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Nie Wirst Du Entkommen

Nie Wirst Du Entkommen

Titel: Nie Wirst Du Entkommen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Karen Rose
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worden.«
    Aidans Puls beschleunigte sich. »Sein Versteck.« Tess würde jede Menge Peinlichkeit erspart bleiben. »Schnell, Jack.«
    »Willst du es schnell oder richtig?«
    »Beides«, erwiderte Aidan.
    »Er klingt wie Spinnelli«, murmelte Jack, und Murphy lachte.
    »Ausnahmsweise mal okay. Mach zu, Jack.«
    Jack schob seine Finger in ein Loch in der Wand. »Mach das Licht an, Aidan.« Jack zog an einer Rigips-Platte und legte Balken frei.
    »Und?«, fragte Aidan, als Jack mit der Taschenlampe hineinleuchtete.
    Jack wandte sich um und schüttelte den Kopf. »Leer.«
    Aidan sackte vor Enttäuschung förmlich in sich zusammen. »Und ich muss ihr das sagen.« Wieder wünschte er sich, Bacon wäre nicht gestorben, so dass er ihn selbst umbringen könnte.
    Jack seufzte. »Sie ist ein großes Mädchen. Sie kann mehr verkraften, als du ihr zutraust.«
    Aidan straffte die Schultern. Jack hatte recht. Tess war stark. Er grinste schief. »Sie hat gesagt, dass sie einen Kalender bastelt und auf Tour geht, wenn das Video veröffentlicht wird.«
    Jack fuhr sich mit der Zunge über die Zähne. »Na, mich hat sie garantiert nicht als Kunden. Ich will meine Ehe intakt halten und«, er starrte betont auf Aidans Fäuste, »mein Gesicht auch.«
    Murphy hustete. »Los, Jungs, machen wir weiter.«
    »Okay. Ich bin Bacon«, sagte Aidan. »Ich komme von Lynne Pope, bin frustriert … und hoffe darauf, dass Tess mir hundert Riesen bezahlt. Dann werde ich von einem Besucher überrascht.« Er sah Murphy an, als er begriff. »Der Killer wollte die Videos.«
    »Und er kam vorbereitet her. Versteckte alle Beweise in der Decke, wo wir ziemlich sicher nach Kameras suchen würden. Was war auf den Videos, dass sich unser Junge so davor fürchtete?«
    »Das müssen wir herausfinden. Du sagst also: ›Gib mir deine CD s‹ und ich antworte: ›Du kannst mich mal.‹«
    »Ich schieße auf dich, um meiner Forderung Nachdruck zu verleihen. Streifschuss am Arm. ›Her damit‹, sage ich.«
    Jack klopfte an die Wand. »Und mit blutigen Händen tust du, was er sagt.«
    Murphy zeigte auf die Wanne. »Und jetzt da rein. Du tust es, weil ich die Waffe habe.«
    »Okay, ich tu’s. Und dann lässt du mich das Gift inhalieren.«
    »Wir haben einen Zigarettenstummel in der Wanne gefunden«, sagte Jack. »Ich lasse ihn sofort analysieren.«
    Aidan nickte. »Ich kann mich nicht bewegen, also schlitzt du mir die Arme auf, drehst das Wasser an und siehst zu, wie ich verblute.«
    »Aber es dauert ewig, oder vielleicht bin ich einfach nur grausam«, endete Murphy. »Also drücke ich deinen Kopf unter Wasser, bis du tot bist, und lass dich liegen, damit die blöden Bullen dich finden.«
    Aidan starrte die Wanne an. »Dann wischst du die Wand ab, legst ein anderes Hemd hin und plazierst die Beweise, so dass die blöden Bullen in die Irre geleitet werden. So hast du freie Bahn für den nächsten Mord.« Er wandte sich mit grimmiger Miene zu Murphy um. »Die Leute, mit denen du verkehrst.«

Donnerstag, 16. März, 11.00 Uhr
    »Wow.« Murphy stieß einen Pfiff aus, als sie Tess’ Praxis betraten. »Dem Laden hier hat Clayborn aber wirklich seinen Stempel aufgedrückt.«
    »Tja«, sagte Aidan grimmig. »Und gestern Abend hätte er beinahe Tess seinen Stempel aufgedrückt.«
    Murphys Lippen zuckten. »Ich hätte ihn ja gerne mal gesehen, nachdem sie mit ihm fertig war.«
    Denise, die Empfangsdame, kam mit einer Kiste Müll aus Harrisons Büro. Sie blieb stehen und sah die beiden mit flackerndem Blick an. »Kann ich Ihnen helfen?«
    »Wir wollten zu Tess.« Aidan betrachtete sie genau. Denise hatte überrascht gewirkt, sie zu sehen, überrascht und ein wenig ängstlich. Und Aidan hätte gerne gewusst, warum.
    »Sie ist den ganzen Morgen schon in ihrem Zimmer.« Mit dem Kopf deutete sie auf die Tür, die nur angelehnt war. »Gehen Sie hinein.«
    Aidan drückte die Tür auf und sah Tess mit einem Klemmbrett in der Hand mitten im Raum stehen. Sie hatte das Haar zu einem Pferdeschwanz gebunden, was sie jung und gleichzeitig sexy aussehen ließ. Sie wandte sich um, und der alarmierte Blick verwandelte sich rasch in Freude.
    »Aidan! Und Murphy auch«, fügte sie hinzu, als Murphy einen Schmollmund zog.
    »Du hast ja schon einiges geschafft«, bemerkte Aidan.
    »Wir haben endlich das zertrümmerte Mobiliar hinausgeschleppt.« Sie streckte den Arm aus, an dem eine kleine Kamera baumelte. »Ich mach mir Notizen für die Versicherung.«
    »Bist du allein hier?«, fragte er mit

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