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Niewinter 01 - Gauntlgrym

Niewinter 01 - Gauntlgrym

Titel: Niewinter 01 - Gauntlgrym Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: R. A. Salvatore
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tot.«
    Drizzt brummte nur und kämpfte weiter. Vor dem unvermeidlichen Todesstoß wollte er wenigstens noch diesen Teufel umbringen.
    Da aber zerriss ein neuer Schrei die heiße Luft in Gauntlgryms heiliger Schmiede, ein Schrei voller Leidenschaft und Entschlossenheit. Diesen gerade völlig überraschenden Ruf hatte Drizzt Do’Urden in seinem Leben schon oft vernommen, doch noch nie hatte er so süß geklungen wie in diesem Augenblick.
    »Mein König!«
    Dann strömten scharenweise Zwerge in die Schmiede: Heldenhammers aus dem Eiswindtal, der Schild von Mirabar und jede Menge Geister aus Gauntlgrym.
    Wie zwei mächtige Stämme, die gegeneinanderkippten, oder wie zwei Berge, die gemeinsam in ein Tal stürzten, prallten der Zwergenkönig und der Höllenschlundteufel aufeinander. Beide schwangen ihre Waffen, Streitkolben und Axt, aber gegenüber der rohen Gewalt ihrer Körper schien das zweitrangig. Beealtimatuches Schwanz schoss über seine Schulter, um den Zwerg in die Wange zu stechen, doch Bruenor zuckte dabei nicht mit der Wimper.
    Der Zwerg warf den Teufel vielmehr nach rechts und drang noch härter auf ihn ein. Als Beealtimatuche sich seinem Griff entwand und zurücksprang, tat Bruenor das Gleiche. Er schob die linke Schulter vor und pflügte mit seinem Schild so plötzlich vorwärts, dass er gegen den Teufel stieß, als dieser sich noch umdrehte. Beealtimatuche flog nach hinten und wäre beinahe in die Grube gestürzt.
    Beinahe. Doch der Teufel breitete seine Flügel aus und kam sofort zurück, um Bruenor halb springend, halb fliegend mit einem entsetzlichen Abwärtsschlag seines glühenden Streitkolbens zu erwischen.
    Trotz seines erhobenen Schilds hätte dieser Schlag Bruenor zerschmettern müssen. Allein das Gewicht des mächtigen Teufels hätte ihm den Arm brechen müssen …
    Aber Bruenor stand noch, und er war so unversehrt, dass Beealtimatuche sich nur durch eine blitzschnelle Drehung vor dem Konterschlag seiner Axt retten konnte.
    Der Zwerg griff erneut an, fing mit seinem mächtigen Schild einen neuen Hieb ab und schlug dabei wieder und wieder mit seiner Axt zu.
    Beealtimatuche versuchte es noch einmal. Der Schild gab nicht nach, so dass der Teufel weiter zurückwich, seine Waffe in beide Hände nahm und den langen Axthieb mit dem Streitkolben abfing. Die beiden mächtigen magischen Waffen sprühten Funken und Feuer. Bruenor schob den Schild auf seinen Rücken und nahm die Axt in beide Hände, um wieder zuzuhacken. So teilten die beiden Gegner Schlag um Schlag aus, Waffe gegen Waffe, und es ging nur darum, wen von ihnen zuerst die Kräfte verließen. Wie eine unheilvolle Glocke tönten die Schläge der schartigen Axt und des feurigen Streitkolbens, Teufelswerk gegen Gottesmacht.
    Wutschnaubend brüllte Bruenor das Ungeheuer an, um es aus den heiligen Hallen zu vertreiben. Er schlug noch einmal zu … daneben.
    Und diesmal verlor er das Gleichgewicht, denn der Teufel hatte seinen Schlag abgefangen. Bruenors rechter Fuß trat nach links, wo er ihn fest absetzte und sich rasch rückwärts in die Gegenrichtung warf. Er drehte sich einmal um sich selbst, zog dabei den Schild über und reckte ihn hoch in die Luft. Als er den schweren Schlag des Streitkolbens einsteckte, einen betäubenden Hieb, der den Schild mit voller Wucht traf, drehte sich der Zwerg weiter. Er holte mit dem rechten Arm weit aus, um die volle Reichweite seiner Axt auszunutzen, und zog die Waffe dann mit der Drehung herum.
    Bruenor fühlte, wie sie in das Fleisch des Teufels glitt und Beealtimatuche eine tiefe Wunde in die Hüfte riss. Der Fürst der Hölle heulte auf.
    Und war verschwunden.
    Bruenor warf sich nach vorn und drehte sich dabei. Keinen Augenblick zu früh riss er den Schildarm hoch, denn Beealtimatuche war hinter ihm erschienen. Diesmal konnte der Zwerg den Streitkolben nicht vollständig abhalten, denn er schrammte am Rand des Schilds entlang und dann über seinen Rücken. Der Zwerg wurde vorwärts auf den Boden geworfen.
    Dennoch sprang er wieder hoch und fuhr herum, um seinen Gegner mit einem mächtigen Hieb abzuwehren.
    Hinter ihm tropfte sein Blut auf die Steine, aber auch das Bein des Teufels war blutüberströmt.
    Für Valindra Schattenmantel schien die Freiheit zum Greifen nah. Sobald sie Drizzt und die lästige Dahlia erledigt und damit die Bedrohung für Sylora beseitigt hatte, war ihr eigener Platz unter denen, die Szass Tam dienten, gesichert.
    Der Drow und Dahlia kämpften noch immer in der Nähe der Schmiede;

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