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Nie zuvor so geliebt

Nie zuvor so geliebt

Titel: Nie zuvor so geliebt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Annette Broadrick
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eigentlich auch nicht sehr gut, aber Mollie hat mir beigebracht, ein paar Sachen zu backen.”
    Bobby lehnte sich auf seinem Stuhl zurück. Er wirkte entspannt und schenkte Maribeth sein betörendstes Lächeln. „Du hast mir noch gar nicht erzählt, wieso du hier oben bei Chris zu Besuch bist. Es überrascht mich, dass Megan es zugelassen hat.”
    Maribeth sammelte die Teller ein und stapelte sie sorgfältig auf das Tablett. „Ich bin über einundzwanzig, Bobby. Megan kann mir nichts mehr vorschreiben.”
    „Vielleicht nicht vom Gesetz her, aber ich wette, dass sie einiges zu deinem Herkommen zu sagen hatte.”
    Maribeth blickte Chris an und lächelte. „Ja, allerdings.”
    „Aber es hat dich nicht davon abgehalten.”
    „Nein.”
    „Ich hätte dich auf meine Reisen mitnehmen sollen. Es würde dir gefallen, Honey.
    Vielleicht möchtest du eines Tages …”
    „Das glaube ich nicht”, warf Chris ruhig ein.
    Bobby blickte ihn erstaunt an. „Komm schon, Chris. Du kennst mich gut genug, um zu wissen, dass ich sie nicht ausnützen würde. Verdammt, in all den Jahren habe ich sie nie …”
    „Ja, ich weiß, dass du es nie getan hast. Und das ist das einzige, was unsere Freundschaft gerettet hat.”
    Bobby richtete sich auf. „He, Chris, ich weiß, dass ich mich falsch verhalten habe, aber ich habe mich entschuldigt. Maribeth weiß, wie ich empfinde.”

    „Hast du dir je die Mühe gemacht, sie zu fragen, wie sie mit der Tatsache fertig geworden ist, dass du drei Tage vor der Hochzeit verschwunden bist? Hast du dich je gefragt, wie sie allen in Agua Verde gegenübertreten und sagen sollte, was du getan hast?”
    Bobby wand sich. „Na ja, ich bin sicher, dass es nicht leicht war. Ich nehme an, ich muss mich eine Weile von dort fernhalten, bis etwas anderes passiert, das die Klatschmäuler beschäftigt.” Er wandte sich an Maribeth. „Ich habe wohl angenommen, dass du mit der Sache wie mit allem anderen fertig wirst.”
    „Chris war mir ehrlich gesagt eine große Hilfe.”
    „Das ist gut. Dazu sind Freunde wohl auch da. Um zu helfen.” Er streckte sich und gähnte herzhaft. „Es hat mir wirklich Spaß gemacht, mit euch zu reden, aber ich war stundenlang unterwegs und bin wirklich geschafft. Es stört mich nicht, auf dem Sofa zu übernachten. Ich habe schon härter geschlafen.”
    Chris entgegnete: „Dazu besteht kein Grund, Bobby. Du weißt ja, wo das Gästezimmer ist.
    Du kannst es herzlich gern benutzen.”
    „Oh. Tja, ich dachte nur, dass … nun … da Maribeth hier ist und so, dass sie darin schläft.”
    Maribeth schenkte ihm dieses freundliche, sonnige Lächeln, das Chris’ Herz stets vor Liebe höher schlagen ließ. „Aber nein, Bobby, ich schlafe bei Chris.”

9. KAPITEL
    Maribeth lag bereits im Bett, als Chris schließlich das Schlafzimmer betrat. Er schloss die Tür hinter sich, lehnte sich dagegen und musterte sie.
    „Nun?” fragte sie.
    „Der Junge ist am Boden zerstört.”
    Sie lachte. „Ja, sicherlich.”
    Chris stieß sich von der Tür ab. „Es ist durchaus wahrscheinlich.” Er ging zum Bett, setzte sich und zog sich Schuhe und Socken aus. „Das einzige Beständige in seinem Leben warst du, Maribeth. Du hast ihn jahrelang ohne Vorbehalte akzeptiert und ihm jedesmal verziehen, wenn er gedankenlos oder egoistisch gehandelt hat. Er hat dich als selbstverständlich betrachtet. Er hat wahrscheinlich nie an ein Leben ohne dich gedacht. Ich habe so das Gefühl, dass er heute hier aufgetaucht ist, um das Terrain zu sondieren, was dich betrifft. Dich hier anzutreffen war zwar zunächst ein Schock für ihn, aber nach dem Dinner war er sich bereits sicher, dass er sich wieder bei dir einschmeicheln kann.”
    „Bestimmt ist nicht ma l Bobby so gefühllos.”
    Er lachte über den ungläubigen Ton in ihrer Stimme. Er stand auf, zog sich aus und schlüpfte zu ihr ins Bett. „Ich glaube nicht, dass ihm je in den Sinn gekommen ist, dass du einen anderen Mann auch nur ansehen könntest.”
    „Und schon gar nicht mit einem schlafen.” Sie kuschelte sich an seine Schulter.
    „Genau.” Er strich mit den Fingerspitzen über ihren Rücken und wurde mit einem zufriedenen Seufzen belohnt.
    „Also war der Schock für ihn ziemlich groß, wie?”
    „Ja.”
    Sie berührte seine Lippen mit ihren. „Da hat er selber schuld.”
    „Genau das meine ich auch.”
    Sie richtete sich auf, damit sie ihm ins Gesicht sehen konnte. „Wir sind schließlich keine Kinder mehr, die Spielchen veranstalten. Ich

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