Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Nick aus der Flasche

Nick aus der Flasche

Titel: Nick aus der Flasche Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Monica Davis
Vom Netzwerk:
verabschiedeten, blieben sie noch so lange an der Straße stehen bis die Luft rein war und Nick sich samt Schulsachen kleinmachen konnte. Julie ließ ihn in ihre Tasche krabbeln und schmuggelte ihn in ihr Zimmer.
    Dort angekommen machte er sich groß und warf sich rückwärts aufs Bett. »Das war ein toller Tag!« Seufzend schloss er die Augen. Bis auf die Sache mit Josh war alles bestens gelaufen.
    Julie stellte sich neben ihn und legte ihm eine Hand auf die Stirn. »Ich glaube, du bist immer noch nicht ganz fit, wenn du Schule und eine Schlägerei toll findest.«
    »Ich spüre das Leben«, sagte er grinsend.
    Sie zog eine Schnute. »Eigentlich müsste ich dich schimpfen, da du dich nicht an die Regeln gehalten hast.« Mit gerunzelter Stirn schielte sie auf die Flasche. »Du hast beim Basketball ganz schön gemogelt.«
    Sofort setzte er sich auf. Vielleicht hätte er nicht so übermütig herumzaubern sollen, aber er hatte ihr imponieren und Josh eins auswischen wollen. Der Puls klopfte ihm bis in den Hals. Sie würde doch nicht wirklich … »Es hat dir gefallen, als Josh schlecht dagestanden hat.«
    Julie verschränkte die Arme vor der Brust.
    »Gib’s zu.«
    »Na gut, es hat mir gefallen«, erwiderte sie und seufzte theatralisch, »aber das heißt nicht, dass ich das gutheiße. Als deine Herrin müsste ich dich nun in die Flasche stecken, bis du wieder zur Vernunft kommst.«
    Er schluckte. »Bitte nicht, du weißt, wie sehr ich es hasse, eingesperrt zu sein. Allein wenn ich das Wort
Flasche
höre, wird’s mir schlecht.«
    Plötzlich stahl sich ein breites Lächeln auf ihr Gesicht. »Oh, hör auf, so armselig zu schauen! Ich hab bloß Spaß gemacht.«
    »Das gibt Rache.« Er packte ihren Arm und zog sie zu sich aufs Bett. »Kitzelattacke!«
    Julie quiekte los. »Hör auf, ich hasse das!«
    Aber Nick kitzelte sie am Nacken und am Bauch, bis sie sich unter ihm wand. Seine Erleichterung war grenzenlos und es tat gut, mit ihr herumzualbern. »Wo bist du noch kitzlig?« Er hielt ihr Bein fest und ließ seine Fingerspitzen in ihrer Kniekehle tanzen.
    »Du bist so fies!« Sie wehrte sich nur halbherzig und warf ein Kissen nach ihm, während er immer noch ihr Bein gepackt hielt. So weiche Haut … Ihr Rock war verrutscht, sodass er einen Oberschenkel sah. Nick legte die Hand darauf, streichelte ihn, befühlte die warme glatte Haut und ertastete Julies weibliche Kurven.
    Plötzlich bemerkte er, dass sie aufgehört hatte zu lachen. Schwer atmend blickten sie sich an.
    Sein Herzschlag donnerte in den Ohren, sein Herz raste und er zitterte. Er musste aufhören, doch seine Hand wanderte wie von selbst höher. Er legte sich auf Julie, glitt mit den Fingern über ihre Taille, strich für einen Moment über ihre Brust, sodass Julie aufkeuchte. Schließlich senkte er die Lippen auf ihren Mund.
    Julie ließ es geschehen. Sie vergrub die Finger in seinem Haar und kam ihm zögerlich entgegen, als er seine Zunge zu ihr herüberstupste, aber schon bald umspielten sich ihre Zungen ungestüm. Nick streichelte ihren Arm und ihre Hüfte, drängte sich an sie. Mit diesem Kuss wollte er ihr für alles danken, für das Glück und den Lebenswillen, den sie ihm wiedergegeben hatte, während er auf solch intime Art mit ihr verbunden war. »Du bist das Beste, was mir je passiert ist«, flüsterte er zwischen ihren Küssen.
    »Ich bin auch so froh, dass du bei mir bist«, erwiderte sie atemlos und küsste ihn daraufhin leidenschaftlicher.
    Ihre weichen Lippen knabberten an seinem Mund und das zarte Gefühl schoss tief in seinen Körper. Nick hätte sie ewig küssen können, wollte alles um sich herum vergessen, auch das leise Rufen seines Gewissens, seine Herrin nicht zu küssen.
    Erst als plötzlich Julies Mutter durch die geschlossene Tür rief: »Hast du noch Schmutzwäsche bei dir rumliegen?«, kam er zu Verstand. Sofort rollte er sich von ihr herunter und versteckte sich hinter dem Bett, als er auch schon hörte, wie die Tür aufging. »Julie?«
    Sie räusperte sich. »Nein, Mom, hab nichts.«
    »Alles okay?«
    »Hm«, erwiderte sie hastig, »hab mich nur kurz ausgeruht.«
    Nachdem die Tür wieder geschlossen war, stieß Nick die Luft aus und machte die Augen zu. Er legte sich auf den Boden, alle viere von sich gestreckt. Verdammt, was hatte er getan?
    Blinzelnd öffnete er die Lider. »Es tut mir leid, das hätte nicht passieren dürfen. Connor hatte recht, ich muss hier weg.«
    Julie beugte sich über das Bett und schaute zu ihm hinunter,

Weitere Kostenlose Bücher