine Anwesenheit fühlen, genauso deutlich, wie sie ihr Herz in ihrer Brust schlagen fühlte.
    »Bist du sicher?«, flüsterte Beau. »Sieht ziemlich verlassen

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