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Nick Stone - 03 - Verbrannte Spuren

Nick Stone - 03 - Verbrannte Spuren

Titel: Nick Stone - 03 - Verbrannte Spuren Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Andy NcNab
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und dann mit einem Feuerball explodieren.
    Selbst wenn dieses Unternehmen fehlschlug, würde er jedenfalls beweisen, dass ich mein Bestes getan hatte.
    Wie konnte Valentin an meinem Wort zweifeln, wenn der Feuerball vermutlich so groß war, dass er ihn noch in Moskau sehen konnte?
    Nachdem ich die Zündschnur am Schraubverschluss
    des Deckels fixiert hatte, stieg ich wieder die Leiter hinunter und ließ bis zum Mauerloch für das Stromkabel vorsichtig weitere Meter von der Rolle ablaufen. Ich wollte die Zündschnur so lang abschneiden, dass sie ausgelegt zum Zielgebäude hinüberreichte. Neun
    zusätzliche Armlängen mussten reichlich genügen. Ich schnitt die Zündschnur durch und fing an, ihr freies Ende durch das Mauerloch zu schieben.
    Im nächsten Augenblick sah ich den Lichtstrahl einer Taschenlampe vom Haupteingang her auf die Lücke
    zwischen den beiden Gebäuden zutanzen. Zu hören war wegen des Motorengeräuschs des Stromaggregats nichts.
    Ich zog die Zündschnur hastig wieder ein und erstarrte.
    Nur meine Augen bewegten sich jetzt noch: Sie
    beobachteten abwechselnd das Mauerloch und den
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    Torbogen und warteten auf irgendeine Bewegung.
    Während der schwankende Lichtstrahl das Stromkabel suchte, zeigte er mir ein Paar gelbe Gummistiefel und ein normales Paar Trekkingstiefel. Was mir Sorgen machte, war das Sturmgewehr AK-47, das der Mann mit den
    Gummistiefeln so umgehängt trug, dass sich das Ende des Laufs etwa auf Höhe seiner Knie befand.
    Als sie über das Kabel hinweggestiegen waren, gingen sie zur Rückseite des Zielgebäudes weiter und
    verschwanden außer Sicht. Die beiden Männer redeten nicht miteinander – oder ich konnte wegen des
    Motorenlärms des Stromaggregats nichts hören. Ich hatte nicht einmal den unter ihren Schritten knirschenden Schnee gehört.
    Die beiden schienen zu den Satellitenschüsseln
    unterwegs zu sein. Ich wartete; mehr konnte ich im Augenblick nicht tun. Auf keinen Fall durfte ich mich hinauswagen, bevor sie nicht ins Haus zurückgekehrt waren.
    Ich lag auf gefrorenem Schlamm, wartete auf ihre
    Rückkehr und beobachtete dabei weiter das Gelände. Die Kälte drang bald durch meine Kleidung und ließ meine Haut großflächig gefühllos werden. Bis ich die
    Taschenlampe wieder über den Schnee tanzen sah,
    vergingen nur sechs bis sieben Minuten, die mir jedoch wie eine Ewigkeit vorkamen.
    Ich verrenkte mir den Hals, um besser sehen zu
    können, und beobachtete, wie ihre Silhouetten um die Ecke des Zielgebäudes verschwanden. Für den Fall, dass sie etwas vergessen hatten oder im Haus merkten, dass 584
    sie Mist gemacht hatten und noch einmal hinausmussten, blieb ich noch ein paar eisige Minuten liegen.
    Dabei kam mir eine weitere Idee. Als ich dann wieder aufstand, ging ich zu den Fahrzeugen hinüber und ließ aus allen Reifen die Luft heraus. Der Feuerball würde die Wagen sofort in Schrott verwandeln, der zu keiner Verfolgung mehr taugte, aber diese Vorsichtsnahme konnte nichts schaden.
    Als die Luft aus den Reifen zischte und sie langsam zusammensacken ließ, bis die Felgen den gefrorenen Schlamm berührten, grinste ich dümmlich vor mich hin.
    Während ich das Mauerloch im Auge behielt, um zu
    sehen, ob sich dort ein Taschenlampenstrahl zeigte, kam ich mir wieder wie ein Achtjähriger vor, der neben dem Wagen seines Stiefvaters kauert.
    Nachdem ich die Zündschnur erneut durch das
    Mauerloch ins Freie geschoben hatte, schnitt ich mehrere 20 Zentimeter lange Stücke Isolierband ab und klebte sie um meine Unterarme. Zuletzt nahm ich den Doppelpack Sprengladungen auf den Rücken, griff mit der linken Hand nach der aufgeschossenen Zündschnur und trat wieder in die Kälte hinaus.
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    Ich hielt auf die Lücke zwischen den beiden Gebäuden zu. Vor mir fiel weiter ein schwacher Lichtschein aus dem Haus auf den Schnee.
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    Im Vorbeigehen überzeugte ich mich davon, dass die Zündschnur so weit aus dem Mauerdurchbruch für das Stromkabel ragte, dass ich sie später herausziehen und um die Ecke des Zielgebäudes mitnehmen konnte. Als ich sie erreichte, sah ich, dass die Satellitenschüsseln jetzt völlig anders ausgerichtet waren.
    Ich wollte noch einen Blick durch den Spalt zwischen den Pressspanplatten in den Computerraum werfen.
    Vielleicht hatte ich diesmal mehr Glück und bekam Tom zu sehen. Ich verrenkte mir wieder den Hals, konnte aber keine Bewegung erkennen.
    Ich stieg über die Antennenkabel der
    Satellitenschüsseln hinweg, bog um die nächste Ecke des Gebäudes

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