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Niewinter 01 - Gauntlgrym

Niewinter 01 - Gauntlgrym

Titel: Niewinter 01 - Gauntlgrym Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: R. A. Salvatore
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unter dem Tisch mit dem Gift verstaut, das du für meinen König gebraut hast!«, brüllte Pwent und sprang vor. Nanfoodle wich geschickt aus und versteckte sich hinter einem Stein vor Pwents mörderischem Griff.
    »Pwent, nicht!«, schrie Nanfoodle.
    Jessa wollte eingreifen, aber Pwent wandte sich ihr zu und ballte die Fäuste, worauf sich die einklappbaren Stacheln auf dem Handrücken seiner Handschuhe aufstellten. »Was hast du der Ratte gezahlt, du Wildsauarsch?«, fauchte er sie an.
    Jessa ging rückwärts, stand jedoch irgendwann mit dem Rücken an einem Stein. So in die Enge getrieben, veränderte sich ihr Verhalten augenblicklich. Jetzt ging sie ihrerseits in die Offensive und zog einen schmalen Eisenstab. »Keinen Schritt weiter!«, warnte sie ihn und zielte.
    »Pwent, nein! Jessa, nein!«, schrie Nanfoodle.
    »Hast wohl einen Kanonenschlag in dem Stecken da, was?« Pwent blieb unbesorgt. »Der wird dir nicht viel helfen! Der macht mich nur noch wütender, und dann schlag ich umso fester zu!«
    Er wollte auf sie losgehen. Jessa sprach ihre Zauberworte und zielte mit dem Stab auf das schmutzige Gesicht des Zwergs. Plötzlich stockten beide, und auch Nanfoodle blieb der nächste Schrei in der Kehle stecken. Sie hörten das fröhliche Gebimmel feiner Glöckchen.
    »So, jetzt kriegt ihr euer Fett«, sagte Pwent und kniff die Augen zusammen, denn diese Glöckchen kannte er. Jeder in Mithril-Halle kannte das Zaumzeug von Drizzt Do’Urdens magischem Einhorn.
    Von den klingelnden Glöckchen am Harnisch angekündigt, trabte das Zauberwesen, dessen schimmernden Leib imposante Muskeln durchzogen, an den Rand des Felshaufens und stampfte mit dem Huf auf. Die goldene Spitze des Elfenbeinhorns strahlte in der Sonne mit seinen blauen Augen um die Wette.
    »Du kommst gerade recht, Elf!«, rief Pwent Drizzt zu, der ihn fassungslos anstarrte. »Meine Faust wollte eben …«
    Als Thibbledorf Pwent sich Jessa wieder zuwenden wollte, machte er einen Satz nach hinten, denn vor ihm kauerte ein ausgewachsener, fauchender schwarzer Panther!
    Und dann zuckte er noch einmal zusammen, denn nun sah er Bruenor Heldenhammer, der hinter Drizzt gesessen hatte, vom Einhorn springen.
    »Was bei den Neun Höllen ist hier los?«, wollte Bruenor von Nanfoodle wissen.
    Der Gnom konnte nur hilflos mit den Schultern zucken.
    »Mein … König?«, stammelte Pwent. »Mein König? Kann das mein König sein? Mein König !«
    »Oh, bei Moradins eingekniffenem Arsch«, lamentierte Bruenor. »Was machst du denn hier, du Einfaltspinsel? Dein Platz ist an König Banaks Seite.«
    »Was heißt hier König Banak?«, protestierte Pwent. »Nicht solange König Bruenor noch am Leben ist!«
    Bruenor stürmte zu dem Schlachtenwüter hinüber und drückte seine Nase gegen die von Pwent. »Jetzt hör mir mal genau zu, Zwerg, damit du diesen Fehler kein zweites Mal machst. König Bruenor gibt es nicht mehr. König Bruenor ist Geschichte, und König Banak regiert Mithril-Halle!«
    »Aber … aber … aber mein König«, japste Pwent. »Du bist doch gar nicht tot!«
    Bruenor seufzte.
    Hinter ihm schwang sich Drizzt aus dem Sattel und glitt geschmeidig auf den Boden. Er tätschelte Andahar den starken Hals, führte eine Einhornfigur an einer silbernen Kette zum Mund und blies sanft in das hohle Horn, um sein Streitross zu entlassen.
    Andahar stieg auf die Hinterläufe, so dass seine Vorderhufe durch die Luft wirbelten, wieherte laut und donnerte davon. Mit jedem Satz schien das Tier enorm voranzukommen, denn seine Größe halbierte sich mit jedem Sprung, bis es plötzlich nicht mehr zu sehen war. Nur die Luft vibrierte noch von den Wellen der magischen Energie.
    Inzwischen hatte Pwent sich etwas gefasst und sich vor Bruenor aufgebaut. Er stemmte die Hände in die Hüften. »Du warst tot, mein König«, beharrte er. »Ich habe es gesehen . Ich habe es gerochen . Du warst tot .«
    »Ich musste tot sein«, erwiderte Bruenor, der sich jetzt ebenfalls aufrichtete und die Hände in die Hüften stemmte. Wieder drückte er seine Nase gegen die von Pwent, wobei er sehr langsam und nachdrücklich hinzufügte: »Damit ich wegkonnte.«
    »Weg?«, wiederholte Pwent. Sein Blick zu Drizzt half ihm auch nicht weiter, doch das Grinsen des Dunkelelfen verriet, dass dieser das Schauspiel ungebührlich genoss. Danach sah Pwent Nanfoodle an, der nur mit den Schultern zuckte. Hinter dem Panther Guenhwyvar lachte ihn Jessa herausfordernd an und schwenkte ihren Stab.
    »Oh, dein Dickschädel

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