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Nick Stone - 03 - Verbrannte Spuren

Nick Stone - 03 - Verbrannte Spuren

Titel: Nick Stone - 03 - Verbrannte Spuren Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Andy NcNab
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Phasen des Unternehmens nochmals mit ihm durch: wie ich den Wagen am Zielort abstellen würde, wie wir ins Haus eindringen und finden würden, was wir suchten, und wie ich den Motor wieder anlassen würde, sobald das
    ThinkPad mit seinem wertvollen Inhalt sicher im Wagen verstaut war. Ich konzentrierte mich darauf, unerbittlich optimistisch zu wirken und nicht einmal andeutungsweise zu erwähnen, dass irgendetwas schief gehen könnte.

    Wir erreichten unseren Einsatzort nach dreieinhalb Stunden Fahrt, auf der ich jedes Mal nervös geworden war, wenn ich die Scheibenwischer hatte anstellen müssen, wenn ein vorausfahrender Wagen Schmutz
    aufgewirbelt hatte, weil ich immer glaubte, es habe zu schneien begonnen.
    An der Ausweichstelle in der Nähe des Zielobjekts parkte ich den Saab, ließ aber den Motor noch laufen, während ich zu meinem Beifahrer hinübersah. »Alles in Ordnung, Tom?«
    Vor wenigen Minuten hatte ich ihm im Vorbeifahren die Zufahrt gezeigt, der wir folgen würden. Tom holte tief Luft. »Alles klar, Kumpel. Von mir aus kann’s losgehen.« Ich spürte, wie besorgt und ängstlich er war.
    »Also, dann los!« Ich stieg aus und drückte die
    300
    Fahrertür nur so weit zu, dass die Innenbeleuchtung ausging. Dann zog ich den Reißverschluss meiner Hose auf.
    Auf der anderen Seite des Wagens folgte Tom wie
    angewiesen meinem Beispiel. Ich brachte nur ein
    Tröpfeln zustande, während ich den Himmel nach
    irgendwelchen Anzeichen für bevorstehenden Schneefall absuchte. Bei völliger Dunkelheit war natürlich nichts zu erkennen, aber irgendwie beruhigte mich das trotzdem.
    Ich holte Rucksack und Vliesjacke aus dem Wagen
    und lehnte den Rucksack ans linke Vorderrad. Es war bitterkalt, und jede Bö des auffrischenden Windes ließ mein Gesicht brennen. Wenigstens würden wir uns
    entlang der Zufahrt im Windschutz des Waldes bewegen, und das Rauschen der Baumwipfel würde mithelfen,
    etwaige Geräusche unserer Annäherung zu tarnen. Die schlechte Nachricht war, dass der Wind vermutlich Schnee bringen würde.
    Ich zog meine Jacke an und beobachtete, wie Tom in seine schlüpfte, während ich meinen Rucksack über die Schultern nahm. So weit, so gut. Er dachte sogar daran, die Beifahrertür leise zu schließen.
    Nachdem ich meine Tür ins Schloss gedrückt hatte, drückte ich auf den Schlüsselanhänger. Die
    Warnblinkleuchte sprach kurz an, als ich zu Tom
    hinüberging und mich vergewisserte, dass er sah, wie ich die Schlüssel hinters rechte Vorderrad legte und mit Schnee bedeckte. Dann richtete ich mich auf, brachte meinen Mund an sein unbedecktes Ohr und flüsterte:
    »Denk daran – die Ohren müssen frei bleiben.« Tom 301
    sollte ebenfalls horchen – vier Ohren waren besser als zwei – und vor allem weiterhin glauben, ich sei auf seine Mithilfe angewiesen, obwohl ich mir davon nicht viel versprach.
    Er nickte, während unsere Atemwolken sich
    miteinander vermischten.
    »Ab jetzt nur noch flüstern, okay? Willst du was, redest du nicht laut, sondern berührst mich und flüsterst mir dann ins Ohr. Ist das klar?«
    »Verstanden.«
    »Und du weißt, was du tun musst, falls ein Auto
    kommt?«
    »Yeah, yeah, Supermann spielen.« Seine Schultern
    zuckten, als er versuchte, ein nervöses Lachen zu unterdrücken.
    »Okay, Kumpel, kann’s losgehen?«
    Als er nickte, schlug ich ihm aufmunternd auf die Schulter. »Gut, dann los!« Ich kam mir wie ein alter Sergeant im Ersten Weltkrieg vor, der einen jungen Soldaten zum Sturmangriff anzutreiben versucht.
    Ich horchte ins Dunkel hinaus und setzte mich langsam in Bewegung, und Tom folgte mir mit zwei bis drei Schritten Abstand. Als wir die Zufahrt erreichten und ungefähr fünf Meter von der Straße entfernt waren, sah ich kurz auf meine Baby-G. Gleich 0.45 Uhr; mit etwas Glück war Friends heute so beschissen, dass alle schon ins Bett gegangen waren.
    Als wir das leicht abfallende Wegstück hinter uns gelassen hatten und uns der Kurve näherten, hinter der das Haus auftauchen würde, blieb ich stehen. Tom folgte 302
    meinem Beispiel, denn ich hatte ihm eingebläut, er müsse alles, was ich tat, genau imitieren.
    Ich ging zu ihm zurück und flüsterte ihm ins Ohr:
    »Hörst du das?« Ich drehte meinen Kopf etwas zur Seite, damit er besser hören konnte.
    Tom nickte.
    »Stromaggregat. Wir sind fast da, Kumpel. Musst du noch mal pinkeln?«
    Als er den Kopf schüttelte, klopfte ich ihm
    aufmunternd auf die Schulter und setzte mich wieder in Bewegung.
    Wir blieben in der

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