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Nick Stone 05 - Tödlicher Einsatz

Nick Stone 05 - Tödlicher Einsatz

Titel: Nick Stone 05 - Tödlicher Einsatz Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Andy McNab
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galten sie als Sünder. Und als sie mit ihrer Schandtat konfrontiert wurden, fielen sie einfach zu Boden und starben.« Er machte eine Pause. »Für uns haben Sie das erledigt. Nick: Sie haben dafür gesorgt, dass Zeralda zu Boden gefallen und gestorben ist. Das Hawalla-Netzwerk wurde benutzt, um
    Terroristengruppen in Kaschmir mit Geld zu versorgen. Es hat den Heroinschmuggel aus Afghanistan erst lukrativ gemacht und ist nun auch hier in den Vereinigten Staaten verbreitet. Das ist nicht gut, Nick. Zeralda war ein Hawallada , und wir schätzen, dass er in den letzten vier Jahren jährlich vier bis fünf Millionen Dollar zur Unterstützung von Terroristen in die USA eingeschleust hat. Sie können sich darauf verlassen, dass die legitimen Banken jetzt ihren Beitrag leisten und in aller Welt gegen Geldwäsche vorgehen, aber im Hawalla -Netzwerk können wir keine Konten prüfen oder elektronische Überweisungen überwachen - folglich müssen wir es lahm legen. Al-Qaida weicht zurück, um ihre Kapital- und Personalreserven neu zu ordnen. Wir müssen ihnen den Geldhahn zudrehen, Nick, und das muss gelingen, bevor al-Qaida ihr gesamtes Geld in sichere Häfen rettet. Geld ist der Treibstoff für ihren Feldzug gegen dieses Land - Ihr neues Land. Ich frage nochmals: Vergeude ich hier meine Zeit, Nick?«
    Ich brauchte wirklich Zeit zum Nachdenken. »Was ist aus dem Cousin in Los Angeles geworden?«
    »Sagen wir mal so, wir haben ihn nicht daran gehindert, dieses Land mit dem erstbesten Flug zu verlassen. Zurückgelassen hat er nur ein paar Klamotten, ein Paar Motorradhandschuhe, einen Koran und etwa sechzig Seiten mit arabischen Texten aus dem Internet. Alle seine Konten sind eingefroren, aber wir haben’s eigentlich nicht auf sein Geld abgesehen. Wir wollen, dass er in seiner Heimat herumerzählt, was seinem Cousin und ihm zugestoßen ist. Er ist jetzt wieder in
    Algerien: ein völlig verängstigter Mann, der uns dort viel mehr nützt, als wenn wir ihn hierzulande hinter Gitter gebracht hätten.«
    Der Kaffee war inzwischen lauwarm. Ich trank einen weiteren Schluck, um noch etwas Zeit zum Nachdenken zu gewinnen.
    »Sehen Sie, Nick, Sie waren der Schlüssel, der die Macht des Terrors eingeschaltet hat. Der von Ihnen mitgebrachte Kopf hat diesen Kerlen gezeigt, dass auch uns alles möglich ist. Alle sollen wissen, dass wir hinter ihnen her sind, dass sie nicht mehr anfangen sollten, lange Bücher zu lesen. Sie verstehen, was ich meine?«
    Dieses Beispiel gefiel ihm, und er nahm selbst einen weiteren Schluck Kaffee. »Wie Rumsfeld gerade bekannt gegeben hat, Nick, wird es Geheimunternehmen geben, die selbst dann geheim bleiben, wenn sie erfolgreich waren.«
    »Haben Sie vorher gewusst, dass Zeralda eine Vorliebe für Jungen hatte? Nach den Informationen, die wir bekommen haben, sollten es bloß Nutten sein.«
    »Wie ich bereits gesagt habe, weiß nicht einmal Gott alles, was ich weiß. Ich wollte sicherstellen, dass ihr Jungs euren Auftrag ausführt. Mental nicht ganz darauf eingestellt zu sein, aber dann etwas so Widerwärtiges zu sehen, musste die Sache . sagen wir . etwas weniger verwirrend machen? Ich habe vermutet, Sie würden sich vorstellen, das könnte Ihr eigenes Kind sein. Hatte ich Recht?«
    Ich nickte wortlos. Der Ausdruck im Blick dieser Jungen hatte mich an Kellys Blick nach der Ermordung
    ihrer Eltern erinnert.
    »Nick, ich verstehe, was Sie sich jetzt vom Leben wünschen, aber seit September hat sich unser aller Leben verändert, und in den letzten vierundzwanzig Stunden hat das Tempo sich erneut verschärft. Mein Großvater war erst seit einem Jahr hier, als er im Ersten Weltkrieg für dieses Land gekämpft hat. Mein Vater hat im Zweiten Weltkrieg mitgekämpft, weil er wollte, dass dieses Land frei bleibt. Ich habe mein Leben lang für die gleiche Sache gekämpft und am 11. September sogar geweint - und das ist etwas, das ich nicht sehr oft tue.
    Führen Sie diesen neuen Auftrag für mich aus, dann garantiere ich Ihnen einen auf den Namen Nick Stone ausgestellten Reisepass. Dann brauchen Sie nur noch Ihren Eid auf die Verfassung abzulegen und sind damit einer der siebenhunderttausend neuen Amerikaner, die es dieses Jahr geben wird.« Sein Gesicht nahm einen Ausdruck an, den ich sonst nur von Heiligengestalten auf Kirchenfenstern kannte. »Sie sind jetzt einer von uns, Nick. Alle Menschen, die Sie lieben, leben hier. Denken Sie an Kelly. In welcher Welt möchten Sie sie aufwachsen sehen? Wollen Sie jedes Mal

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