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Nick Stone 05 - Tödlicher Einsatz

Nick Stone 05 - Tödlicher Einsatz

Titel: Nick Stone 05 - Tödlicher Einsatz Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Andy McNab
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dafür, dass außer Zeralda niemandem etwas passieren durfte.« Ich machte eine Pause, denn ich wusste sehr gut, was ihnen jetzt durch den Kopf ging. »Ich dachte nur, ihr solltet es wissen, das ist alles.«
    Die beiden sahen sich erneut an, und ich konnte spüren, dass sie sich irgendwie besudelt fühlten.
    »Wie ich schon gesagt habe, ich weiß nicht, wo und wann das Geld abgeholt werden soll, aber da ich heute Abend noch mal mit Fettkloß zusammenkomme, werden wir’s dann hoffentlich wissen.
    Gut, sehen wir uns jetzt das Zielgebiet genauer an - die Marina, den Jachthafen, wie immer ihr es nennen wollt.« Ich sah kurz zu Lofti hinüber. Er rang sich ein Lächeln ab, während ich ihnen mit dem Schild an der Zufahrt beginnend auf Fotos zeigte, wie die Piers, die Geschäfte und die Beobachtungsstelle zueinander lagen. »Der ganze Rest erklärt sich von selbst, wenn ihr wieder hinfahrt und den Hafen in Augenschein nehmt. Noch Fragen?«
    Sie hatten keine. Oder vielleicht hatten sie andere Dinge im Kopf, während sie auf Plastiküberzügen sitzend mit Gartenhandschuhen die kleinen Kaffeetassen zu halten versuchten und die von mir mitgebrachten Ansichtskarten und Stadtpläne studierten.
    »Okay, die Situation sieht vorläufig folgendermaßen aus: Die Neunter Mai läuft morgen Abend – Donnerstag - ein. Ich kann euch bisher nur sagen, dass sie eine weiße, ziemlich große Jacht ist. An Bord sind voraussichtlich drei Männer: Einer bleibt immer an Bord, während die beiden anderen die Millionen einsammeln. Sie wollen ab Freitag täglich einen Hawallada abkassieren und irgendwann am Sonntag mit dem gesamten Geld zur Rückfahrt nach Algerien auslaufen. Das bedeutet, dass wir am Montag von hier verschwinden können, und bis dahin müsste der Hawallada vom Freitag schon alles erzählt haben, was er weiß. Wenn wir am Montagabend in den Sonnenuntergang davonfliegen, müsste das FBI bereits die Wohnungstüren der ersten Al-Qaida-Aktivisten aufbrechen, während die Kerle vor dem Fernseher hocken und sich Jerry Springer ansehen.«
    Lofti blickte gen Himmel. »Inschallah.«
    Ich nickte lächelnd. »Wenn Allah will.«
    Er senkte den Blick und sah mich an, als erwarte er eine Antwort, also kratzte ich meine rudimentären Arabischkenntnisse zusammen. »Assalaam aleikum.«
    Ich wusste nicht sicher, ob das die richtige Antwort war, aber sie brachte mir ein Lächeln und ein »Wa aleikum as-salaam« ein, während er zu Hubba-Hubba hinüberblickte. Ich wandte mich ihm zu und sah ihn ebenfalls lächeln.
    »Hey, mein Arabisch wird in letzter Zeit echt gut, finde ich. Was hältst du davon?«
    Hubba-Hubba nickte langsam. »Es ist besser als dein Englisch.«
    Sie lachten und tranken einen Schluck Kaffee, während ich in ihr Lachen einstimmte und mir sagte, dass sie vermutlich Recht hatten. Ich machte mit Befehlen weiter, bevor sie sich noch länger auf meine Kosten amüsierten. »Die Geldeinsammler benutzen öffentliche Verkehrsmittel - Züge und Busse. Vielleicht auch Taxis, aber das halte ich für wenig wahrscheinlich. Noch Fragen?« Ich sah sie nacheinander an, aber beide schwiegen. »Okay, dann die feindlichen Kräfte - wie üblich alles und jeder. Während meiner heutigen Erkundung des Hafens war die Polizei mit
    Drogenspürhunden da. Die Razzia hat keiner bestimmten Jacht gegolten, aber sie ist etwas, auf das wir gefasst sein müssen.
    Eigene Kräfte - das sind im Prinzip nur wir. An Bord des Kriegsschiffs weiß vermutlich nur eine Hand voll Leute, was hier gespielt wird, aber ihr wisst, dass sie uns nicht helfen würden. Sollten wir in die Scheiße geraten, ist keine Hilfe von außen zu erwarten.«
    Sie nickten einander wissend zu.
    »Unser Auftrag ...« Ich machte eine Pause. »Unser Auftrag besteht aus zwei Teilen. Erstens: die Hawalladas identifizieren und zum Übergabepunkt bringen. Zweitens: dafür sorgen, dass das Geld niemals Algerien erreicht.« Der Auftrag wird stets wiederholt, damit kein Zweifel möglich ist, aber ich hatte den Eindruck, diese beiden seien mir weit voraus. »Unser Auftrag. Erstens: die Hawalladas identifizieren und zum Übergabepunkt bringen. Zweitens: dafür sorgen, dass das Geld niemals Algerien erreicht.«
    Loftis Gesichtsausdruck zeigte mir, dass ich wieder mal einen Fehler gemacht hatte.
    »Was ist los?«
    »Hawallada, nicht Hawalladas. Einzahl- und Mehrzahlform sind gleich - es gibt kein Plurals.«
    Hubba-Hubba nickte zustimmend.
    »Gut, dann also Hawallada. Aber ich darf bei >parken< und >Marina<

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