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NIGHT WORLD - Jägerin der Dunkelheit

NIGHT WORLD - Jägerin der Dunkelheit

Titel: NIGHT WORLD - Jägerin der Dunkelheit Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lisa J. Smith
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Quinn mit Interesse und Überraschung. Als sie Rashel bemerkten, traten Freude und Neugier in ihre Züge.
    »He, Quinn!«
    »Hallo, Quinn.«
    »Du bist also endlich gekommen. Du hast uns lange genug warten lassen.« Letzteres kam von einem dunkelhaarigen Mann, der auf seine Armbanduhr schaute.
    Quinn sagte: »Schaltet die Musik aus.«
    Irgendjemand ging zu einem Einbauschrank aus Mahagoni und drehte eine teure Stereoanlage aus.
    Quinn sah sich im Raum um, als wollte er jeden einzelnen einer Musterung unterziehen. »Campbell«, sagte er mit einem knappen Nicken. »Radhu, Azarius, Max.«
    »Du bist also derjenige, der uns hierher geholt hat«, bemerkte Campbell. Er hatte rötliches Haar und ein schläfriges Lächeln. »Wir haben alle darauf gebrannt, es endlich herauszufinden.«
    »Wer ist das?«, fragte ein anderer, der Rashel betrachtete. »Der erste Gang?«
    Quinn lächelte schmal, und sein Gesichtsausdruck trieb den Typ, der die Frage gestellt hatte, einen Schritt rückwärts. »Nein, sie ist nicht der erste Gang«, antwortete er leise. »Tatsächlich sind bedauerlicherweise alle Gänge verschwunden.«
    Stille folgte. Alle starrten ihn an. Dann fragte der Vampir mit dem silberblonden Haar: »Was?«
    »Sie sind alle verschwunden.« Quinn machte eine weitausholende Geste. »Entkommen. Verduftet.«
    Wieder herrschte Schweigen. Dieses Schweigen gefiel Rashel überhaupt nicht. Sie gewann langsam einen eigenartigen Eindruck von der Gruppe, als befände sie sich nicht mit Leuten in einem Raum, sondern mit Tieren, deren Fütterungszeit weit überschritten war.
    »Wovon zur Hölle redest du da?«, fragte der Dunkelhaarige, den Quinn Azarius genannt hatte, mit gepresster Stimme.
    »Welche Art von Witz soll das sein?«, fügte Campbell hinzu.
    »Es ist kein Witz. Die Mädchen, die für das Blutfest hergebracht wurden, sind fort«, erwiderte Quinn langsam und deutlich, nur für den Fall, dass irgendjemand es noch nicht begriffen haben sollte. Dann setzte er hinzu: »Und das ist, um genau zu sein, eine gute Sache.«
    »Eine gute Sache? Quinn, wir sind halb verhungert.«
    »Allzu weit können sie es noch nicht geschafft haben«, sagte der Silberblonde. »Schließlich sind wir auf einer Insel. Lasst uns gehen und...«
    »Niemand geht irgendwo hin«, fiel Quinn ihm ins Wort. Rashel rückte näher an ihn heran. Sie war immer noch nervös. Diese Männer standen kurz davor, außer Kontrolle zu geraten.
    Aber sie vertraute Quinn, und sie konnte erkennen, dass sie Angst vor ihm hatten. Und, sagte sie sich, sie werden gleich noch mehr Angst haben.
    »Hör mal, Quinn, wenn du uns hierher geholt hast, um...«
    »Ich habe euch nicht hierher geholt. Tatsächlich weiß ich nicht, wer euch hierher geholt hat, aber es spielt keine Rolle. Ich habe euch allen dasselbe zu sagen. Es wird kein Blutfest geben, weder jetzt noch irgendwann in der Zukunft. Und jeder, der Einwände dagegen hat, kann mit seinem Problem zum Rat gehen.«
    Das brachte alle zum Schweigen. Sie starrten Quinn nur an. Es war offensichtlich das Letzte, was sie erwartet hatten.
    »Wenn ihr nicht wollt, dass der Rat von dieser Angelegenheit erfährt, schlage ich euch allen vor, schnell nach Hause zurückzukehren und so zu tun, als sei das alles nie geschehen. Und wenn euch das nächste Mal jemand zu einem Blutfest einlädt, habt ihr Kopfschmerzen.«
    Dieses Schweigen wurde von jemandem unterbrochen, der knurrte: »Du schmutziger...«
    In der Zwischenzeit hatte Rashels Verstand zu ticken begonnen. Wie sollten diese Männer nach Hause zurückkehren? Es waren keine Boote da. Sofern der Gastgeber keines mitbrachte, wenn er kam, falls er kam. Und wo war er überhaupt? Und wo war Lily?
    »Quinn«, sagte sie leise.
    Aber im gleichen Moment begann noch jemand zu sprechen. »Du würdest es dem Rat melden?«, fragte ein hagerer, rauflustig aussehender Mann mit braunem Haar.
    »Nein, ich würde es Hunter Redfern überlassen, es dem Rat mitzuteilen«, antwortete Quinn. »Und ich glaube wirklich nicht, dass ihr das wollt. Er könnte das Ganze in ein schlechtes Licht rücken. Jeder, der denkt, Hunter Redfern würde diese kleine Party gutheißen, möge die Hand heben.«
    »Darf ich mit abstimmen?«
    Die Stimme kam von der Tür. Sie war tiefer als die Stimmen der jungen Männer im Raum. Rashel erkannte den Klang von Gefahr sofort und drehte sich um. Später hatte sie das Gefühl, als hätte sie gewusst, noch bevor sie sich umdrehte, was sie sehen würde.
    Ein hochgewachsener Mann stand lässig

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