Nie zuvor so geliebt
dachte eigentlich, dass er es wüsste.”
„Bobby beginnt allmählich, es zu begreifen.” Er zog sie auf sich, so dass sich ihm ein ungehinderter Zugriff zu ihren Brüsten bot, den er voll ausnutzte. „Er hatte eine Chance und hat sie vertan.”
Sie streichelte seine Brust. „Ach, Chris, es macht mir angst, daran zu denken, dass ich um ein Haar einen schrecklichen Fehler begangen hätte.”
„Dann betrachtest du unsere Ehe nicht als Fehler?”
„Überhaupt nicht.”
„Selbst wenn ich dich morgen nach Hause schicke?”
Sie verharrte. „Was meinst du damit? Ich bin hier zu Hause.”
„Ich möchte, dass du für ein paar Tage nach Agua Verde fährst. Diese Sache, an der ich arbeite, steht im Begriff aufzufliegen. Das bedeutet, dass ich mich für eine Woche oder so rar machen muss. Ich möchte, dass du auch nicht erreichbar bist.”
„Kann ich nicht einfach mit dir kommen?”
„Du bist eine zu große Ablenkung.”
„Das hoffe ich doch.”
„Du kannst meinen Wagen nehmen.”
„Deinen wundervollen Schatz? Bist du sicher, dass du ohne ihn leben kannst?”
„Nein. Aber ich werde mich bemühen.”
„Du vertraust ihn mir an?”
„Ich vertraue dir total.”
„Wann musst du aufbrechen?”
„Morgen früh. Vielleicht ist es dir entgangen, aber ich bin heute extra früh nach Hause gekommen, um diesen Abend gemeinsam mit dir zu verbringen, da es für eine Weile unser letzter sein wird.”
„Die Sache ist gefährlich, oder, Chris?”
„Komm schon, Maribeth. Es ist nur ein Job, und ich bin dafür ausgebildet. Ich will nur nicht, dass ich mich um dich sorgen muss.”
„Warum solltest du das tun?”
„Ich weiß nicht. Wahrscheinlich ist es nur eine Angewohnheit von mir, die ich nicht ablegen kann. Also, willst du deine Familie besuchen?” Er hob sie hoch und senkte sie auf sich hinab, so dass er sanft in sie eindrang.
Sie wand sich vor Entzücken und seufzte. „Erst seit zwei Wochen verheiratet, und schon versuchst du, mich wieder loszuwerden.”
Das Atmen kostete ihn Mühe, und noch schwerer fiel es ihm, sich zu konzentrieren. „Aber es waren großartige zwei Wochen.”
„Hm”, stimmte sie zu und bewegte sich rasch.
„Und wenn diese … Sache … vorbei ist … werden wir viel … mehr Zeit füreinander haben.”
„Ich werde dich daran erinnern”, flüsterte sie eindringlich. „Genau wie an das hier.”
Lange Zeit später, als sie beinahe eingeschlafen waren, fiel Maribeth zu fragen ein: „Wie lange wirst du fort sein?”
„Hoffentlich nur ein paar Tage.”
Sie kuschelte sich ein wenig näher an ihn. „Zumindest habe ich ein paar schöne Erinnerungen, die ich mit mir nehmen kann.”
Er hielt sie lange Zeit im Arm und starrte in die Finsternis. Würde sie überhaupt noch etwas mit ihm zu tun haben wollen, wenn sie erfuhr, was er getan hatte?
Als Maribeth den Stadtrand von Dallas hinter sich ließ, war sie bereits verliebt in Chris’
Auto. Es zu fahren bereitete unglaublich viel Spaß. Es ließ sich ausgezeichnet handhaben, und es roch nach Chris und seinem After-shave, was sie genoss.
Sie vermisste ihn bereits. Er war schon fortgegangen, während sie noch geschlafen hatte, aber er hatte ihr eine Nachricht hinterlassen, in der stand, dass er sich melden würde und sie sich keine Sorgen machen sollte. Sie wusste nicht einmal, wie er weggekommen war, da er keinen Wagen hatte. Sie hatte am vergangenen Abend so vieles zu fragen vergessen.
Je weiter sie nach Süden fuhr, um so mehr verspürte sie ein seltsames Gefühl des Unbehagens. Was war es? Es hatte nichts mit Bobby zu tun, das wusste sie. Er war ebenfalls fort. Noch vor Tagesanbruch hatte sie seinen Truck davonfahren gehört.
Sie hatte sich sehr befreit gefühlt, als ihr bewusst geworden war, dass sie Bobby in ihrer Jugend zwar vielleicht geliebt hatte, aber eigentlich nicht mochte. Er war in schlechte Gesellschaft geraten, die seine Wildheit unterstützte. Was ihr an dem Jungen und dem Teenager gefallen hatte, war weniger attraktiv für sie bei einem erwachsenen Mann.
Sie konnte sich glücklich und zufrieden schätzen. Sie hatte einen Ehemann, der aufmerksam, attraktiv und hinreißend war. Was mehr konnte sie sich wünschen?
Liebe?
Natürlich liebte sie Chris. Sie liebte ihn schon seit Jahren. Vielleicht hatte sie damals ihre Gefühle zu ihm nicht verstanden. Wie hätte sie es auch erkennen können durch den Schleier der Bewunderung, die sie Bobby entgegengebracht hatte?
Was sie nicht verstand und sie ständig
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