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Night World - Prinz des Schattenreichs - Night World - Black Dawn

Titel: Night World - Prinz des Schattenreichs - Night World - Black Dawn Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lisa J. Smith
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kalten Bank, als sie das Klappern eines Schlüssels in einer Tür hörte. Sie sprang auf und spähte in der Hoffnung, Delos zu sehen, durch die Gitterstäbe.
    Die Tür am Ende des schmalen, steinernen Flurs wurde geöffnet, und jemand mit einer Fackel kam herein. Aber es war nicht Delos. Es war ein Wachposten, und hinter ihm kam ein weiterer Wachposten, der eine Gefangene vor sich herführte.
    »Jeanne!«, rief Maggie entsetzt.
    Und dann krampfte ihr Herz sich noch weiter zusammen.
    Ein dritter Wachposten führte Aradia, die er stützen musste, herein.

    Maggie betrachtete sie wortlos.
    Es sieht Jeanne nicht ähnlich, sich nicht zur Wehr zu setzen, dachte sie, während die Wachleute die Zellentür öffneten und die Mädchen hineinstießen.
    Die Tür fiel klappernd wieder zu, und die Wachen gingen davon, ohne zu sprechen. Beinahe beiläufig steckte einer von ihnen eine Fackel in einen eisernen Ring, um den Gefangenen ein wenig Licht zu bescheren.
    Und dann waren sie fort.
    Jeanne rappelte sich vom Boden hoch, dann half sie Aradia aufzustehen. »P.J. halten sie oben gefangen«, sagte sie zu Maggie, die die beiden Mädchen immer noch mit großen Augen anstarrte. »Sie haben gesagt, sie würden ihr nichts antun, wenn wir uns fügten.«
    Maggie öffnete den Mund, schloss ihn wieder und versuchte, ihr Herz herunterzuschlucken, das ihr im Halse pochte. Endlich gelang es ihr zu sprechen.
    »Delos hat das gesagt?«
    »Delos und Hunter Redfern und diese Hexe. Sie verstehen sich alle bestens.«
    Maggie setzte sich auf die kalte Bank.
    »Es tut mir leid«, murmelte sie.
    »Warum? Weil du dummerweise zu vertrauensvoll bist?«, fragte Jeanne. »Du bist nicht verantwortlich für ihn.«
    »Ich denke, sie meint, dass sie seine Seelengefährtin ist«, warf Aradia leise ein.
    Jeanne starrte sie an, als hätte sie begonnen, in einer fremden Sprache zu sprechen. Maggie starrte sie ebenfalls
an; ihre Augen wurden größer, während sie versuchte, die schönen Gesichtszüge im Halbdunkel zu erkennen.
    Sie empfand jetzt eine seltsame Scheu gegenüber diesem Mädchen, das sie Cady genannt und das sich als jemand entpuppt hatte, den sie sich niemals hätte vorstellen können.
    »Woher weißt du das?«, fragte sie und bemühte sich, nicht barsch zu klingen. »Kannst du es einfach so - erkennen?«
    Ein Lächeln umspielte die perfekten Lippen. »Ich habe es schon früher erkannt«, antwortete Aradia sanft, während sie sich sehr zielstrebig rückwärts bewegte, um sich auf die Bank zu setzen. »Als du zurückkamst, nachdem du ihn das erste Mal gesehen hattest, aber da war ich zu umnebelt, um mich wirklich auf irgendetwas konzentrieren zu können. Doch ich habe das in den letzten Jahren oft miterlebt. Ich meine, dass Leute ihre Seelengefährten finden.«
    »Es geht dir besser, nicht wahr?«, erkundigte Maggie sich. »Du klingst viel - wacher.« Es war nicht nur das. Aradia hatte schon immer eine stille Würde besessen, aber jetzt strahlte sie eine Autorität und eine Zuversicht aus, die neu waren.
    »Die Heilerinnen haben mir geholfen. Aber ich bin immer noch schwach«, erwiderte Aradia leise und sah sich in der Zelle um. »Ich kann keine meiner Kräfte benutzen - wobei das Durchbrechen von Wänden ohnehin nicht dazugehört.«
    Maggie stieß den Atem aus. »Oh, hm. Ich bin jedenfalls
froh, dass du wach bist.« Dann fügte sie mit neuerlicher Scheu hinzu: »Ähm, ich kenne jetzt deinen richtigen Namen. Entschuldige das Missverständnis.«
    Aradia legte eine Hand - wieder mit absoluter Treffsicherheit - auf Maggies. »Hör mir zu, meine liebe Freundin«, sagte sie und verblüffte Maggie sowohl mit diesem Wort als auch mit der Eindringlichkeit ihrer Stimme. »Niemand hat mir jemals mehr geholfen als du oder aus geringerem Grund. Wenn du eine von meinen Leuten wärst und gewusst hättest, wer ich bin, wäre es schon erstaunlich genug gewesen. Aber von einem Menschen, der nichts über mich wusste...« Sie brach ab und schüttelte den Kopf. »Ich weiß nicht, ob wir auch nur diese Nacht überleben werden«, fügte sie hinzu. »Aber wenn wir es tun, und wenn es jemals etwas geben sollte, das die Hexen für dich tun können, brauchst du nur darum zu bitten.«
    Maggie blinzelte heftig. »Danke«, flüsterte sie. »Ich meine - du weißt schon. Ich konnte dich nicht einfach im Stich lassen.«
    »Ich weiß es durchaus«, erwiderte Aradia. »Und das ist das Erstaunliche.« Sie drückte Maggies Hand. »Was auch immer geschieht, ich werde dich niemals

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