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Nick Stone 05 - Tödlicher Einsatz

Nick Stone 05 - Tödlicher Einsatz

Titel: Nick Stone 05 - Tödlicher Einsatz Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Andy McNab
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Beinen und blutroten Fußsohlen auf dem Bett und bedeckte mit beiden Händen seinen Schritt, als wollte er sich dort schützen. »Bitte, bitte, ich bin ein Freund, ich bin ein Freund ...« Oder irgendwas in der Art. Sein Englisch klang ziemlich gut, aber wegen der lauten Musik konnte ich kaum verstehen, was er sagte.
    »Mach die Scheißmusik aus, sonst dreh ich durch!«, brüllte ich Lofti zu.
    Er bahnte sich mit Fußtritten einen Weg durch die umgestürzten Möbel nach nebenan, und Sekunden später verstummte die Musik, als der Fettkloß sich eben die Kotze vom Mund wischen wollte, bevor er merkte, dass seine Hände blutig waren.
    Hubba-Hubba tauchte an der Tür auf und schien von meiner fast beendeten Arbeit sekundenlang schockiert zu sein.
    »Was?«
    »Brille«, sagte er.
    »Was?«
    »Einer der Jungen braucht seine Brille.«
    Ich wollte meinen Ohren nicht trauen. »Scheiß drauf,
    sie sollen gefälligst verschwinden! Wir haben’s eilig!«
    »Ich kann ihn nicht einfach wegjagen. Der Junge braucht seine Brille. Brillen sind hier schwer zu bekommen und echt teuer.«
    Er suchte den Fußboden um das Bett herum ab, dann schlug er die mit Blut getränkte Bettdecke zurück, während ich meine Arbeit beendete.
    Ich packte das Bettlaken, zog es unter dem Fettkloß heraus und wickelte Zeraldas Kopf darin ein.
    Hubba-Hubba stand breitbeinig über dem kopflosen Toten. »Kannst du ihn umdrehen?«
    »Was?«
    »Ihn umdrehen. Die Brille könnte unter ihm liegen. Du hast die Handschuhe.«
    Ich tat wie geheißen. Tatsächlich lag die kostbare Brille, deren eines Glas blutbefleckt und zersplittert war, unter Zeraldas Beinen.
    Hubba-Hubba hob sie mit Daumen und Zeigefinger auf, als halte er einen Skorpion zwischen den Fingern. »Jetzt können sie heimfahren; ich setze sie in den Wagen.«
    Lofti war nicht wieder zurückgekommen, aber ich wusste, was er inzwischen machte.
    Ich wischte die Klinge an der Bettdecke ab und steckte das Schlachtmesser wieder in den Rucksack, dann zog ich einen schwarzen Müllbeutel heraus und warf den eingewickelten Kopf hinein.
    Und das war’s dann. Ich hatte noch nie einem Menschen den Kopf abgeschnitten und war keineswegs neugierig darauf gewesen. Aber der Anblick Zeraldas mit den verängstigten Jungen war mehr als genug Ansporn gewesen. Tatsächlich fühlte ich mich ziemlich gut, als ich mich dem Fettkloß zuwandte.
    Das Brausen brennenden Öls erfüllte jetzt die Nacht. Die Flammen schlugen höher und höher, schienen nach dem Himmel zu greifen. Es konnte nur noch Minuten dauern, bis die Polizei aufkreuzte.
    Der Fettkloß stemmte sich vom Bett hoch. »Ihr dürft mich nicht umbringen, ich bin zu wichtig. Außer Zeralda soll niemand ermordet werden - das wissen Sie doch, nicht wahr? Ihr dürft mich nicht umbringen, darüber habt nicht ihr zu entscheiden, ihr seid nur Werkzeuge.«
    Ich sah ihm unverwandt in die Augen, ohne etwas zu sagen, und war enttäuscht und wütend, als er sich mit dem Handrücken über den Mund fuhr. Dann lächelte er beinahe. »Woher haben Ihre Leute wohl gewusst, dass er heute Nacht hier sein würde? Sie dürfen mich nicht umbringen, ich bin zu wichtig. Ihre Leute brauchen mich. Sie hören jetzt auf, Dummheiten zu machen, und kriechen in Ihren Zwinger zurück, bis Sie wieder gebraucht werden.«
    Überall im Haus wurden jetzt Fenster eingeschlagen, um den Brand anzufachen, den wir hier legen würden. Lofti und Hubba-Hubba würden darüber hinaus Möbelstücke als Brennmaterial aufstapeln. Das war der Teil unseres Einsatzes, der ihnen in der Ausbildung wirklich Spaß gemacht hatte.
    Lofti zog die letzte elastische Plastikflasche aus seinem Rucksack. Ihre kräftig durchgeschüttelte Füllung bestand zu gleichen Teilen aus aufgekochtem Spülmittel und Benzin. Er spritzte einen Teil davon aufs Bett und hob sich den Rest für Zeralda auf. Ein Zündholz würde genügen, um die Bude in ein Inferno zu verwandeln.
    Der Fettkloß war plötzlich auf den Beinen und rannte zu der ins Haus führenden Tür. Hubba-Hubba wollte die Verfolgung aufnehmen, aber ich hielt ihn zurück.
    »Lass ihn. Nicht genug Zeit.«
    Dann klingelte das Telefon und ließ uns alle drei zusammenfahren.
    Der Anrufer konnte irgendjemand sein - vielleicht die Polizei, jemand aus Zeraldas Familie oder einer seiner pädophilen Kumpel. Jedenfalls wirbelte Hubba-Hubba herum und tränkte auch das Telefon mit Brandbeschleuniger.
    »Los, kommt«, rief ich, »wir müssen abhauen! Zündet die Bude an und kommt mit, kommt mit!«
    Ich

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