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Nick Stone 05 - Tödlicher Einsatz

Nick Stone 05 - Tödlicher Einsatz

Titel: Nick Stone 05 - Tödlicher Einsatz Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Andy McNab
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Licht der Schaufensterbeleuchtung, aber ich wollte eigentlich nur sehen, was die beiden Romeos machten. Es dauerte nur wenige Sekunden, bis ich ihr Spiegelbild im Profil sah, als sie auf dem Weg zur Gebäudeecke unter der Überwachungskamera an der Glastür vorbeihasteten. Beide trugen jetzt eine Sporttasche, aus der ein Tennisschläger ragte. Auf ihrer Fahrt nach Monaco musste die zweite Tasche in der ersten gesteckt haben, um sie auszufüllen, und mit den Taschen sahen die beiden Kerle wie Freunde auf dem Weg zu einem friedlichen Duell auf dem Tennisplatz aus.
    Als ich wieder auf die Straße trat, konnte ich nur hoffen, dass die Romeos nicht an der Kreuzung warteten. Das wäre einfach Pech gewesen: Ich musste meinen Teil tun und das Garagentor für den Fall überwachen, dass Romeo drei mit dem Auto wegfuhr. Ich musste imstande sein, Lofti und Hubba-Hubba, die den Rest allein übernehmen würden, Automarke, Kennzeichen und Fahrtrichtung anzugeben.
    Sobald ich durch die Glastür war, blickte ich rasch nach rechts zur Straßenkreuzung mit der Überwachungskamera hinüber - die Romeos waren nirgends zu sehen -, dann nach links in Richtung Garagentor, als eine dringende Meldung aus meinem Ohrhörer kam. »Achtung, Achtung! Hotel sieht möglicherweise Romeo drei, der in Richtung Platz unterwegs ist. Er ist auf halbem Weg zur ...«
    Ich wartete das Ende der Meldung nicht ab, sondern hastete durch die Glastür und zwischen Reinigung und Porzellangeschäft hindurch auf das Café zu. »Hotel, du musst ihn stoppen! Er darf nicht in sein Büro zurück. Du musst ihn stoppen!«
    Ich hörte einen Doppelklick, als ich um die Ecke des Marmorkorridors bog, das Café passierte und auf den Hauptausgang zuhielt. Gelang es Hubba-Hubba nicht, den Kerl aufzuhalten, würde ich ihn auf dem Korridor stoppen müssen. Während ich zwischen dem Eingang zur Rezeption und dem Teppichgeschäft hindurch weiterging, begann ich mit der Linken, den Reißverschluss meiner Jacke aufzuziehen, um leichter an die Browning heranzukommen. Ich spürte ein heißes Kribbeln im Nacken und begann wieder zu schwitzen. Handelten wir jetzt nicht entschlossen, konnten wir ihn oben in den Büros verlieren, vielleicht sogar für immer. Ich wollte ihn möglichst schnell entführen und abliefern. Wir konnten es uns nicht leisten, länger als unbedingt nötig in dieser strikt überwachten Stadt herumzulungern.
    Ich drückte mit der Schulter gegen die Glastür und schoss auf die Straße vor dem Platz mit der Anlage und den städtischen Gärtnern. Hubba-Hubba stand gleich rechts von mir auf dem Gehsteig, trug ein breites Lächeln zur Schau und war dabei, seinem alten Freund Romeo drei, den er lange nicht mehr gesehen hatte, die Hand zu schütteln. Nach ein, zwei französischen Sätzen ging die Begrüßung auf Arabisch weiter. »As-salaam aleikum.«
    Romeo drei war sichtlich verwirrt, aber er reagierte automatisch und ergriff Hubba-Hubbas ausgestreckte Hand. »Wa aleikum as-salaam.«
    Andere Passanten achteten nicht auf die alten Freunde, die sich auf der Straße begegnet waren, und Hubba- Hubba ging dazu über, die Begrüßung durch Wangenküsse zu komplettieren. Als ich näher kam, wechselte der Blick des Hawallada nervös zwischen uns hin und her. Hubba-Hubba begrüßte mich breit lächelnd auf Arabisch und legte mir nachdrücklich einen Arm um die Schultern, um mich einzubinden und zugleich wissen zu lassen, dass dies seine Show war. Die Hand des Hawallada war groß, sein Händedruck jedoch schwach und weich. Hubba-Hubba schwatzte unaufhörlich weiter, nickte mehrmals zu mir hinüber und lächelte dabei unaufhörlich. Romeo drei wirkte etwas weniger glücklich. »As-salaam aleikum.« Ich antwortete sofort: »Wa aleikum as-salaam.« Die Wangenküsse überließ ich jedoch Hubba-Hubba.
    Nachdem ich Romeo drei die Hand geschüttelt hatte, legte Hubba-Hubba uns beiden einen Arm um die Schultern und bugsierte uns unaufhörlich schwatzend - vermutlich über die gute alte Zeit - zur Rückseite des Palais de la Scala.
    Aus dem Blick von Romeo drei sprachen Angst,
    Verwirrung und ein stummes Flehen. Er war verdammt nervös, aber auch zu ängstlich, um etwas dagegen zu unternehmen - nicht dass ihm das etwas genutzt hätte. Hubba-Hubba hielt uns beide mit den Armen fest, während er wie der Gastgeber einer Quizshow im Fernsehen lächelnd und nickend weiterschwatzte. Ich erwiderte sein Lächeln und nickte dem Hawallada zu. Was Hubba-Hubba da schwatzte, hatte offenbar die gewünschte

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