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Nick aus der Flasche 3

Nick aus der Flasche 3

Titel: Nick aus der Flasche 3 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Monica Davis
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wollte sich nicht beruhigen.
    Sie musste sich darauf zu konzentrieren, wo sie hinfuhren. Da sie mit einem Ohr auf dem Boden lag, hörte sie jedoch nur das Brummen des Motors und kaum andere Geräusche.
    Wann hielten sie endlich an? Und wollte sie überhaupt, dass sie anhielten?
    Julie spürte das Gewicht des unsichtbaren Handys in ihrer Rocktasche. Vielleicht könnte sie damit Hilfe holen, sobald ihre Lähmung nachließ, oder die Polizei könnte es orten. Ja!
    Aber dann fiel ihr ein, dass niemand wusste, was passiert war, und ihre Panik lebte wieder auf. Es war aussichtslos.
    Der Wagen machte eine scharfe Kurve und Nick rutschte nah zu ihr, seine Stirn berührte ihre. Sie schaute in seine magischen grünen Augen und fühlte sich gleich besser. Er war hier, bei ihr.
    Was wollte der Magier von ihm? Diese Frage beherrschte ihr Denken. Würde er Nick auch töten? Wieso endete die schönste Zeit ihres Lebens so abrupt?
    Eine Träne perlte über ihre Wange. Um sich machte sich Julie kaum Gedanken, eher um Nick und ihre Eltern. Gott, sie hatten bestimmt einen wunderschönen Urlaub, doch wenn sie zurückkamen …
Bitte Gott, lass das nur einen Albtraum sein …
    Julie …
, hörte sie plötzlich Nick und starrte auf seinen Mund. Er hatte sich nicht bewegt, oder?
    Wenn du mich hörst, dann blinzle zwei Mal.
    Seine Stimme existierte bloß in ihrem Kopf! Jetzt wurde sie auch noch verrückt. Dennoch blinzelte sie zwei Mal, in der Hoffnung, sie würde nicht fantasieren.
    Er schloss kurz die Lider.
Du hörst mich!
    Ja, ich verstehe dich, wie hast du das gemacht?
    Erneut empfing sie etwas von ihm:
Ich kann dich leider nicht hören. Aber ich verspreche dir, dass ich alles tun werde, was in meiner Macht steht, um dich zu beschützen. Hab keine Angst, alles wird gut.
    Alles konnte nicht mehr gut werden. Connor war tot. Dennoch schöpfte sie neue Hoffnung.
    Ich habe mir ganz fest gewünscht, mit dir in Verbindung zu treten. Vielleicht schaffe ich es auch, den Zauber zu lösen.
Tief schaute er sie an.
Wozu bin ich ein Dschinn?

    ***

    Connor balancierte auf seinem Schoß ein rundes Tablett mit der Flasche, die ihnen wie ein Kompass den Weg zeigte. Da Ginger wie der Henker fuhr – ihr Team klebte ihnen am Heck –, drohte die schwere Flasche in jeder Kurve herunterzufallen und er musste sie zwischenzeitlich festhalten. Offensichtlich war der Zauberer mit Julie und Nick nach Brooklyn unterwegs, denn der Hals zeigte in diese Richtung. Ginger raste durch kleine Ortschaften und gab noch einmal Extragas, wenn sie durch weniger belebte Gebiete kamen.
    Connors Magen hob sich, seine Hand krallte sich in den Sitz. Mit der anderen umklammerte er das Tablett, während er versuchte, ein Gespräch mit der lebensmüden Raserin neben ihm zu beginnen. »Und du heißt wirklich Ginger?«
    »Eigentlich Virginia«, erwiderte sie und warf ihm ein flüchtiges Lächeln zu. »Warum?«
    »Ist ein schöner Name.«
    »Danke.« Ihr Lächeln wurde breiter.
    Connor nutzte die Gunst der Stunde, da er sie endlich für sich hatte und sie ihm nicht entwischen konnte. »Du hast gesagt, ich hätte eine seltene Gabe von meiner Mutter geerbt. Warum habe ich nie etwas davon bemerkt? Ich hätte es doch fühlen müssen, wenn ich irgendwelche magischen Fähigkeiten besitze.«
    Sie schüttelte den Kopf. »Es ist eine passive Fähigkeit. Es leben unzählige magiebegabte Menschen unter uns, die nur passive Kräfte besitzen, daher erfahren die meisten niemals etwas davon.«
    »Das muss ich erst mal verarbeiten«, murmelte er.
    Offen lächelte sie ihn an. »Ich helfe dir gerne dabei.«
    Sein Herz machte einen Satz, genau wie ihr Auto, das über eine Bodenwelle donnerte. »Das wäre toll.« Er wollte mehr über sich und seine Mutter wissen. Aber auch Ginger interessierte ihn brennend. »Was hast du für Fähigkeiten?«
    »Ich kann allein mit Blicken oder Berührungen andere so manipulieren, dass ich bekomme, was ich möchte.«
    »Bei mir klappte das nicht.« Das erfüllte ihn mit Stolz.
    »Nein.« Sie grinste. »Da müsste ich wohl schärfere Geschütze auffahren, um deinen magischen Schutzschild zu durchbrechen.«
    Connor schmunzelte. »Du meinst, mit den Waffen einer Frau kämpfen?«
    »Genau. Außerdem habe ich noch ein nützliches Repertoire an Zaubersprüchen in petto.«
    Es tat gut, sich locker mit ihr zu unterhalten. Das lenkte ihn von den Sorgen ab und seine Anspannung ließ ein wenig nach. Da ihm von dem Gespräch warm wurde, richtete er den Luftstrahl der Klimaanlage auf

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