Nichts ist spannender als Verkaufen
die Küchengeräte entscheiden.
Es gibt bei jedem Kaufentscheidungsprozess immer nur eine Person, die letztlich das Sagen hat. Auch in Gremien gibt es nur eine Person, auf die letztlich alle anderen hören.
Auch wenn man weiß, wer das Sagen hat, darf man andere Personen (Sekretärinnen, Mitarbeiter, Assistenten) keinesfalls übergehen. Es gilt, sie vielmehr mit einzubeziehen und sie zu Freunden zu machen, die uns hilfreich sind – oder uns zumindest nicht behindern!
Wer billig kauft, kauft meistens teuer
Ein Kunde freut sich darüber, dass es ihm gelungen ist, Heizöl für seine Zentralheizung billig einzukaufen. Was er allerdings vorher nicht gewusst hat: Im billigen Heizöl kam es zu einer Bildung von Bakterien, wodurch das Öl verschlammte. Das wiederum war Auslöser häufiger Störungen des Brenners. Nicht nur, dass der Kunde immer wieder in einem kalten Haus saß, betrugen die Kosten des Servicemannes ein Vielfaches des eingesparten Betrages: Wer billig kauft, kauft teuer!
Ein Architekturbüro plant und errichtet ein neues Ausstellungs- und Veranstaltungszentrum. Es werden unter anderem für die zu installierenden Computer elf fahrbare Servertische benötigt. Der Direktor des Zentrums hat die benötigten Tische in einem österreichischen Einrichtungshaus besichtigt und den italienischen Hersteller ausgeforscht. Das Architekturbüro wird beauftragt, elf Tische bei dem Hersteller in Italien direkt mit einem entsprechenden Preisnachlass zu bestellen. Das wird auch getan, und man freut sich über den günstigen Einkauf. Was dann passiert: Ohne jegliches Aviso werden die Tische an einem Freitagnachmittag von einem italienischen Spediteur geliefert (italienische Spediteure können keinen Liefertermin für derartige Sendungen zusagen). Die Tische sind zerlegt und befinden sich in 69 Paketen. Die Spediteure liefern die Ware im Hausflur ab und weigern sich, die Pakete bis in die entsprechenden Räumlichkeiten zu transportieren (was sie gemäß den internationalen Speditionsbedingungen auch nicht müssen). Es fehlen einige Teile, alle Beteiligten haben großen Ärger. Die Kosten für die zum Zusammenbauen benötigten Handwerker übersteigen bei weitem den beim Einkauf in Italien erhaltenen Preisnachlass: Wer billig kauft, kauft teuer!
Die Zeitschrift Öko-Test hat 15 Kinderplanschbecken verschiedenster Anbieter getestet. Die Bilanz ist erschütternd: Sämtliche Produkte enthalten Gifte in Form von Chemikalien der verschiedensten Art (zum Beispiel Blei) als Weichmacher. Je billiger die Produkte, umso mehr Gifte. Wer billig kauft, kauft teuer!
In einem Test von im Handel erhältlichen Scootern (Tretrollern) in den Preisklassen zwischen 16 Euro (Baumarkt) und 150 Euro schnitten die Billigprodukte bis knapp über 100 Euro katastrophal ab: schlechtes Rollverhalten, billige Alurahmen, die bei Sprüngen sofort brachen, langer Bremsweg. Die Billigprodukte waren zum Teil lebensgefährlich schlecht. Nur die beiden höherpreisigen Produkte waren wirklich verwendbar, hielten den Beanspruchungen stand. Wer billig kauft, kauft teuer!
Ein Gartenbesitzer kauft billige Gartenzwerge im Sonderangebot eines Supermarkts. Diese blieben natürlich auch im Winter im Garten. Bis zum nächsten Frühling blätterte die gesamte Farbe ab. Der Gartenbesitzer musste sie in den Müll werfen: Wer billig kauft, kauft teuer!
Eine Dame kauft in einem Warenhaus einen überaus billig angebotenen Nerzmantel. Nach zweimaligem Tragen stellt sie fest, dass dem Mantel jeder modische Schick fehlt. Der Mantel stammte aus dem Ostblock . Die modische Umarbeitung in einem Pelzgeschäft kostete wesentlich mehr, als sie glaubte, sich erspart zu haben: Wer billig kauft, kauft teuer!
Das österreichische Bundesheer kaufte in Fernost Militärhemden für die Soldaten, weil diese dort wesentlich billiger angeboten wurden. Nach wenigen Waschvorgängen waren die Hemden kaputt: Wer billig kauft, kauft teuer!
In einem Konsumentenmagazin wurde ein Bericht über Fertigmöbel veröffentlicht. Das Zusammenbauen ist praktisch in allen Fällen überaus zeitaufwendig und kompliziert. In vielen Fällen müssen sogar Fachleute beigezogen werden. Wenn man Zeitaufwand und Geld addiert, würden Maßanfertigungen weniger kosten: Wer billig kauft, kauft teuer!
In FOCUS-TV wurde über Mountainbike-Tests berichtet. Die billigsten Angebote reichten von 102 Euro (Selbstbau) bis zu 204 Euro. Der Verkäufer: „Das Mountainbike ist zwar geländegängig, Sie sollten es allerdings nicht
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