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Night Sky 1 - Sklave des Blutes (German Edition)

Night Sky 1 - Sklave des Blutes (German Edition)

Titel: Night Sky 1 - Sklave des Blutes (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Stephanie Madea
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hatte. „Gut.“
    Ich schmunzelte. „Wie hast du ihn gefunden?“
    „Deine Art hat mich hergeschickt.“
    Oh, sie hatte es schon begriffen und redete sich damit heraus. Süße Maus. „Hey, ich habe dir das Leben gerettet.“
    „Ja, klar.“
    Ich musste lachen, was klang, als würde ich Kieselsteine zerkauen. „Ich mache es dir einfach, Menschenfrau. Erzähl mir, was du über den Ring des Blaublüters hier weißt.“ Ihr Blick auf den Zitrin und das Zögern waren ein Schock für mich. Ich lebte lange genug auf der Erde, um zu sehen, dass sie nichts wusste, so gut vermochte keiner zu schauspielern.
    Sie blickte aus der staubigen Autoscheibe über die flache, karge Ebene auf den Horizont, der blaugelblich schimmerte. „Wenn ich etwas wüsste, würde ich es dir nicht sagen.“
    Ich rollte mit den Steinaugen. Standardspruch, bevor der Bösewicht böse wird. „Dann erzähl mir die Legende, was weißt du davon?“
    „Nicht das Geringste!“
    Das kam zu schnell, ich sah ihr die Lüge an. Ich legte meine steinernen Klauen an ihren Hals. „Ich bringe dich um, falls du nicht redest.“
    „Mach“, würgte sie hervor.
    Ich knirschte mit den Zähnen. Sie schloss die Augen. Oh Mann, Verliebte sind unausstehlich. Ich drehte mich zu Jonas um, nahm seine Hand und brach ihm einen Finger nach dem anderen, seinen Arm, dann setzte ich meine Steinklauen an dem Loch im Bauch an, um die Rippenbögen hochzubiegen und das Herz herauszureißen. Cira schrie auf, rasselte die Legenderunter … leider genau die Version, die ich höchstpersönlich Jonas’ Mutter Sitara gesteckt hatte. Zum Verrücktwerden! An der Front gab es also nichts Neues. Ich war überzeugt, dass dieser Mythos mit den Ringen zusammenhing. Diandro hatte dieser Zauberring gehört und sein Tod … das konnte kein Zufall sein. Verdammter Sagenschmu, alles lief schief.
    „Weißt du, was du wissen willst, Drache? Dann lass uns in Ruhe. Lass uns hier raus, hörst du, sofort!“
    Sie hämmerte schreiend mit den Fäusten auf meinem eingeklappten Flügel herum, ihre Handballen schürften auf und rissen, ihr Blutduft verbreitete sich im Wageninneren und ich sah den Vampir hinterm Lenkrad zusammenzucken. Ich spürte die Schläge nicht, ich sah sie nur, hielt ihre Hände fest und drückte sie mit einer Schwinge nieder, als sie anfing, zu treten. „Du willst, dass ich dich in der Wüste rauslasse – mit ihm?“
    „Ja!“, brüllte sie mir entgegen und spuckte mich an.
    Wie ich sie hasste. „Er wird dich vor der Hitze töten.“
    „Wird er nicht!“
    Ich zog die Stirn kraus und schüttelte den Kopf. Dieser blonden Tussi war echt nicht mehr zu helfen, aus Erfahrungen dazulernen gehörte nicht zu ihrem Repertoire.
    Meine Sinne empfingen zwei Dinge: Jonas’ Betäubung ließ schon wieder nach und Wesen kamen in ungeheurer Geschwindigkeit auf den Jeep zu. Sie hatten sich zwischen der Touristenkolonne versteckt, die den Sonnenaufgang in der Wüste erleben und die erste Tour in die Geisterstadt machen wollte. Mist, ich hätte mich im Gargoyle-Kollektiv einklinken sollen, um auf dem Laufenden zu sein. Egal. Wozu noch kämpfen?
    Ich vergeudete keine Zeit. Es gab zwei Ringe und deren Eigentürmer, Jonas und Cira. Ich besaß Jonas’ Machtring und Cira, somit zerbrach ihre legendäre Verbindung. Nur ich konnte herausfinden, wo der zweite Ring steckte. Ich brauchte die vorherbestimmten Ringbesitzer nicht! Zumal sie anscheinend ahnungslos waren.
    Ich drückte Cira die Luftzufuhr ab, schnitt mit einer Kralle das Autodach auf, sprang hoch in die Luft und flog mit der Menschenfrau dem Himmel entgegen. Aus den Wolken sah ich, wie sich ein Vampir und ein Schatten auf den Fahrer und die herbeieilenden Begleiter stürzten. Triumphierend sauste ich davon und brachte mich in Sicherheit. Die Explosion des Fahrzeugs witterte ich nur noch.

     
    Sie war ein Klotz am Bein, eine lästige Bremse, damit hatte sie kein Problem, doch sie an der Interstate 15 warten zu lassen, war die Hölle. Amy sah sich zum x-ten Mal um, hielt nach den Männern und Cira Ausschau. Sie hatte eine Spur getrampelt, so häufig tigerte sie um den Chevrolet herum, nachdem sie gute 600 Meilen nonstop hinter sich gebracht hatte. Das ‚Jenny Rose‘ Restaurant an der Abfahrt des Highways hatte sie sofort gefunden, aber allmählich gingen die Nerven mit ihr durch. Vor zwei Tagen hatte Cira angerufen und um Hilfe gebeten. Seitdem wählte sie sich die Finger wund.
    Ein Truck bretterte vorüber, wirbelte Unmengen Sand in die

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