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Nick aus der Flasche 3

Nick aus der Flasche 3

Titel: Nick aus der Flasche 3 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Monica Davis
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Connor kannte ihn?
    Schlagartig fühlte sich Nick besser, richtete all seine verbliebene Kraft auf den Eindringling und wollte ihn vor Wut in tausend Stücke zerfetzen, während der Mann zeitgleich erneut etwas murmelte und sich eine gigantische Seifenblase um den Kerl aufbaute.
    Die Blase zerplatzte und der Mann wurde nach hinten geschleudert.
    War Nicks Wunsch daran abgeprallt?
    »Nicht schlecht, Flaschengeist«, knurrte der Magier und kam auf die Beine, wobei er schon den nächsten Spruch aufsagte.
    Nick erstarrte. Er konnte atmen und seine Augen bewegen, ansonsten gehorchten ihm seine Muskeln nicht mehr. Auch seine verzweifelten Wünsche erzielten keine Wirkung. Er konnte nicht zaubern!
    »Trotzdem hätte ich nie gedacht, dass es so einfach werden würde!« Lachend zog der Mann Julie an den Haaren nach oben. »Du kannst deinem Bruder nicht mehr helfen, du hilflose Sterbliche.«
    Eiseskälte kroch durch Nicks Adern. Nein, das durfte nicht wahr sein, nicht Connor! Nick versuchte, sich zu bewegen, doch er regte sich keinen Millimeter, dafür raste sein Puls.
    Julie! Was war, wenn der Magier auch ihr etwas antat, sie verletzte oder sie … Nick mochte nicht daran denken.
    »Sie haben ihn … umgebracht?« Ihre Stimme klang leise und erstickt. Dicke Tränen liefen über ihr Gesicht. »Sie haben meinen Bruder getötet?«
    »Wo ist die Flasche?«, fragte er kühl.
    »Sie haben Connor umgebracht!« Schreiend begann sie, mit den Fäusten auf den Magier einzuschlagen, sodass sogar die Sonnenbrille aus seinem Haar flog.
    Nick wollte ihr zurufen, sie solle damit aufhören, doch sie wurde immer energischer.
    »Silentium!«, rief der blonde Hüne und murmelte einen weiteren Spruch: »… immobilitas.« Still sackte sie neben Connor zu Boden. Nur ihre Augen bewegten sich und neue Tränen liefen über ihre Wangen.
    »Ich werde den Schweigezauber von dir nehmen, damit du meine Frage beantworten kannst«, sagte der Mann bedrohlich leise. »Solltest du erneut schreien, folgst du deinem Bruder sofort hinterher.«
    Sie starrte ihn nur an und wimmerte, als der Magier mit einer Handbewegung den Bann löste. Zitternd lag sie am Boden, ihr Blick huschte von dem Mann zu Nick und zurück.
    »Wo ist die Flasche?«, wiederholte der Zauberer.
    »Ich weiß es nicht.« Julie schluchzte auf. »Connor hatte sie.«
    »Du lügst!« Er schleuderte ihr einen weiteren Spruch entgegen, woraufhin sich Julie am Boden krümmte, als ob sie Schmerzen hätte.
    Hör auf, ich sag dir, wo die Flasche ist
, wollte Nick rufen, doch nicht ein Laut kam über seine Lippen. Stattdessen traten ihm selbst Tränen aus den Augen und verschleierten seine Sicht.
    »Der Wahrheitszauber wird es ans Licht bringen«, knurrte der Mann. »Wo ist die Flasche?«
    »Ich weiß es nicht«, wisperte Julie.
    Nick konnte kaum mitansehen, was der Magier ihr antat. Wenn er doch ihn fragen würde. Die Flasche lag hinter der Couch!
    Zitternd holte sie Luft. »Connor wollte sie mitbringen. Er hat sie wohl vergessen.«
    »Verdammt«, zischte der Mann. »Keine Zeit, sie zu holen. Ich habe den Dschinn und seine Herrin, nur das zählt.«
    Er sagte einen weiteren Zauber auf, und Nick und Julie richteten sich wie von unsichtbaren Fäden gezogen auf, ihre Beine setzten sich von selbst in Bewegung, und gemeinsam gingen sie auf die Haustür zu. Der Mann öffnete sie und Nick sah, dass ein kleiner Lieferwagen direkt vor dem Haus parkte. Er besaß hinten keine Fenster und die Hecktür stand offen. Nick und Julie krabbelten entgegen ihren Willen in den Wagen, und sofort fiel die Tür hinter ihnen zu.
    Als der Magier hinter dem Steuer Platz nahm, blieben sie am Boden liegen und starrten sich hilflos an. Julie bewegte die Lippen, doch kein Laut war zu hören. Erneut konnten sie nicht sprechen.
    Wo würde der Mann mit ihnen hinfahren? Was hatte er vor? Mit Sicherheit nichts Gutes. Der Kerl hatte Connor getötet!
    Nick konnte die Tränen nicht zurückhalten. Julies Bruder war tot. Er wollte nicht wissen, wie sie sich fühlte, wollte sich nicht ausmalen, wie es Mrs. und Mr. Reynolds ergehen würde, wenn sie aus dem Urlaub kamen. Was für ein Albtraum. Könnte er es nur ungeschehen machen! Aber selbst, wenn er seine Kräfte zurück hätte, könnte er Connor nicht wieder lebendig machen.
    Julie lag neben ihm und schluchzte geräuschlos, die Augen geschlossen, während sie bei jeder Kurve über die Ladefläche rutschten.
    Wenn der Magier sie gehen ließ, würde er alles für ihn tun! Ob das einer von dieser

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