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Niewinter 4: Die letzte Grenze

Niewinter 4: Die letzte Grenze

Titel: Niewinter 4: Die letzte Grenze Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: R.A. Salvatore
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Ferne gute Dienste leisten. Wir sind jetzt in einer Position, wo wir Hochkapitän Kurth einen enormen Vorsprung vor den anderen Hochkapitänen verschaffen können.«
    »Rede weiter«, sagte Beniago.
    »Wir kommen als Botschafter von Letzthafen.«
    Beniago gab sich einen überraschten Anschein. »Letzthafen? Diese Stadt ist nun ständig im Gespräch.«
    »Und ihr werdet in Zukunft noch mehr von ihr hören«, versicherte Drizzt. »Die Bevölkerung hat zahlenmäßig und an Stärke zugenommen. Sie treiben die Untertanen der Umberlee ins Meer zurück und haben die Stadt bereits wieder bis zum Ufer ausgedehnt.«
    »Also eine Rivalin für Luskans Pläne.«
    »Nicht mehr«, sagte Drizzt. »Die Gezeiten sind in Letzthafen zu ungünstig. Ein ständiger Handelshafen wird dort nicht entstehen, aber das kalte Wasser sorgt für einen reichen Ertrag an Muscheln und anderen Meeresfrüchten, und auch der Steinbruch ist nach wie vor sehr gut. Letzthafen stellt keine Bedrohung für Luskan dar, sondern eine echte Chance für alle, die weitsichtig genug sind.«
    »Zum Beispiel Schiff Kurth«, erwiderte Beniago.
    »Das bleibt eure Entscheidung«, sagte Drizzt. »Und ihr hättet die Augen, die ihr einmal gefordert habt. Meine und die von Dahlia.«
    »Warum? Bei unserer letzten Begegnung habt ihr deutlich gezeigt, dass ihr keine große Lust habt, bei Schiff Kurth anzuheuern.«
    »Das habe ich auch nicht, aber hier in Luskan ist letztlich einer nicht besser als der andere. Ich habe nicht vor, für euch zu kämpfen oder euch Informationen zu verschaffen, die ihr gegen Unschuldige ausspielen könnt. Ich gehe jedoch davon aus, dass ich innerhalb meiner moralischen Grundsätze als … Geschäftspartner von Nutzen sein kann.«
    »Verlockend«, gab Beniago zu. »Und ich wäre ein Narr, dieses Angebot auszuschlagen. Ich gehe davon aus, dass Schiff Kurth im Gegenzug nicht an einem gemeinsamen Angriff auf Letzthafen teilnehmen soll.«
    »Richtig. Und falls ihr eure Meinung ändert, solltet ihr wissen, dass Letzthafen deutlich besser und von weit mehr Kräften verteidigt wird, als der Größe nach zu vermuten wäre.«
    Diese unverhohlene Drohung brachte Beniago zum Lachen.
    »Wir sind uns also einig?«, fragte Drizzt.
    »Ich muss mit meinem Hochkapitän reden, aber es klingt akzeptabel.«
    »Und der Dolch?«, fragte Drizzt.
    »Und dein Leben?«, warf Entreri ein.
    »Das ist ein zweiter Handel, würde ich sagen«, erwiderte Beniago. »Nachdem ich jetzt davon ausgehe, dass du nicht zulassen wirst, dass dein Freund mich angreift. Ohne mich wäre deine Verbindung zu Schiff Kurth erheblich brüchiger, und da meine Partner wissen, dass ich auf deinen Wunsch hier bin, dürften sie eher geneigt sein, gegen Letzthafen vorzugehen, wenn ich tot oder gar nicht mehr aufgefunden werde. Meinst du nicht auch?«
    »Mir wird langweilig«, warnte Entreri.
    Drizzt hob die Hand, um den gefährlichen Mann zurückzuhalten. »Wir haben Gefangene aus Luskan, die einen Flüchtlingstreck nach Letzthafen angegriffen haben«, teilte er Beniago mit. »Sie sind unversehrt und werden anständig behandelt. Wir wollen keinen Krieg mit Luskan. Sie gehören zu mindestens drei der anderen Schiffe, einer auch zu euch.«
    »Und die gibst du mir«, sagte Beniago.
    Drizzt nickte. »Ihre Rettung dürfte dir Status und Gewinn bringen, schätze ich.«
    Beniago dachte kurz darüber nach, ehe er ebenfalls nickte. »Das wäre ein guter Anfang. Aber ich brauche noch etwas, und dafür bist du genau der Richtige. Sobald der Winter endgültig vorüber ist, segelt ein Handelsschiff für mich nach Baldurs Tor, vielleicht in vier Zehntagen. Es wird gut bewaffnet sein und eine erstklassige Besatzung haben, aber ich will noch ein paar eigene Söldner mitschicken, um gewisse … Interessen an Bord zu schützen.«
    »Ich soll auf einem Handelsschiff Wache schieben?«, fragte Drizzt ungläubig.
    »Es dürfte auf See keinen Ärger geben.«
    »Aber warum …?«
    »Es sind gewisse Dinge an Bord, für die ich einen besonders guten Schutz benötige, auch vor den anderen Söldnern. Aber es wird bestimmt keinen Ärger geben. Keiner in Luskan würde sich ohne ein entsprechendes Kriegsschiff mit Drizzt Do’Urden anlegen.«
    »Schiff Rethnor könnte anderer Meinung sein, besonders wenn Dahlia mich begleitet.«
    »Es werden keine Agenten von Rethnor mitfahren. So viel kann ich versprechen.«
    »Mein Dolch?«, fragte Entreri ungeduldig.
    »Das ist ein wertvolles Stück«, sagte Beniago. »Ich trenne mich nur ungern

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