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Niewinter 02 - Salvatore, R: Niewinter 02 - Neverwinter

Niewinter 02 - Salvatore, R: Niewinter 02 - Neverwinter

Titel: Niewinter 02 - Salvatore, R: Niewinter 02 - Neverwinter Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: R. A. Salvatore
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Gesicht zu Effron um, aber das hielt den Tiefling kaum von seinem Hohnlachen ab.
    »Du gehst offenbar davon aus, dass ich dich angreifen könnte«, sagte der Meuchelmörder trocken.
    »Ich bin stets auf der Hut«, erwiderte der Hexer.
    Barrabas lachte kalt. Wie oft hatte er so etwas schon gehört? Wie oft waren das die letzten Worte eines seiner Opfer gewesen?
    Oh, wie sehr er sich wünschte, es wäre auch hier so! Dem hier würde er liebend gern die Kehle durchschneiden.
    »Und du kannst mich sowieso nicht angreifen«, fuhr Effron fort. »Fürst Alegni würde das nämlich nie zulassen.«
    Wann würden Effrons ständige Spitzen das Fass zum Überlaufen bringen und ihn ohne Rücksicht auf Verluste zuschlagen lassen?, fragte sich der Meuchelmörder. Er wusste genau, was ihn erwartete, wenn er Effron tötete. Das hatte ihm das furchtbare Schwert klar und deutlich mitgeteilt. Er hatte seine schildkrötenartige Haltung auf der Brücke, der Erzgo-Alegni-Brücke, nicht vergessen, auch nicht die unendlichen Qualen, die diese Demütigung begleiteten.
    Aber der hier …
    Mehr als einmal war Barrabas an diesem Morgen, ihrem ersten gemeinsamen Tag im Wald, der Gedanke gekommen, dass Alegni ihn mit Effron als Partner nur provozieren wollte. Vielleicht wusste der Shadovar, der von Effron ähnlich abgestoßen war, dass der Hexer für Barrabas’ begrenzte Geduld zu viel sein würde, allen Drohungen des Schwertes zum Trotz. Vielleicht wollte Alegni ja, dass Barrabas Effron umbrachte und ihn so von dem lästigen Hexer erlöste. Was zusätzlich den Vorteil versprach, dass er Barrabas zur Strafe martern, vielleicht sogar zu Tode quälen würde.
    Im Übrigen schien es der Tieflinghexer darauf anzulegen, Barrabas oder Alegni oder die anderen im Nesser-Lager zu ärgern. Ständig trug er dieses herablassende Grinsen zur Schau.
    Aber wozu?
    Barrabas sah den Schmerz im Gesicht des jungen Mannes, legte aber keinen Wert darauf, tiefer in ihn zu dringen.
    Dennoch betrachtete er Effron nun genauer, musterte die übel ausgerenkte, zerschmetterte Schulter und den lächerlichen Arm, der schlaff hinter dem Tiefling hing. Jemand hätte Effron einen großen Gefallen tun und ihn nach dem Ereignis, das diese Verletzung hervorgerufen hatte, töten können …
    Da aber bemerkte er etwas anderes, nur den Hauch eines Geräusches in der Ferne, vielleicht das Knacken eines Zweiges. Effron, der nichts gehört hatte, wollte gerade etwas sagen, aber Barrabas gebot ihm so nachdrücklich zu schweigen, dass selbst der widersetzliche Tiefling den Mund zuklappte.
    Barrabas drehte sich um, verschwand hinter dem nächsten Baum und zog dabei seine Waffen. Als er zurücksah, seufzte er, denn Effron hatte sich nicht gerührt, sondern war stehen geblieben und bedachte ihn mit einem neugierigen und etwas belustigten Blick.
    So sei es denn, beschloss Barrabas, und konzentrierte sich ganz auf den Wald. In diesem Augenblick war er froh, dass er mit den Shadovar im Bunde war, denn als Untertanen von Erzgo Alegni wären die Fanatiker, die er so leicht entdeckt hatte, vermutlich unsichtbar in den Schatten geblieben.
    Er drehte sich wieder nach dem Hexer um, winkte ihm zu und warnte ihn dann mit abgehackten Handzeichen vor vier Feinden, die sich näherten.
    Effron antwortete nur mit seinem dummen Grinsen und wiegte sich rasch vor und zurück, sodass sein schlaffer Arm auf ebenso lächerliche wie makabre Weise zur Seite schlenkerte.
    Barrabas kniff die Augen zusammen und wünschte, er hätte noch genügend Zeit, zurückzulaufen und den Idioten zu erwürgen. Andererseits sollte es dann wohl so sein, überlegte er: Vielleicht würden nun diese Fanatiker Effron umbringen und ihm die Mühe ersparen. Diese angenehme Vorstellung währte jedoch nicht lange, denn als Barrabas sich wieder auf die nahende Ashmadai-Patrouille konzentrierte, wurde ihm klar, dass diese Effron bereits bemerkt hatte. Was für Barrabas bisher wie ein einfacher Hinterhalt ausgesehen hatte, verwandelte sich plötzlich in etwas weitaus Komplizierteres.
    Ein großer Ashmadai begann, sein Zepter zu schwingen, das allerdings schwärzer als sonst erschien und leuchtendere Streifen aufwies. Damit dirigierte er die anderen drei. Einer von ihnen schlang sich einen Bogen über die Schulter und erklomm einen passenden Baum, während die anderen vorsichtig von Baum zu Baum und von Busch zu Busch vorhuschten. Einer sprang geduckt und immer in Deckung vorweg, um dann seinem Kameraden ein Zeichen zu geben, der an ihm vorbei in

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