Nick Stone 05 - Tödlicher Einsatz
der Hawallada hatte in dieser Garage ein Auto stehen, mit dem die drei Männer wegfahren würden. »Lima ... Hallo, Lima.« Es war schwierig, weiter unbekümmert zu lächeln, während ich meine Freisprechgarnitur benutzte. »Bist du in der Nähe deines Wagens?«
»Ja, vor der Tiefgarage, vor der Tiefgarage.«
»Okay, Kumpel, du fährst sofort auf die Straße hinaus und hältst dich dort bereit. Alle drei Romeos sind außer Sicht in einer Garage, deren Ausfahrt ich beobachte. Du musst dich für den Fall beeilen, dass sie gemeinsam wegfahren. Und denk daran, auf Dritte zu achten.«
Während ich das Postamt und die von Männern in Overalls geschobenen Frachtcontainer passierte, hörte ich einen Doppelklick, dann meldete sich eine besorgte Stimme. »Hallo, November, hallo, Lima? Sprechprobe, Sprechprobe.«
Endlich meldete sich Hubba-Hubba.
Ich drückte meinen Sprechknopf. »Hier November, Lima ist auch da. Wo steckst du?«
»In der Nähe des Kasinos, ich bin gleich dort.«
»Verstanden, Hotel. Romeo eins, zwo und drei sind auf der Rückseite des Zielgebäudes unmittelbar vor der Ladebucht des Postamts in einer Garage mit geschlossenem Tor. Ich beobachte die Ausfahrt. Verstanden?«
Klick, klick.
»Okay, du bleibst auf dem Platz vor dem Gebäude, hältst dich bereit, in alle Richtungen zu fahren. Lima ist ebenfalls unterwegs. Ich beobachte weiter und melde mich, falls die Kerle wegfahren.«
Klick, klick.
»Lima, wo bist du?«
Keine Antwort. Vermutlich war er unten in der Tiefgarage.
»Hotel steht jetzt auf dem Platz. Kann nach allen Seiten beobachten. Verstanden, November?«
Klick, klick.
Sekunden später meldete Lofti sich wieder, und ich konnte im Hintergrund hören, wie er den Motor seines Fords abstellte. »Hallo, November, Lima steht auf der Rampe zur Tiefgarage, kann den Platz überblicken.«
»Verstanden, Lima. Bleib vorläufig, wo du bist. Hotel ist hier, beobachtet den Platz, kann in alle Richtungen fahren. Ansonsten ändert sich nichts, November überwacht weiter die Garage. Verstanden, Lima?«
Klick, klick.
Unterdessen war ich am Eingang der Einkaufspassage bei der Reinigung und hörte das laute Zischen einer Dampfbügelmaschine. »Lima, ich möchte, dass du Hotel eine Personenbeschreibung von Romeo drei gibst. Verstanden?«
Klick, klick.
Ich konnte jetzt nicht mehr tun, als weiter das Garagentor zu beobachten und zuzuhören, wie Lofti seinem Bruder beschrieb, wie unser neuer bester Freund aussah.
Ich sah zu, wie der entladene Lastwagen wieder mit Rollcontainern mit Briefen und Päckchen beladen wurde. Meine Beobachtertätigkeit war so wichtig, dass ich riskieren musste, mich hier in Sichtweite der Postarbeiter
und der Büglerinnen in der Reinigung, aber zum Glück außerhalb des Erfassungsbereichs der Kamera an der Ecke des Gebäudes aufzuhalten.
Ich lehnte mich an die Mauer und sah auf meine Traser. Die Uhrzeit interessierte mich sehr wenig, aber ich musste etwas tun, um den Eindruck zu erwecken, ich wartete aus einem bestimmten Grund hier. Aus dem Bügelraum war wieder ein Zischen zu hören, und dann kam eine kleine Gruppe von Leuten durch die Glastür der Einkaufspassage ins Freie. Das musste ich durchstehen. Mir blieb nichts anderes übrig, als Sicherheit zugunsten von Effizienz zu opfern.
Einige Minuten später bewegte sich etwas.
»Achtung, Achtung, Romeo eins und zwo kommen heraus. Augenblick ... Die beiden Romeos tragen jetzt je eine Tasche. Wartet .« Ich begann zu grinsen, als würde mir jemand übers Handy eine gute Geschichte erzählen. »Romeo eins und zwo kommen zu Fuß in meine Richtung. Romeo drei ist weiterhin nicht zu sehen. Er muss noch drinnen sein. Ich muss weitergehen. Wartet noch.«
Ich wandte mich ab und betrat - noch immer mit breitem Grinsen auf dem Gesicht - die Einkaufspassage. »Romeo eins und zwo vorerst außer Sicht. Ihr bleibt beide, wo ihr seid. Verstanden, Lima?«
Klick, klick.
»Hotel, kannst du den vorderen Ausgang überwachen?«
»Hotel hat ihn im Blick, beobachtet auch die Einmündung der Straße von der Rückseite des
Gebäudes.«
Klick, klick.
Beide Garagenausgänge und die Eingänge ins Palais de la Scala wurden jetzt für den Fall überwacht, dass Romeo drei zu Fuß unterwegs sein würde. Aber was wir tun würden, falls er mit dem Auto wegfuhr, machte mir größere Sorgen.
Die Auslage des Porzellangeschäfts gegenüber der Reinigung interessierte mich scheinbar sehr. Handbemaltes Porzellan, kostbare Gläser und Tafelsilber glänzten im
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