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Nick Stone 05 - Tödlicher Einsatz

Nick Stone 05 - Tödlicher Einsatz

Titel: Nick Stone 05 - Tödlicher Einsatz Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Andy McNab
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uns um den Couchtisch, wobei die Plastikbezüge, die Hubba-Hubba in einem DIY- Supermarkt gekauft hatte, laut knisterten. Wir konnten es uns nicht leisten, etwas wie ein Haar oder Fasern unserer Kleidung zu hinterlassen, das gegen uns verwendet werden könnte. Die Überzüge und unsere sonstigen Vorsichtsmaßnahmen würden nicht hundertprozentig wirken, aber wir konnten nur unser Bestes versuchen.
    »Ich fürchte, wir stehen vor einem Problem, Nick.«
    Lofti nickte ernst zu Hubba-Hubba hinüber. »Er macht mir allmählich Sorgen. Er ist dabei, sich in einen Wirrbart zu verwandeln.«
    »In einen was?«
    »In einen Wirrbart ... du weißt schon, in einen Taliban.«
    Hubba-Hubba nahm seine Maske ab und schüttelte den Kopf, während er Kaffee in drei blau geblümte Tassen einschenkte. »Das müssen wir ihm nachsehen, Nick. Der arme Kerl kommt in letzter Zeit nicht mehr viel unter Leute.« Er blinzelte mir theatralisch zu.
    Ich kostete meinen Kaffee. Dies war kein Pulverkaffee aus einem Glas, sondern heißer, starker, arabischer Kaffee. Ich fand immer, er schmecke wie parfümiert, aber er war trotzdem sehr gut. Draußen hörte ich Kinder herumtoben, dann rasten Mopeds vorbei, die wie Nähmaschinen mit Turbolader klangen.
    »Morgen geht’s los«, sagte ich halblaut. »Das Boot wird irgendwann morgen Abend in der Marina von Beaulieu-sur-Mer geparkt. Ich weiß noch nicht, wo und wann das Geld abgeholt werden soll, aber ab Freitag soll es drei Termine dafür geben - jeweils einen pro Tag. Ich treffe mich heute Abend noch mal mit der Quelle und erfahre dabei hoffentlich die Adressen der Hawalladas.«
    Lofti schwieg einen Augenblick, während er diese Informationen in sich aufnahm. Schließlich sagte er: »Festgemacht, Nick.« Er lächelte. »Ein Boot wird festgemacht.«
    Ich lächelte ebenfalls.
    »Festmachen, okay. Ich werde versuchen, mir das zu
    merken.«
    »Und die Franzosen haben keine Marinas«, fügte Hubba-Hubba hinzu. »Sie haben Jachthäfen.«

 
17
    Ich sah zu, wie die beiden genug Würfelzucker in ihren Kaffee warfen, um den Löffel stehen zu lassen. Mir selbst genügte ein Stück. Dann holte ich die Kamera, die Ansichtskarten und Stadtpläne, die ich gekauft hatte, und mehrere Verbindungskabel aus meiner Reisetasche. Ich nickte Hubba-Hubba zu. »Okay, Schlaukopf, lass sehen, ob du Tantchens Fernseher in Gang bringen kannst ...«
    Er stand auf und schaltete das Gerät ein. Nach ungefähr einer Minute ertönte ein elektronischer Piepston, und das Bild erschien: irgendeine hektische italienische Quizshow, bei der alle mit den Armen wedelten. Die Leute sahen aus, als könnten sie jeden Augenblick abheben. Ich trat hinter den Fernseher und schloss die Kabel an, damit wir meine Digitalbilder vergrößert betrachten konnten, statt uns um das Display auf der Kamerarückseite zu drängen wie Schuljungen um ein Exemplar von Mayfair.
    Ich nahm noch einen Schluck Kaffee, während ich meine Gedanken sammelte. »Okay, dies sind meine Befehle für die Überwachung von Beaulieu-sur-Mer, die Beschattung der Geldeinsammler, sobald sie ihre Jacht Neunter Mai verlassen und die Hawalladas aufsuchen, und dann die Entführung der Hawalladas und ihre Übergabe. In Zukunft nennen wir die Marina einfach BSM, okay?«
    Beide nickten wortlos. Vermutlich waren sie erleichtert, meine schlechte Aussprache nicht länger ertragen zu müssen. Sie sprachen natürlich akzentfreies Französisch.
    Ich hielt meine inzwischen leere Tasse Hubba-Hubba hin, der bereits Kaffee nachschenkte. »Okay, als Erstes einige Informationen über BSM.« Ich fummelte an den Knöpfen auf der Kamerarückseite herum, bis eine Gesamtaufnahme des Hafenbeckens auf dem Bildschirm erschien. »Ich weiß, dass ihr euch dort schon umgesehen habt, aber ich erteile meine Befehle, als wärt ihr noch nie dort gewesen, damit wir alle wissen, wo wir stehen.« Ich beschrieb ihnen die Lage der Hafenstadt, den Verlauf von Küstenstraße und Bahnlinie, den Bahnhof, die Bushaltestellen und die Telefonzelle.
    Lofti holte seine Gebetskette heraus und ließ die Perlen leise klackend zwischen rechtem Daumen und Zeigefinger hindurchgleiten. Es klang wie das Ticken einer Uhr.
    »Bevor ich weitermache«, sagte ich und holte tief Luft, »sollt ihr wissen, dass die Quelle dieser Mann ist, den wir in Algerien zurückgelassen haben, der uns im Haus durch die Lappen gegangen ist - der Fettkloß.«
    Die beiden wechselten einen Blick und wirkten plötzlich niedergeschlagen.
    »Das war offenbar der Grund

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