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Nick Stone 05 - Tödlicher Einsatz

Nick Stone 05 - Tödlicher Einsatz

Titel: Nick Stone 05 - Tödlicher Einsatz Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Andy McNab
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bleiben, stimmt’s?«
    Das sei ein annehmbarer Tausch, fanden sie.
    »Okay, dann wollen wir uns ansehen, wie das Unternehmen ablaufen soll.« Ich blickte ihnen einzeln in die Augen; jetzt wurde es ernst, und ich merkte, dass sie das begriffen. »Ich sehe das Ganze in fünf Phasen ablaufen. Phase eins: die Beobachtung der Neunter Mai. Zwei: die Anbringung des Sprengsatzes. Drei: die Beschattung der Geldeinsammler auf ihren Fahrten zu den Hawallada. Vier: die Entführung der Hawallada und ihre Ablieferung am Übergabepunkt. Und schließlich Phase fünf: die Vorbereitungen für den Folgetag. Noch Fragen?«
    Ich machte eine kurze Pause, um ihnen Zeit zu lassen. Sie tranken ihren Kaffee aus.
    »Phase eins, die Beobachtungsstelle.« Hubba-Hubba schenkte nach, während Lofti wieder mit seiner Kette spielte. Ich zeigte ihnen auf Fotos, wo mein Wagen an der Straße hinter der Hecke stehen würde. Die beiden würden sich eigene Standplätze in Reichweite unserer Funkgeräte suchen, wenn sie morgen ihre eigene Erkundung durchführten. »Lofti, du gehst auf der Stadtseite der Marina in Stellung. Aber vorher solltest du feststellen, wann die Geschäfte schließen.«
    Er nickte.
    »Hubba-Hubba, du stellst fest, wann die Geschäfte auf der gegenüberliegenden Seite schließen, und suchst dir einen Standplatz in Richtung Monaco. Ich brauche die Ladenschlusszeiten, wenn wir uns morgen zur letzten Befehlsausgabe treffen.«
    Meine Suche nach einer geeigneten Beobachtungsstelle war wichtiger gewesen als die Zeit im Zielgebiet damit zu vergeuden, mir Ladenschlusszeiten zu notieren.
    Ich erläuterte, wie ich mir die morgige Überprüfung der Beobachtungsstelle dachte, und sprach natürlich auch an, was wir tun würden, falls irgendwas schief ging. »Fragen?«
    Ich nahm ein paar Schlucke Kaffee, während Loftis Perlen klickten und Hubba-Hubbas Tasse leise klirrend auf die Untertasse zurückgestellt wurde. Beide schüttelten den Kopf.
    »Phase zwei, die Anbringung des Sprengsatzes. Ich werde mich wahrscheinlich unter dem Pier an die Neunter Mai heranarbeiten müssen; vielleicht kann ich aber auch einfach mit ihm an Bord gehen. Das entscheidet sich erst, wenn ich genau weiß, wie das Boot aussieht und wo es geparkt ist. Kann ich morgen Abend nicht in Stellung gelangen, versuche ich’s weiter, bis es klappt.« Ich nickte Hubba-Hubba zu. »Du musst mir anschließend den Sprengsatz erklären.«
    Lofti verzog das Gesicht. »Du bist sehr tapfer, Nick. Hältst du es wirklich für eine gute Idee, ihn mit Sprengstoff spielen zu lassen? Er kann sich mit knapper Not die Schnürsenkel binden. Sogar das habe ich ihm erst beibringen müssen.« Er klatschte Hubba-Hubba auf den Hinterkopf. »Rums!«
    »Okay, dann Phase drei, die Beschattung der Geldeinsammler, die wir als Romeo eins und zwo bezeichnen wollen, auf ihren Fahrten zu den Hawallada. Vor sechs Uhr morgens dürfte nichts passieren. Frühestens am Freitagmorgen. Vorher verkehren ohnehin nicht allzu viele Züge und Busse. Brechen die Romeos zu ihrer Tour auf, werden sie sich zur Tarnung unter Leute mischen wollen, und vor sechs Uhr sind noch nicht viele Fußgänger unterwegs.«
    Ich setzte ihnen auseinander, wie wir die Romeos per Bus, Zug oder Taxi - notfalls sogar per Mietwagen, falls Fettkloß sich getäuscht hatte - beschatten würden. Hubba-Hubba sah in die Kaffeekanne, während ich fortfuhr. »Da es wie schon gesagt wenig wahrscheinlich ist, dass sie mit dem Taxi fahren, müssen wir uns mit den hiesigen Bussen und Zügen auskennen. Stellt sicher, dass ihr das nötige Kleingeld bereithaltet. Informiert euch, wie man Fahrkarten löst und entwertet, wie der öffentliche Verkehr hier funktioniert.«
    Sie wirkten enttäuscht, aber dann erkannte ich, dass das daran lag, dass die Kaffeekanne leer war.
    »Unabhängig davon, wie wir die Romeos beschatten, muss mindestens einer von uns in der Nähe sein, wenn sie sich mit den Hawallada treffen. Sonst gibt’s anschließend keine Entführung, und wir haben versagt. Noch Fragen?
    Okay, dann sehen wir uns mal an, wie die Entführung ablaufen soll. Wir wissen nicht, welche Sprachen diese Kerle sprechen, ob sie jung oder alt sind oder wo wir sie uns schnappen können. Also werden wir improvisieren müssen. Ist nur einer von uns in Position, um einen Hawallada zu entführen, wird’s verdammt schwierig. Und denkt daran: Auch nach der Spritze kann’s noch einige Minuten dauern, bis er wirklich außer Gefecht gesetzt ist.«
    Wir alle dachten einige Zeit

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