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NIGHT WORLD - Jägerin der Dunkelheit

NIGHT WORLD - Jägerin der Dunkelheit

Titel: NIGHT WORLD - Jägerin der Dunkelheit Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lisa J. Smith
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Nacht es ihr erklärte.
    Es ist die Vorstellung davon, dass jeder einen und nur einen einzigen Seelengefahrten auf der Welt hat und dass man ihn, wenn man ihn findet, sofort erkennt. Und... nun ja, das ist alles.
    »Aber normalerweise geschieht so etwas nicht zwisehen Menschen und Geschöpfen der Nacht. Nicht wahr?«
    Einige Leute denken, dass es jetzt aus irgendeinem Grund ganz besonders zwischen Menschen und Geschöpfen der Nacht geschieht. Vor allem die Redferns scheinen davon betroffen zu sein. Es folgte eine Pause, dann sagte Quinn laut: »Ich sollte mich wohl bei einigen von ihnen entschuldigen.« Er klang verwirrt.
    Rashel richtete sich auf, was schwierig war. Sie wollte Quinn nicht loslassen. Er hielt ihre Finger weiterhin fest, was ein wenig half.
    Er wirkte jetzt zerknitterter als zuvor unten am Kai - sein attraktives Haar war unordentlich, seine Augen blickten groß und dunkel und leicht glasig. Sie sah ihn direkt an. »Du denkst, wir sind Seelengefährten?«
    »Nun.« Er blinzelte. »Hast du eine bessere Erklärung dafür?«
    »Nein.« Sie holte tief Luft. »Willst du mich immer noch zum Vampir machen?«
    Er sah sie an, und etwas flammte in seinen Augen auf und verwandelte sich dann in Schmerz. Eine Sekunde lang sah er aus, als hätte sie ihn geschlagen -dann war alles, was sie sehen konnte, tiefes Bedauern.
    »Oh, Rashel.« Mit einer einzigen Bewegung zog er sie an sich und drückte das Gesicht in ihr Haar.
    Sie konnte spüren, dass er atmete wie ein geschlagenes Geschöpf - und dann spürte sie, wie er die Kontrolle zurückgewann, wie er von irgendwoher Disziplin nahm und sich darin einhüllte. Er stützte das Kinn auf ihren Kopf. »Es tut mir leid, dass du diese Fragen stellen musst, aber ich verstehe es. Ich will dich nicht zum Vampir machen. Ich will...« Ich zvill, dass du das bist, was du noch vor zwei Minuten zvarst. So glücklich, so idealistisch...
    Er klang so, als sei das etwas, das für immer verloren gegangen war.
    Aber Rashel verspürte ein neues Glück und eine neue Zuversicht. Er hatte sich verändert. Sie konnte erkennen, wie sehr er sich bereits verändert hatte. Sie waren in der realen Welt, und er redete nicht länger davon, dass er sie töten müsse oder dass sie ihn töten müsse.
    »Ich wollte nur sicher sein«, sagte sie, dann zog sie ihn ihrerseits fester an sich. »Ich weiß nicht, was geschehen wird -aber solange wir zusammen sind, denke ich, kann ich damit fertig werden.«
    Ich glaube, wir werden von jetzt an zusammen leben oder zusammen sterben, erwiderte Quinn schlicht.
    Ja, dachte Rashel. Sie konnte noch immer einen Rest von Traurigkeit bei Quinn wahrnehmen und Verwirrung bei sich selbst, aber sie gehörten zusammen. Sie brauchte nicht länger an ihm zu zweifeln.
    Sie vertrauten einander.
    »Wir müssen etwas wegen der Leute dort unten unternehmen«, sagte sie.
    »Ja.«
    »Aber wir können sie nicht töten.«
    »Nein, es ist genug getötet worden. Es muss aufhören.« Quinn klang wie ein Schwimmer, der in eine Springflut geraten war und dessen Füße endlich wieder festen Boden gefunden hatten.
    Rashel richtete sich auf, um ihn anzusehen. »Aber wir können auch nicht zulassen, dass sie einfach von hier fortgehen. Was ist, wenn sie es wieder versuchen? Ich meine, wer auch immer dieses Blutfest veranstaltet hat...« Plötzlich wurde ihr klar, dass sie jeden anderen gefragt hatte, aber nicht ihn. »Quinn, wer hat es veranstaltet?«
    Er lächelte, ein schwaches Echo seines alten wilden Lächelns. Jetzt war es grimmig und selbstironisch. »Ich weiß es nicht.«
    »Du weißt es nicht?«
    »Irgendein Vampir, der die verwandelten Vampire zusammenbringen wollte. Aber ich bin ihm nie begegnet. Lily war die Vermittlerin, aber ich bin mir nicht sicher, ob sie mehr weiß. Sie hat nur am Telefon mit ihm gesprochen. Keiner von uns hat viele Fragen gestellt. Wir haben es wegen des Geldes getan.« Er sagte es mit Nachdruck, ohne sich selbst zu schonen. Und um rebellisch zu sein, dachte Rashel. Um so böse und verdammenswert wie möglich zu sein, weil du dachtest, dass nichts dagegen spräche. Laut sagte sie: »Wer auch immer es ist, könnte einfach irgendwo anders hingehen und jemand anderen finden, der seine Sklaven für ihn beschafft. Diese sieben Männer könnten nächsten Monat ein neues Blutfest feiern.«
    »Das muss ebenfalls verhindert werden«, erwiderte Quinn. »Aber wie wir es ohne Gewalt verhindern sollen, das ist die Frage.« Er hatte Rashels Hand noch immer nicht losgelassen,

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