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Niewinter 02 - Salvatore, R: Niewinter 02 - Neverwinter

Niewinter 02 - Salvatore, R: Niewinter 02 - Neverwinter

Titel: Niewinter 02 - Salvatore, R: Niewinter 02 - Neverwinter Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: R. A. Salvatore
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Das Schwert drehte sich so sehr, dass sein Besitzer es nicht mehr halten konnte.
    Sofort ließ Dahlia ihr linkes Handgelenk rotieren, versetzte den Flegel in eine Kreisbewegung und schlug dem Shadovar damit ins Gesicht.
    Gleichzeitig wich sie ein Stück vor dem anderen Shadovar zurück, drehte sich ein wenig und setzte ihren rechten Fuß hinter den linken. Aus dieser neuen Position zog sie die rechte Hand vor sich, ruckte einmal, zweimal, dreimal mit dem Handgelenk und ließ den zweiten Flegel wie eine Peitsche vorschnellen, um dem Shadovar damit hart ins Gesicht zu schlagen.
    Währenddessen schob sie bereits die linke Hand unter die rechte, brachte ihre Waffe kreisend in Abwehrhaltung, von rechts nach links, dann wieder nach rechts, und hielt damit den anderen Shadovar auf Abstand.
    Dreimal vollführte sie ihren Peitschenschlag, aber nur die ersten beiden Angriffe saßen, denn danach taumelte der Shadovar wie betäubt zurück.
    Sofort ging Dahlia auf den verbliebenen Gegner los. Um ihn zu verwirren, setzte sie ihre beiden Waffen wieder zu einem langen Stab zusammen. Da sah sie, wie ihr Feind begriff: Dieser Shadovar kannte Dahlia. Er erkannte Syloras beste Kämpferin.
    Und deshalb wusste er, dass er verloren war.
    Drizzt fegte die beiden Schwerter zur Seite, damit seine Klingen im Takt auf den linken Gegner einschlagen konnten, Rückhand, Vorhand, zurück und vor.
    »Dahlia!«, schrie er, als er auf diese Weise weiter vordrang, am Rücken der Frau vorbei.
    Der Kämpfer rechts von Drizzt, der ihm nachsetzte, war nicht darauf gefasst, dass Dahlia ihren Stab nach hinten stieß, indem sie ihn hoch oben am Schaft ergriff. Sie traf den Shadovar mitten in den Hals.
    Drizzt beendete seinen Trommelwirbel auf das Schwert des anderen Gegners mit einem unerwarteten Ausfall nach vorn, bei dem er ein letztes Mal zuschlug und den Unterarm des Shadovar erwischte. Dessen Schwert flog in hohem Bogen durch die Luft. Der Shadovar wich zurück und umklammerte seinen Arm.
    Aber Drizzt folgte ihm nicht, sondern sprang wieder nach rechts hinüber, wo er mit einem langen Rückhandschlag auf den zweiten, noch benommenen Krieger eindrosch. Der Vorhandschlag folgte knapp unterhalb des ersten, und diesmal drehte sich der Drow einmal um sich selbst. Wieder kam zuerst der Rückhandschlag, jetzt knapp unterhalb des letzten, dann ein tieferer Vorhandangriff. Zugleich setzte Drizzt schon zu seinem dritten Doppelschlag an.
    Danach sprang er nach links zurück. Der andere Shadovar hatte sein Schwert wieder aufgehoben. Rechts des Drow stand sein letzter Gegner wie erstarrt mit weit ausgebreiteten Armen da. Auch dieser Shadovar ließ seine Waffe fallen, was er aber offenbar gar nicht mehr registrierte.
    Vom Hals bis zum Bauch waren sechs blutige Linien zu sehen.
    Er sank auf den Boden.
    Der verbliebene Shadovar vor ihm drehte sich um und floh.
    Drizzt warf einen Blick auf Dahlia und erschrak. Sie hatte ihren letzten Shadovar niedergerungen und schlug ihm wieder und wieder ihren Stab wie einen Speer gegen den Kopf.
    »Dahlia!«, rief Drizzt. Er hatte sie noch nie so wütend erlebt. »Dahlia!«
    Endlich sah sie zu ihm her, entdeckte jedoch sofort den fliehenden Shadovar auf dem Weg in den Wald.
    »Nein«, knurrte die Elfe.
    Sie rannte an Drizzt vorbei und stieß ihn in ihrer Hast beinahe um.
    »Lass ihn laufen!«, beschwor Drizzt seine Freundin, aber zu spät.
    Dahlia lief zu einem hohen Baum, stützte den Stab auf und schnellte ins Geäst empor. Drizzt verfolgte ihren Weg am Rascheln und an der Bewegung der Blätter und staunte unwillkürlich über ihre Kletterkünste.
    Dann bemerkte er den fliehenden Shadovar, der ein Stück weiter stolpernd durch den Wald eilte.
    Der verzweifelte Shadovar wollte noch schneller laufen, aber zu spät.
    Dahlia warf sich auf ihn.
    Drizzt riss sich selbst aus der Trance des Beobachters. Eilig vergewisserte er sich, dass die vier Shadovar im Lager wirklich alle tot waren, rannte dann los und rief Dahlia zu, dass sie diesen einen verschonen sollte, damit er ihnen Informationen geben konnte.
    Doch als er näher kam, hörte er auf zu rufen, denn er sah, wie Dahlia nach vorn gebeugt mit beiden Flegeln hemmungslos zuschlug. Er trat zu ihr, musste aber den Blick abwenden. Sie hatte den Kopf ihres Feindes zu einer formlosen Masse aus Blut und Schleim geschlagen.
    »Dahlia«, sagte er laut, aber nicht scharf.
    Ein Flegel summte durch die Luft, drehte sich, traf und zerschmetterte einen Knochen.
    »Dahlia!«, brüllte er.
    Sie konnte

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