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Night School 01 - Du darfst keinem trauen

Night School 01 - Du darfst keinem trauen

Titel: Night School 01 - Du darfst keinem trauen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: C.J. Daugherty
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die Tanzfläche betraten.
    Carter steht bestimmt in der Nähe am Rand der Tanzfläche und beobachtet uns. Und seine Tanzpartnerin steht nebendran.
    Umso besser. Dann würde sie ihm jetzt mal was zeigen.
    Sie zog Sylvain an sich. »Ich fühl mich aber gar nicht wie ein Engel.«
    Er warf den Kopf zurück und lachte, während sie Fahrt aufnahmen. Diesmal waren die Schritte einfacher, und Allie ließ sich sofort ganz von der Bewegung und der Musik leiten und überließ Sylvain die Entscheidung, wohin sie tanzten. Ihr Kopf fühlte sich leicht und angenehm schwindelig an. Seufzend gab sie sich dem Gefühl hin, ließ sich in seinen Arm fallen und ganz von ihm tragen. Sie spürte, wie die Luft an ihnen vorbeirauschte.
    Er zog sie näher, berührte mit den Lippen fast ihr Ohr. Als er ihr ins Ohrläppchen biss, blieb ihr die Luft weg, und sie wäre beinahe ins Straucheln geraten, hätte er sie nicht so fest gehalten.
    Danach kam so lange nichts mehr von ihm, dass sie irgendwann besorgt zu ihm aufsah.
    »Alles okay?«
    »Tut mir leid«, sagte er angespannt. »Aber ich finde dich einfach unwiderstehlich.« Die Intensität seines Blicks machte sie nervös.
    Er drehte mit ihr zum Rand der Tanzfläche und führte sie eilig aus dem Saal. Allie, der ein wenig schwummrig war, klammerte sich an seine Hand und ließ sich ins Dunkel der Nacht führen, an einer kleinen Schülerschar vorbei, die am Hintereingang stand, dann um die Ecke an einen stillen, leeren Ort, wo keiner sie sah.
    Sie versuchte zu sprechen, ohne zu lallen. »Wohin gehen …?«
    Da stieß er sie so heftig gegen die Mauer, dass sie aufschrie, obwohl sie den Aufprall selbst wie durch Watte spürte.
    »Hör auf! Sylvain, du tust mir weh!«
    Seine Augen blitzten im Mondlicht wild auf.
    Er küsste sie so brutal, dass ihr Kopf gegen die Mauer geschleudert wurde. Tränen traten ihr in die Augen. Sie versuchte, sich zu befreien, trommelte mit den Fäusten gegen seine Brust, aber alles verschwamm im Nebel, und gleich darauf wusste sie gar nicht mehr, weshalb sie eigentlich kämpfte.
    Vage erinnerte sie sich an Carters Warnung. Trau Sylvain nicht. Er ist ein Lügner.
    Sylvain hob ihr Kinn und küsste ihren Hals. Eine Weile gefiel es ihr, doch dann biss er in ihre Haut, dass es wehtat und ihr die Luft wegblieb. Im Versuch, von ihm loszukommen, schob sie sich gegen seinen Körper – unfreiwillig. Und vergeblich, sie konnte sich nicht befreien. Sylvain drängte sich fest gegen sie. Seine Hände rutschten von ihrer Taille hinauf zu den Brüsten, und da geriet sie wirklich in Panik. Eine Träne rann ihr über die Wange, sie warf sich mit aller Kraft gegen seinen Brustkorb, doch er wirkte völlig unbeeindruckt.
    »Du willst mich«, flüsterte er. Mit der linken Hand umschloss er ihre Kehle und drückte so fest zu, dass Allie kaum noch Luft bekam.
    »Aufhören!« Ihre Stimme war nur noch ein Flüstern.
    Sie griff nach seinen Handgelenken, doch er war zu stark.
    »Sag es«, forderte er und drückte fester zu. »Sag mir, dass du mich willst.«
    »Das meinst du doch nicht ernst, Sylvain, dass eine, die du zwingst, dich wirklich will?« Carters Stimme kam direkt aus Sylvains Rücken.
    Sylvains Griff lockerte sich gerade so sehr, dass Allie wieder Luft bekam, doch los ließ er sie nicht. Mit animalischem Gesichtsausdruck drehte er sich um und funkelte Carter an.
    »Verpiss dich.«
    Carter wich nicht von der Stelle. »Was soll sie zu dir sagen, Sylvain? Buchstabier’s doch noch mal für mich. Ich bin ein bisschen schwer von Kapee.«
    »Das hier geht dich nichts an, Carter. Deine Eifersucht ist erbärmlich.«
    »Geh doch bei Isabelle petzen. Und wo du schon dabei bist, erzähl ihr auch, was du mit Allie vorgehabt hast. Und dann kannst du dich ja mal schön ausführlich mit ihr über die Regeln unterhalten.«
    Benommen und fassungslos machte Allie sich frei und sah von einem zum anderen. Sie fuhr sich mit der Zunge über die Lippen und versuchte, deutlich zu sprechen: »Was ist hier los, Carter? Ich verstehe nicht …«
    Carter ließ Sylvain nicht aus den Augen. »Nein? Aber Sylvain versteht es schon, nicht wahr, Sylvain?«
    Ihre eisigen Blicke trafen sich, und kurz dachte Allie, dass Sylvain nie nachgeben würde. Sie fragte sich, ob Carter es wohl tun würde, doch da ließ Sylvain sie unvermittelt los und trat beiseite.
    »Schön, Carter. Spiel den Helden. Rette das Mädchen. Aber wir wissen beide, dass du erbärmlich bist. Und dass sie mich will.«
    Carter spannte die Schultern an und

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