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Niewinter 01 - Gauntlgrym

Niewinter 01 - Gauntlgrym

Titel: Niewinter 01 - Gauntlgrym Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: R. A. Salvatore
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sie, damit sie Rücken an Rücken kämpfen konnten. Seine Krummsäbel wurden immer schneller, während sie lange Seitenhiebe vollzogen, die dem nachstoßenden Legionsteufel das Schwert wegschlugen. Drizzt traf die Klinge mehrmals nacheinander, ehe er selbst von oben nach unten angriff und so den Teufel zwang, erst einmal, dann noch einmal abwehrend den Schild zu heben. Ehe der Teufel sein Schwert zum Gegenangriff zurückziehen konnte, schnellte Drizzt unter dem erhobenen Arm nach vorn, als ob er einfach an seinem Feind vorbeirennen wollte.
    Der Teufel drehte sich mit, ebenso Drizzt, der nun von der anderen Seite in die Deckung des Gegners eindrang. Blaues Licht zuckte nach oben und riss den Schwertarm des Teufels mit sich, und als Drizzt unter diesen erhobenen Arm trat, um wieder zu Dahlia zu gelangen, drang ein Rückhandschlag von Eisiger Tod tief in das Fleisch des Höllenbewohners. Der Frostbrand darin trank das heiße Teufelsblut. Sein Feind heulte vor Qual.
    Rasch wich Drizzt seitlich aus, denn nun folgte der zweite Legionsteufel, der auf den Kampf so begierig war, dass er überhaupt nicht merkte, wie die beiden Elfen den Platz tauschten. Denn Drizzt hatte sich den beiden gestellt, die Dahlia zusetzten, während diese sich mutig umdrehte, im Vertrauen darauf, dass Drizzt ihr den Rücken freihalten würde, bis sie den dritten Gegner erledigt hatte. Blitzschnell zog sie ihren Flegel durch die Luft, in immer neuen Winkeln, die um den erhobenen Schild herumschlugen. Der Teufel versuchte, mit einem plötzlichen Überkopfschlag zu kontern, aber Dahlia wich ihm mit Leichtigkeit aus. Gleich danach schlug sie selbst zu. Der rechte Flegel hakte sich fest um seinen Schild, und Dahlia löste einen kräftigen Energiestoß aus, der den Teufel kurzzeitig lähmte. Dadurch gelang es dem Höllenbewohner nicht, seinen Schild rechtzeitig zurechtzurücken oder sie mit dem Schwert zurückzutreiben. Das gestattete der Beidhänderin einen sauberen Treffer mit dem linken Flegel.
    Der Metallstab traf den Schädel des Teufels mit voller Wucht, worauf dieser benommen nach hinten taumelte. Damit war er der gnadenlosen Dahlia hilflos ausgeliefert.
    Kurz darauf hatten die Elfen die Oberhand gewonnen, doch Drizzt kam sich nicht wie ein Sieger vor. Sie wurden von Ashmadai bedrängt, und der Höllenschlundteufel musste Bruenor dicht auf den Fersen sein.
    Rein zufällig erhaschte Drizzt einen Blick auf Valindra, die glücklich lächelte, den Arm hob und … eine brennende Erbse nach ihm warf?
    Bruenor und Athrogate tropfte der Schweiß von der Stirn, und ihre Augen brannten vor Hitze, als sie durch die letzte Tür kamen und den Sims an der Grube des Urelementar erreichten. Sofort wollte Athrogate die Tür zuschlagen, so wie er auch alle anderen Türen hinter ihnen geschlossen hatte. Dann konnte schließlich nur noch ein Delzoun-Zwerg hindurchgelangen, der den richtigen Reim sagte.
    Glaubte er jedenfalls.
    Noch während er die letzte Mithril-Tür schloss, sah er die dahinter zerbersten. Der Streitkolben des Höllenschlundteufels hob sie aus den Angeln und schleuderte das verbogene Metall in den Gang. Beealtimatuche starrte ihn an und lachte.
    Athrogate knallte die Tür zu.
    »Da rüber, über die Brücke!«, schrie er Bruenor an und versuchte, den König weiterzuziehen.
    Aber Bruenor hörte den Lärm in dem Tunnel hinter ihnen. Er blieb stehen und drehte sich um.
    Die Mithril-Tür flog aus ihren Angeln, kippte seitlich um und stürzte über den Sims hinweg in die tiefe Feuergrube.
    Aus dem Tunnel trat Beealtimatuche.
    »Lauf! Verschwinde hier!«, schrie Athrogate Bruenor an und schob den Zwergenkönig auf die schmale Brücke über dem Loch zu. Dann rannte er zurück, ließ seine Morgensterne kreisen und wollte sich dem Teufel stellen.
    Bruenor stolperte weiter, blieb aber bald stehen. Sein Blick verschwamm, seine Muskeln schwollen an, und uralte Erinnerungen stiegen in ihm auf. Er hörte die Stimmen längst vergessener Könige in seinem Inneren und spürte die Kraft der Zwergengötter in sich.
    Wie in einem Traum beobachtete Bruenor, was sich vor seinen Augen abspielte. Athrogate schlug furchtlos zu, während der Höllenschlundteufel nur den Arm hob, um die Morgensterne abzuwehren. Er zuckte zwar kurz zusammen, wich aber keinen Schritt zurück, als Athrogates zweite Waffe heransauste und seinen Streitkolben traf.
    Der Morgenstern hakte sich fest und wurde dem Zwerg aus den Händen gerissen. Polternd landete er an der Tür auf dem Boden.
    Doch

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