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Nick aus der Flasche 3

Nick aus der Flasche 3

Titel: Nick aus der Flasche 3 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Monica Davis
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sich. »Und was ist deine Aufgabe im Team?«
    »Ich werde zur Aufklärung vorausgeschickt, checke die Lage. Außerdem bin ich der Boss der kleinen Untergruppe.«
    »Beeindruckend«, sagte er und meinte das ehrlich. »Kannst du mir beibringen, wie ich meine Gabe einsetze? Wenn das alles vorbei ist?«
    »Du kannst dich auch gerne uns anschließen. Wir suchen immer Leute mit deiner Fähigkeit.«
    Connor dachte kurz über ihre Worte nach. »Ich müsste mein Medizinstudium aufgeben.«
    »Keineswegs. Du kannst dein Leben weiterleben. Und noch ein zweites führen.«
    »Undercover, sozusagen.«
    Sie lachte. »Sozusagen.«
    Wenn sie lächelte, war sie betörend schön. Connor hätte es wohl umgehauen, wenn er nicht sitzen würde. Ob sie vergeben war?
    Mann, was hatte er für Gedanken?
    Schnell suchte er nach einem unverfänglicheren Thema. »Als es Nick heute so schlecht ging, habe ich versucht, meine Gabe einzusetzen, doch es wurde nur schlimmer. Wahrscheinlich, weil ich keine Ahnung habe, wie ich sie anwenden soll.«
    Plötzlich verschwand ihr Lächeln. »Es ging ihm schlecht?«
    »Er ist krank.«
    »Aber Dschinns werden niemals krank!« Sämtliche Farbe wich aus ihrem Gesicht. »Nicht im herkömmlichen Sinne.«
    »Liebeskrank vielleicht«, sagte er grinsend, doch Ginger starrte ihn schockiert an.
    »Was hast du gesagt?«
    »Julie und Nick lieben sich, das ist nicht zu übersehen.«
    »Verdammt!«
    Erneut schmunzelte er. »Ja, ich war auch erst ziemlich wütend darüber. Julie ist zwar schon siebzehn, aber du weißt ja, wie man in dem Alter ist, manchmal macht man etwas Unüberlegtes und verbaut sich die Zu…«
    »Das ist es nicht! Wenn sich Herr und Flaschengeist ineinander verlieben, stirbt der Dschinn!«
    »Was?« Connor fühlte sich wie von einem Bus überfahren. »Was redest du da für einen Mist?«
    »Das betrifft auch nur Solomons Flaschengeister. Er hat einen Zauber benutzt, der durch die Kraft der Liebe zerstört wird. Leider tötet das auch den Dschinn.«
    Ihm wurde ganz schlecht. »Und Julie?«, fragte er atemlos. Plötzlich schnürte es ihm die Kehle zu.
    »Ihr wird nichts passieren.«
    Ihm wurde so vieles klar! Sein Herz raste. »Die beiden haben wohl vermutet, dass sie den Zauber auf diese Weise brechen können. Ich glaube, sie wollten miteinander schlafen.« Nick und Julies schuldgetränkte Blicke …
    Vehement schüttelte Ginger den Kopf und überholte auf der Schnellstraße ein anderes Auto. »Man muss nicht miteinander schlafen, um den Zauber zu zerstören. Das schafft allein die wahre Liebe.«
    »Sie kennen sich zu kurz, um sich wirklich zu lieben, vielleicht ist es Verliebtheit, aber Liebe muss wachsen.«
    Ginger hob die Brauen. »Noch nie was von Liebe auf den ersten Blick gehört, Connor?«
    Natürlich hatte er davon gehört, und allein wenn er Ginger anschaute, konnte er sich vorstellen, dass sich bereits einige Männer auf den ersten Blick in sie verliebt hatten. Doch Nick und Julie? Sie waren halbe Kinder!
    »Wie schlecht ging es ihm? Was hatte Nick für Symptome?«, wollte sie wissen.
    »Höllisches Kopfweh, und er fühlte sich sehr schlapp. Aber er musste nicht im Bett liegen. In welchem Stadium ist er?«
    »Da fehlen uns die Erfahrungen. Wir haben Solomons Mailkontakt durchgearbeitet, und wie es scheint, bleiben dem Dschinn wenige Tage, nachdem sich beide ineinander verliebt haben.«
    In seinem Kopf drehte sich alles. »Verdammt! Soweit ich weiß, hat Julie die Flasche am letzten Freitagnachmittag bekommen, also vor sieben Tagen.« Doch hatte Nick nicht Mrs. Warren geliebt? Connor versuchte sich an das zu erinnern, was seine Schwester ihm erzählt hatte, nur purzelte in seinem Kopf weiterhin alles durcheinander. Er wusste: Mrs. Warren war tot, Julie hatte Nick getröstet …
    »Dann hat er vielleicht nur noch wenige Stunden. Wir brauchen ihn!« Ginger trat das Gaspedal bis zum Anschlag durch, sodass Connor in den Sitz gepresst wurde.
    Die Magier brauchten Nick … nur deswegen durfte er nicht sterben? Connor dachte an Julie. Sie würde todtraurig sein, falls Nick umkam. Selbst er hatte den jungen Mann ins Herz geschlossen. Nick war ein anständiger Kerl. »Mein Gott, ich hätte ihn mit meiner Gabe umbringen können! Er wurde schwächer, nachdem ich versucht habe, den Zauber aus ihm zu holen.«
    »Mach dir keine Vorwürfe. Du wolltest ihm helfen.« Ginger fluchte, weil ein Kriecher vor ihnen fuhr, und überholte ihn an der nächsten Geraden. Autofahren konnte sie. Zumindest lebten sie

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