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Nichts ist endlich - Miller, K: Nichts ist endlich - The eternal ones - What if love refused to die: Jugendroman

Nichts ist endlich - Miller, K: Nichts ist endlich - The eternal ones - What if love refused to die: Jugendroman

Titel: Nichts ist endlich - Miller, K: Nichts ist endlich - The eternal ones - What if love refused to die: Jugendroman Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kirsten Miller
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finde ich die Vorstellung sogar schön. Total verrückt – aber schön. Aber wo sollen wir denn anfangen, nach deinem Mr Right zu suchen? In Johnson City? In Unicoi?«
    »Sehr witzig. Er ist in New York. Du hast den Brief von meinem Vater doch gelesen. Er hat geschrieben, dass ich ihm erzählt habe, Ethan würde in New York auf mich warten.«
    »Warte mal kurz. Jetzt ist der Groschen gefallen.« Beau blickte so selbstzufrieden drein wie ein gewiefter Fernsehdetektiv, der soeben einen Fall gelöst hatte. »Du hast wohl vergessen, dass ich deine Gedanken lesen kann, Haven Moore. Du denkst, Ethan ist als Iain Morrow wiedergeboren worden, stimmt’s?«
    »Nein!« Wenn Beau diesen Gedanken laut aussprach, klang er noch lächerlicher, als er ohnehin schon war.
    »Oh doch, genau das glaubst du«, zog Beau sie auf. »Aber keine Bange, ich behalt’s für mich. Mann, ich hoffe bloß, dass mein Seelenverwandter auch ein paar Milliarden schwer ist und ein Gesicht wie ein griechischer Gott hat.«
    »Sei doch mal einen Moment ernst«, flehte Haven. »Du hältst das wahrscheinlich alles für totalen Quatsch, oder?«
    »Ach, auch nicht mehr als die Theorie, dass du von einem Dämon besessen bist, würd ich sagen«, erwiderte Beau achselzuckend. »Wenigstens behauptest du nicht, dass du in deinem früheren Leben Cleopatra gewesen bist oder so. Aber wie soll das mit der Wiedergeburt denn funktionieren? Warum sollte Gott uns immer wieder auf diesen verdammten Planeten zurückschicken?«
    »Ich hab keine Ahnung. Vielleicht schickt er nur Leute zurück, die noch irgendwas rausfinden müssen«, überlegte Haven. »Weißt du, vielleicht ist das der Grund, warum du schwul bist. Vielleicht warst du in deinem letzten Leben eine Frau und hast reihenweise Kerlen das Herz gebrochen, also hat Gott dich zurückgeschickt, damit du mal die andere Seite kennenlernst.«
    »Ich war mit Sicherheit keine Frau«, schnauzte Beau sie an. Für einen derart sanftmütigen Menschen konnte er überraschend aufbrausend reagieren. »Soll das jetzt heißen, schwul zu sein wäre eine Art Strafe? Du hörst dich ja schon genauso an wie Dr. Tidmore! Willst du nun, dass ich dir helfe, deinen blöden Seelenverwandten zu finden oder nicht?«
    Haven zuckte zusammen. »Tut mir leid, Beau. Das kam irgendwie nicht so rüber, wie es gemeint war. Ich frage mich einfach nur, ob ich vielleicht für irgendwas bestraft werde. Warum wäre ich sonst in Imogenes Familie geboren worden? Ich muss eine ganze Stadt abgeschlachtet haben.«
    Beau grinste, sein Ärger war schon wieder verflogen. »Tja, was meinst du, wer war Imogene wohl in ihrem früheren Leben?«
    »Oh, das ist einfach.« Haven lachte. »Attila, der Hunnenkönig.«

KAPITEL 13
    H aven, was in GOTTES Namen machst du da?«
    »Ich will nur kurz auf den Dachboden, Grandma.« Haven blieb auf der Hälfte der Leiter stehen und sah auf die alte Frau hinunter, die derart aufgeregt an ihrer Perlenkette drehte, dass sie sich fast mit ihr erdrosselte.
    »Warum das denn?« Seit Sonntag schnüffelte sie Haven nun schon unablässig hinterher, immer in der Hoffnung, doch noch den einen oder anderen Dämon zu erwischen. Aber Haven war vorbereitet.
    »Ich hab da so eine … Blockade«, fing sie an.
    Imogenes Gesicht verzog sich zu einer angewiderten Grimasse. »Und du meinst, da hilft es, wenn du auf dem Dachboden herumkriechst? Iss doch lieber ein paar Backpflaumen.«
    Haven verdrehte die Augen und stieß einen theatralischen Seufzer aus. »Doch nicht so! Eine kreative Blockade, meine ich! Mir kommen einfach keine neuen Ideen mehr für Kleider, und ein Mädchen aus der Unterstufe hätte gern was im Achtzigerjahrestil. Also dachte ich mir, ich werf mal einen Blick auf Mamas alte Klamotten.«
    »Du wirst ja wohl nichts kaputt machen?«
    »Nein, Imogene!«, rief Haven. »Ich habe nicht vor, irgendwelche von deinen kostbaren Erbstücken zu zerstören. Ich suche doch nur nach ein bisschen Inspiration.«
    »Tja …« Imogene zögerte, noch immer argwöhnisch. »Gut, dann geh eben.«
    Während die Absätze ihrer Großmutter den Flur hinunterklapperten, stieß Haven die Falltür auf und kletterte auf den Dachboden. Hier hingen weder Spinnweben in den Ecken noch huschten Wollmäuse im Luftzug über den Boden – dafür sorgte Imogenes Dienstmädchen. Hier gab es nichts als jede Menge Kisten, die sorgfältig übereinandergestapelt die Wände säumten, ganze Jahrzehnte, die dem Vergessen preisgegeben waren. Die meisten Sachen darin gehörten

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