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Niewinter 01 - Gauntlgrym

Niewinter 01 - Gauntlgrym

Titel: Niewinter 01 - Gauntlgrym Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: R. A. Salvatore
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mitkommen und kann auch keinen meiner Gehilfen für diese Reise entbehren. Ich schätze sie mehr als Ihr Eure austauschbaren Söldner. Bei Lolth, warum übertragt Ihr die ganze Sache nicht diesem verdammten Psioniker? Er dringt so leicht durch Stein wie Ihr durch Wasser.«
    »Kimmuriel ist unabkömmlich«, wehrte Jarlaxle ab.
    Gromph sah ihn neugierig an, und kurz darauf legte sich ein Grinsen über sein Gesicht. »Ihr habt es ihnen nicht verraten«, folgerte er. »Keinem von ihnen.«
    »Bregan D’aerthe ist nur noch selten in Luskan«, entgegnete Jarlaxle. »Seit der Zauberpest gibt es so viele andere …«
    »Keinem einzigen!«, brüllte Gromph selbstzufrieden und lachte noch mehr.
    Jarlaxle konnte es nur seufzend dabei belassen, denn der kluge alte Zauberer hatte tatsächlich die Wahrheit erfasst. Jarlaxle hatte weder Kimmuriel noch einem anderen Offizier von Bregan D’aerthe erzählt, was in Gauntlgrym vorgefallen war, nur Gromph.
    »Oh, dieser Stolz, Jarlaxle«, tadelte der Erzmagier immer noch lachend, um dann abrupt abzubrechen. »Aber ich gehe trotzdem nicht nach Gauntlgrym und kann Euch auch keinen meiner Leute zur Verfügung stellen.«
    Jarlaxle antwortete nicht, wandte sich aber auch nicht zum Gehen, obwohl Gromph sich wieder mit seiner Leselupe und dem Pergament beschäftigte und seine Arbeit fortsetzte. Erst nach einer ganzen Weile hob der Erzmagier noch einmal den Kopf. »Was ist?«
    Jarlaxle griff in einen Beutel und zog den Kristallschädel hervor.
    »Ihr habt diesen Idioten noch einmal hergebracht?«, fragte der verstimmte Magier, als er das Phylakterion von Arklem Greeth erkannte. Gromph hatte den wahnsinnigen Lich monatelang ausführlich befragt, als Jarlaxle ihn damals zum ersten Mal gebeten hatte, mehr über den befreiten Urelementar und die abnehmende Magie des Hauptturms in Erfahrung zu bringen.
    »Der Elementar erwacht«, sagte Jarlaxle, der sich nach Gromphs beißenden Kommentaren nun wieder gefangen hatte. »Das kann ich nicht dulden. Ich bitte Euch, sprecht noch einmal mit Greeth, und, ja, ich werde auch dafür zahlen. Ich muss wissen, wie ich Gauntlgrym jetzt wiederfinde und was ich dann tun soll.«
    »Das habe ich Euch bereits gesagt.«
    »Ich brauche Einzelheiten, Gromph«, beharrte Jarlaxle. »Zum Beispiel, wohin ich die Schalen stellen soll.«
    »Falls diese Stellen nicht seit dem ersten Ausbruch des Urelementar für immer durch Magma verschlossen sind«, erwiderte Gromph. »Ich weiß sowieso nicht, wohin die Schalen gehören, und Greeth wird es auch nicht wissen. Ihr könnt nur hoffen, dass Gauntlgrym selbst Euch den Weg weist, falls Ihr es noch einmal wiederfindet.«
    Jarlaxle zuckte mit den Schultern. »Und danach sollt Ihr Arklem Greeth aus diesem Phylakterion an einen … anderen Ort verbannen, damit ich wieder die Kontrolle über den Kristallschädel habe.«
    »Nein.«
    »Nein?«
    »Nur die Magie dieses Steins kann den Lich halten.«
    »Es gibt doch wohl noch andere Phylakterien.«
    »Keines, das ihn halten kann, ehe es entsprechend vorbereitet wurde, und wie das funktioniert, weiß ich nicht. Wenn Ihr mir so einen Behälter bringt, Jarlaxle, und ich davon überzeugt bin, dass er ihn halten kann, werde ich den Geist von Arklem Greeth dorthin versetzen. Bis dahin bleibt er in dem Schädelstein. In den Monaten, in denen ich ihn verhört habe, haben wir uns nicht gerade miteinander angefreundet, und ich werde mich ganz bestimmt nicht freiwillig von einem mächtigen Lich heimsuchen lassen. Das Spielchen kenne ich, und es war keine angenehme Erfahrung.«
    »Ohne den Stein wird es noch schwerer für mich, gegen den Urelementar vorzugehen«, erklärte Jarlaxle. »Da unten wimmelt es von Untoten, den Geistern von Gauntlgrym.«
    »Dann habt Ihr ein Problem«, sagte Gromph.
    Jarlaxle starrte den unnachgiebigen Zauberer einen Augenblick an, dann warf er ihm den Schädel zu, damit er diesen erneut verhören konnte.
    »Ein Zehntag«, sagte Gromph. »Und bringt Euer Gold mit.«
    Jarlaxle versuchte gar nicht erst, ihn um mehr Eile zu ersuchen, sondern verbeugte sich und zog sich zurück.
    Gromph lächelte, als der Söldner verschwand, legte den Schädelstein auf seinen Schreibtisch und widmete sich wieder seiner Arbeit.
    Doch schon kurz darauf spürte er, dass etwas an dem Stein anders war. Er starrte ihn eine Weile an und ging dann an den Bücherschrank, um das Zauberbuch mit den passenden Beschwörungsformeln zu holen.
    An diesem Abend ließ Gromph Jarlaxle noch einmal rufen.
    »Ihr seid

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