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Nick Stone 06 - Feind ohne Namen

Nick Stone 06 - Feind ohne Namen

Titel: Nick Stone 06 - Feind ohne Namen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Andy McNab
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blickte dann auf.
    »Alles andere bleibt hier ...« Ich zeigte auf die Stapel mit Kleidung. »... auch die Handys. Sieht der Jasager sie in Bewegung, ohne zu wissen, dass wir sie haben, wird er aktiv, weil er glaubt, wir hätten versagt. Außerdem hat er längst sämtliche Verbindungsdaten dieser Handys. Wir sind nur hier, um uns Dark Winter zu schnappen.«
    Suzy runzelte die Stirn. »Rechnet man King’s Lynn mit, haben wir vier erledigt, und hier gibt’s vier Kleidungsstapel, aber nur drei Sporttaschen.«
    »Die andere suchen wir, sobald die Flaschen eingepackt sind. Ich will so schnell wie möglich von hier verschwinden und diesen Scheiß abliefern.«
    Nach der vierten Flasche nahm Suzy mir die Rolle ab und verstaute sie in der ersten Sporttasche. Danach dauerte es nicht lange, bis auch die beiden anderen voll waren. Die vierte Tasche war nirgends zu finden, deshalb gingen wir die Treppe hinunter. Draußen stürmte und regnete es noch immer heftig. Durchs Fenster auf dem Treppenabsatz konnte ich das Leuchtschild über dem Eingang der Polizeistation sehen. »Das hätte gerade noch gefehlt, dass die uns kontrollieren.«
    Wir gingen rasch am Fenster vorbei und liefen die Treppe hinunter. Suzys High hielt noch immer an. »Scheiß drauf, wir gehen einfach hinten vorbei zu unserem Wagen.«
    Wir schlüpften wieder in den Burger Shop, rissen uns die ABC-Schutzanzüge vom Leib, rollten sie zusammen und stopften sie in Bereitschaftstaschen. Bis ich die Türstopper am Eingang zur Hausnummer 297 herauszog, hatte der Schweiß auf meiner Haut abzukühlen begonnen. Wir machten uns nicht die Mühe, unsere Waffen zu entladen. Ich konnte hören, wie Suzy rasch durch die Nase atmete, während sie versuchte, sich zu beruhigen.
    Nachdem alles verstaut war und die Browning wieder in meinen schweißnassen Jeans steckte, nahm ich meine Bereitschaftstasche und eine der Sporttaschen mit Dark Winter auf die Schulter und trug die zweite Nylontasche in der Hand.
    Suzy, die noch ihre Gummihandschuhe anhatte, benützte ihre Vliesjacke, um die Fingerabdrücke von Vorhängeschloss und Schlüssel zu wischen. Mit fiel es nicht ein, sie zur Eile zu drängen. Schließlich richtete sie sich auf und lächelte. »Worauf wartest du noch? Komm, wir hauen ab!« Schloss und Schlüssel kamen in ihre
    Jackentasche, dann zog sie die Ärmel herunter, um die Gummihandschuhe zu tarnen. »Was mit dir ist, weiß ich nicht«, sagte sie, »aber ich habe eine dringende Verabredung mit Mr. Nicorette.«
    Ich benutzte die Maglite, um die Gerüstklemmen zu finden, mit denen ich die Tür blockiert hatte, zog sie heraus und legte sie in die Sporttasche. Dann knipste ich die Stablampe aus und machte mich bereit, auf die Straße zu treten.
    Suzy stand mit ihren beiden Taschen hinter mir. Während ich horchte, beugte sie sich nach vorn, um auf mein Zeichen hin die Tür zu öffnen. Draußen hörte ich nur Wind und Regen. Ich nickte, und Suzy zog die Tür auf. Licht fiel in den Flur vor der Treppe, und ich hörte als Erstes, wie der Regen auf den Gehsteig prasselte.
    Ich wartete, während der Wind anfing, meine schweißnasse Haut zu trocknen, denn wir hatten es nicht wirklich eilig. Wir wollten rasch verschwinden, aber dabei auch keinen Fehler machen. Ich horchte auf Schritte, konnte jedoch keine hören. Ich sah hinaus. Ein unter einem Regenschirm zusammengedrängtes Paar entfernte sich von uns, sonst war niemand zu sehen. Also los! Ich trat mit zwei Taschen auf meiner Schulter und einer dritten in der Hand in den Regen hinaus und ließ dabei die Polizeistation nicht aus den Augen. Der Wind war kalt, als er sich in meiner durchgeschwitzten Kleidung verfing, die jetzt noch nasser wurde.
    Ich hörte, wie die Tür hinter mir geschlossen wurde, dann schnappte das Vorhängeschloss ein. »Alles klar.« Wir gingen nach links - weg von der Polizeistation und in Richtung King’s Cross Bridge. Als Suzy eben den Schlüssel in ihre Vliesjacke steckte, tauchten zwei Polizisten, ein Mann und eine Frau in gelben Leuchtwesten, an der Ecke zur Gray’s Inn Road auf. Aber wir hatten Glück: Sie blieben auf der anderen Straßenseite und stapften nach vorn gebeugt durch den peitschenden Regen. Sie kümmerten sich nicht um uns und unsere Taschen; sie achteten nicht einmal darauf, dass Suzy den Schlüssel in einen Gully fallen ließ. Gestalten wie uns, von denen die meisten auf der Suche nach einem Hauseingang als Schlafstätte waren, gab es in diesem Viertel reichlich.

 
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    Wir stellten die

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