Nick u. Jan 1 Zweite Halbzeit
während er ... Mein Gott!
Danach sitzen wir nebeneinander an den Baum gelehnt.
Nick hat seinen Kopf auf meine Schulter gelegt. Ich beuge mich zu ihm und küsse ihn. Nehme einen fremden Geschmack wahr … meinen.
Ich kann nichts sagen, finde keine Worte, will ihn nur spüren.
Anfassen, festhalten, seine Blondhaare zerzausen und ihn immer wieder küssen.
„Willst du mich ficken?“, fragt er plötzlich. Ehrlich gesagt, ich bin ziemlich geschockt.
„Nick ... oh mein Gott ... ich weiß nicht ... ich glaube, ich trau' mich nicht“, höre ich mich verlegen stottern. „Ach du“, sagt Nick zärtlich, „du bist so toll ... ich hab' mich sofort in dich verliebt!“
Nick
Verdammt, ich darf nichts übereilen ... manchmal bin ich echt zu schnell ... aber ich bin so verrückt nach ihm und kann's noch gar nicht richtig fassen, was eben zwischen uns passiert ist! Jan!
Ich hätte nie gedacht, dass er mich mag... also, auf diese Weise. Natürlich hab' ich's mir die ganze Zeit ausgemalt ... jeden Tag! Besonders beim Duschen ... aber ich hätte doch nie angenommen, dass er mich wirklich will... und er will mich! Ich spüre es ganz deutlich ... wie er mich berührt und ansieht und immer wieder und wieder küsst.
Jan
„Wir müssen zurück.“
Ich muss mich förmlich von ihm losreißen und ehrlich gesagt, es fällt mir unheimlich schwer.
Er steht sofort auf. Wieder stehen wir voreinander und küssen uns und ich kann mich nicht erinnern, dass Renate und ich uns jemals so intensiv geküsst haben. So unglaublich intensiv und aufwühlend, so wahnsinnig ... geil. „Hör' auf, murmle ich,
„sonst...“ „Was?“, flüstert Nick, „sonst was?“
„Ich weiß nicht“, sage ich leise, aber ich glaube, er spürt dennoch, was ich ihm damit sagen will...
Kann man so verrückt nach jemandem sein? Ich schiebe ihn sanft zurück.
„Ich brauch ein bisschen Zeit, ja?“ Er sieht mich erschrocken an.
„Ja ... ja, natürlich“, sagt er und ist verlegen. Ach, Nick!
Nick
Wenn ich erst mal in Fahrt bin, kann mich kaum einer bremsen ... beinah war' ich zu weit gegangen ... Es war auch Scheiße, ihn zu fragen, ob er mich ficken will.
Verdammte Geilheit! Wenn das Blut erst mal die Gehirnregion verlassen hat und sich woanders aufhält, sind Denkprozesse schlechthin unmöglich ...
Aber ich war so kurz davor und dann traute ich mich nicht, in seiner Gegenwart Hand an mich zu legen...
Ich hab' nur an ihn gedacht und meine Bedürfnisse ganz zurückgestellt.
Ist mir auch noch nie passiert.
Aber ich habe auch noch nie so was erlebt.
Bisher war's immer ganz klar, weil die Typen alle selbst schwul waren ... mit Jan ist alles anders.
Wir gehen dann zurück und ich bin erleichtert, dass er den Arm um mich legt und kurz bevor wir den Platz erreichen, zieht er mich noch mal an sich und küsst mich.
„Nick“, sagt er ganz lieb, „ich glaub', hier müssen wir uns wieder benehmen!“
„Ja“, seufze ich, „aber es wird mir nicht leicht fallen!“ „Meinst du etwa mir?“, fragt er.
Er hat so schöne Augen mit ganz dichten schwarzen Wimpern und kann unheimlich verführerisch lächeln. Gemeinsam gehen wir zum Waschhaus. Er sieht mich immer wieder an und grinst. Ja - er grinst!
Und ich hab' die ganze Zeit Angst davor gehabt, dass er es bereut und mich nicht mehr angucken kann...
„Bis gleich“, sagt er unglaublich zärtlich, als ich zurück zum Zelt gehe.
Die Kinder schlafen.
Ich krieche nur in Boxershorts in meinen Schlafsack.
'Wie geht's weiter?', denke ich und habe schon wieder Herzklopfen, als ich ihn höre.
Jan
Beim Waschhaus musste ich ihn ständig angucken.
Ist mir vorher überhaupt nicht aufgefallen, wie verdammt hübsch er ist?
Ich beeile mich und gehe zurück.
Heute habe ich keinen Bock mehr auf die Abendzigarette.
Ich will nur noch zu ihm, kann's gar nicht abwarten, ihn wieder anzufassen...
Er liegt verpackt in seinem Schlafsack, ich komm' gar nicht an ihn ran.
„Warte“, flüstert er und macht sofort den Reißverschluss auf. Ich beginne ihn gleich wieder zu küssen und schiebe mich auf
ihn, obwohl ich weiß, dass es Wahnsinn ist, hier im Zelt mit ihm rumzumachen ... wenn die Kinder das mitkriegen würden!
Sie schlafen, da bin ich mir sicher, ihre regelmäßigen
Atemzüge sind zu hören, Lily schnarcht wieder einmal.
Ich hätte es nie für möglich gehalten, dass es so erregend sein kann, in den Armen eines Mannes zu liegen und ihn zu
Weitere Kostenlose Bücher