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Niewinter 02 - Salvatore, R: Niewinter 02 - Neverwinter

Niewinter 02 - Salvatore, R: Niewinter 02 - Neverwinter

Titel: Niewinter 02 - Salvatore, R: Niewinter 02 - Neverwinter Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: R. A. Salvatore
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Erdkoloss angriffen, bevor dieser sie überhaupt bemerkte.
    Schon hackte ein Schwert in die Flanke der Kreatur, und eine Axt traf ihre Schulter und ritzte sogar die dicke Haut ein Stück weit auf.
    Einen kurzen Moment lang gaben die Siedler sich der Hoffnung hin, dass sie in dem kleinen Haus gegenüber dem zehn Fuß großen Monstrum, das hier plötzlich aufgetaucht war, im Vorteil waren.
    Aber der Erdkoloss schwang seine starken Arme und erfüllte damit den ganzen Raum. Er warf das Paar beiseite wie trockene Blätter im Herbstwind, und als seine Arme die Mauern des Hauses trafen, rissen sie diese entzwei.
    Da stürzte die Decke ein, doch auch das kümmerte den Erdkoloss nicht im Geringsten.
    Nur die beiden Menschen mussten sich vor den Steinen und Balken in Acht nehmen, die ringsherum niederfielen, und davon waren sie so abgelenkt, dass das Ungetüm sie packen und zermalmen konnte.
    Danach zog der Erdkoloss hinaus in die Stadt, wo bereits drei seiner Gefährten ein heilloses Chaos anrichteten. Überall ertönten Schreie, während die beherzten Siedler sich bemühten, gegen die gewaltigen Ungeheuer vorzugehen. Einige Männer und Frauen schafften es, sich einem von ihnen zu nähern und ihm gezielte Hiebe zu verpassen.
    Aber der Erdkoloss zerschmetterte einfach das nächste Haus, warf dicke Steine auf seine Gegner und riss damit ihre Linien auseinander. Der Koloss war schlau genug, um so zu zielen, dass er eine Frau von ihren Begleitern abdrängen konnte.
    Mit einer Riesenpranke packte er sie, hob sie in die Luft, zerdrückte ihre Brust und schleuderte sie dann als menschliches Geschoss gegen den nächsten Verteidiger. Der Mann versuchte, sie aufzufangen, anstatt sich einfach zu ducken, und ging daher mit ihr zu Boden. Erst da erkannte er, dass alle Mühe umsonst gewesen war: Die Frau war bereits tot, denn der Erdkoloss hatte ihr den Brustkorb zerquetscht.
    Er schob sie weg und kam gerade noch auf die Beine, um den Angriff eines zweiten Erdkolosses abzuwehren.
    Die Reihen lichteten sich rasch. Die Verteidiger hatten keine Chance.
    Barrabas lenkte seinen Nachtmahr in vollem Galopp nach Niewinter zurück. Hinter ihm saß Erzgo Alegni. Die beiden erkannten im Handumdrehen, welche Gefahr innerhalb der Stadt aufgetaucht war, und Barrabas ritt schnurstracks zum nächsten Kampfgeschehen rund um das unübersehbare, riesige Monster.
    Auf Alegnis Befehl brachte Barrabas den Nachtmahr kurz vor dem Erdkoloss zum Stehen, wo Alegni abspringen und über eine Vorwärtsrolle unmittelbar vor dessen Fuß zum Stehen kam und sofort mit Klaue ausholte.
    Der Erdkoloss, der die Angriffe der anderen ungerührt hingenommen hatte, versuchte nicht einmal, den Schlag abzuwehren.
    Aber Alegni war kein gewöhnlicher Bürger von Niewinter und Klaue keine gewöhnliche Waffe. Alegnis Schlag drang tief in die Seite des Ungetüms, riss Haut und Knochen auf und entlockte dem Biest ein Schmerzgebrüll, in das sich Überraschung und Wut mischten.
    Doch Alegnis Waffe fraß sich nur noch tiefer in ihr Opfer, denn die tückische Magie von Klaue labte sich an der Lebenskraft des Erdkolosses.
    Das Ungeheuer schlug in heller Panik um sich. Alegni sprang gewandt zurück, zog sein Schwert mit sich und verschaffte seinem Gegner damit einen Moment der Erleichterung, der allerdings nur kurz währte. Der Tiefling schnellte wieder vor, um dem Erdkoloss das Schwert unter dem Arm hindurch tief in die Brust zu stoßen. Alegni drehte es einmal, und wieder fiel das Schwert über die Lebensenergie des Monsters her.
    Alegni stieß fester zu, ignorierte die Arme des Ungeheuers und nahm dessen schwere Schläge hin, während er auf das Herz des Erdkolosses zuhielt.
    Einen Augenblick später stand der Erdkoloss wie gelähmt da. Er hatte die Arme ausgebreitet, und seine großen Kiefer klackten aneinander, als suchten sie eine Erklärung für diese unerwartete Wendung. Bald erzitterte das riesige Wesen und zuckte schließlich in Todesqualen.
    Erzgo Alegni machte sich auf die Suche nach dem nächsten Opfer.
    Barrabas der Graue konnte gegen einen Erdkoloss wenig ausrichten, und das wusste er natürlich. Er verließ sich auf Schnelligkeit und Präzision, wobei er die Reaktionen seiner Feinde beobachtete, um einzuschätzen, auf welche Weise er schließlich einen schnellen, tödlichen Stich landen konnte.
    Erdkolosse hingegen waren durch Schwert und Dolch kaum zu verletzen. Den Angriff eines Mannes wie Barrabas würde ein schwerer Erdkoloss gar nicht registrieren.
    Aber als er sah, wie

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