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Nick aus der Flasche

Nick aus der Flasche

Titel: Nick aus der Flasche Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Monica Davis
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Größe auf. Er hatte keine Angst vor diesem Angeber, obwohl der einen halben Kopf größer war und wahrscheinlich absichtlich nicht mehr als eine Jeans trug, damit Nick seine beeindruckenden Muskeln sehen konnte.
    »Bevor du hier warst, war alles in bester Ordnung.« Josh nickte zu Chris und Kyle, die lediglich ein Handtuch um ihre Hüften geschlungen hatten, und schon packten diese Nick an den Armen. Mit voller Wucht krachte er gegen die Spinde.
    Sein Herz raste. »Du feige Sau bist auch nur mit deinen Pitbulls stark, was?«
    Während Casanova lachte, versuchte Nick, sich aus dem Griff der zwei Jungs zu winden und Josh mental einen Zauber entgegenzuschleudern, der den Feigling aus den Schuhen katapultieren sollte; doch nichts geschah.
    Josh trat nah zu ihm und hob sein T-Shirt an, um seinen Bauch zu inspizieren. Stirnrunzelnd deutete er auf die Narbe, die an der Stelle saß, wo sich der Ast durchgebohrt hatte. »Woher hast du die?«
    »Geht dich verdammt noch mal nichts an«, grollte Nick, wobei er Josh mit den übelsten Wünschen bedachte – erfolglos.
    Julie war nicht in der Nähe, daher funktionierte seine Zauberei vielleicht nicht, verdammt. War er als Dschinn tatsächlich so an sie gebunden? Oder lag das im Moment an seiner Aufregung?
    Als Josh ausholte, spannte Nick gerade noch die Bauchmuskeln an, bevor ihn die Faust traf. Sämtliche Luft wich aus seinen Lungen und ein stechender Schmerz in der Magengegend nahm ihm zusätzlich die Luft. Für einen Moment verließ ihn die Kraft in den Beinen, doch Chris und Kyle pinnten ihn regelrecht an den Spind, sodass er kaum zusammensackte.
    »Willst du jetzt reden, Tate? Beim zweiten Mal werde ich dich nicht mehr streicheln.« Josh grinste überheblich und schaute über die Schulter. Der Trainer war nicht hier und die anderen Jungs mischten sich nicht ein oder schauten absichtlich weg. Rasch zogen sie sich an und verließen den Raum.
    Nick war mit diesen Verrückten allein.
    Er würde sich nicht mehr schlagen lassen, nie mehr! Die Zeiten, in denen er hilflos alles über sich ergehen lassen musste, waren vorbei. Verdrängte Erinnerungen traten an die Oberfläche, als Solomon ihm einen Bann auferlegt hatte, sodass sich Nick nicht mehr hatte bewegen können.
    Was hast du in meinem Computer gesucht?
, brüllte sein Meister und holte den Riemen hervor, den er in der Tasche seines Bademantels bei sich trug. Nick hatte ihn schon mehrmals zu spüren bekommen.
    Er hatte mal wieder nachforschen wollen, wie er sich von dem Magier lossagen oder was er tun konnte, um kein Flaschengeist mehr zu sein. Solomon hatte eine Beschwerdemail erhalten, die Nick leider nur anlesen konnte, bevor sein Meister ihn entdeckte. Darin stand, dass der Flaschengeist einer Meisterin seine Kräfte verlor.
    Allein das Wort »Kräfte« hatte ihn aufmerken lassen. Also besaßen Dschinns neben der Eigenschaft, ihren Herrn drei Wünsche zu erfüllen, noch andere Fähigkeiten. Und diese konnten verloren gehen. Nur wann und wieso?
    Solomon schienen öfter Beschwerden zu erreichen, dass seine Dschinns keine echten Dschinns wären und sich ihre Kräfte verflüchtigt hätten.
    Einmal hatte Nick lesen können, wie sein Meister geantwortet hatte: »Wenn Sie sich nicht an die Regeln halten, kann ich nichts für Sie tun, die Garantie ist erloschen.«
    Welche Regeln?
    Ein weiterer Faustschlag traf seinen Magen, sodass er sich zusammenkrümmte. Durch den Schmerz musste er sich beinahe übergeben.
    »Halte dich von Julie fern und denk bloß nicht, du könntest hier meine Position einnehmen, Heimkind«, zischte der Mistkerl.
    Nick sah nur noch rot, er fühlte sich wie ein Vulkan kurz vor dem Ausbruch. Solomon war er wehrlos ausgeliefert gewesen, aber die Zeiten waren vorbei. Nick versuchte erneut zu zaubern, doch es wollte ihm nicht gelingen. Er musste sich mehr anstrengen, wollte nicht aufgeben, sammelte all seine Konzentration und wünschte sich, Chris und Kyle würden die Handtücher von den Hüften rutschen.
    Tatsächlich passierte genau das, ihre Griffe lockerten sich und Nick rammte Josh die Stirn ins Gesicht, wobei er gleichzeitig ein Knie anzog, um Casanova zwischen die Beine zu treten.
    Heulend brach der Schönling vor ihm zusammen. »Du bist so was von tot!«
    Nick wand sich aus dem Griff der anderen Jungs, die versuchten, mit einer Hand ihre Tücher festzuhalten. Obwohl er große Lust hatte, sie alle zu verprügeln, schnappte er sich seine Tasche und eilte aus dem Umkleideraum. Allein gegen drei – da standen

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