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Night World - Prinz des Schattenreichs - Night World - Black Dawn

Titel: Night World - Prinz des Schattenreichs - Night World - Black Dawn Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lisa J. Smith
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ihn offenbaren würde. Herausgekommen ist dabei nur, dass wir eine Lawine ausgelöst haben.«

    Maggie hörte auf zu atmen. »Eine Lawine?«
    »Dein Bruder wurde dabei nicht verletzt. Er war auf jener Straße, auf der wir hätten sein sollen, wenn wir sie nur gefunden hätten. Aber die Lawine hat die anderen Hexen in meiner Begleitung getötet.«
    »Oh«, flüsterte Maggie. »Oh, das tut mir leid...«
    »Ich bin nicht ernsthaft verletzt worden, aber ich war vollkommen benommen. Ich konnte spüren, dass die anderen tot waren, aber ich war mir nicht mehr sicher, wo ich war. Und das war der Moment, in dem ich deinen Bruder rufen hören konnte. Er und Sylvia hatten die Lawine natürlich gehört, und sie kamen herbei, um festzustellen, ob jemand davon erfasst worden war.«
    »Miles würde immer versuchen, Menschen zu helfen«, sagte Maggie, und ihre Stimme war fast ein Flüstern. »Selbst wenn sie nur Batterien oder Socken oder etwas in der Art brauchten.«
    »Ich kann dir nicht sagen, wie dankbar ich war, ihn zu hören. Er hat mir das Leben gerettet, davon bin ich überzeugt - ich wäre benommen umhergeirrt, bis ich erfroren wäre. Und ich war so glücklich festzustellen, dass das Mädchen in seiner Begleitung eine Hexe war...« Sie verzog das Gesicht.
    »Huh«, sagte Jeanne, aber nicht ohne Mitgefühl. »Ich wette, dieses Glück war nicht von Dauer.«
    »Auch sie hat mich sofort erkannt«, fuhr Aradia fort. »Sie wusste, was sie hatte. Eine Geisel, die sie einsetzen konnte, um mit allen anderen Hexen einen Handel zu schließen. Und um vor Hunter Redfern zu glänzen. Und
sie wusste natürlich, dass sie mich auch daran hindern konnte, mit Delos zu sprechen.«
    »Alles, was sie interessiert, ist Macht«, warf Maggie leise ein. »Ich habe sie reden hören - es dreht sich alles um sie und darum, dass die Hexen sie schlecht behandelt hätten, weil sie keine Harman ist oder so.«
    Aradia lächelte schwach. »Ich bin dem Namen nach auch keine Harman. Aber alle wahren Hexen sind Töchter von Hellewise Herdfrau - wenn sie es nur begreifen würden.« Sie schüttelte ganz leicht den Kopf. »Sylvia war so aufgeregt darüber, mich gefunden zu haben, dass sie der Versuchung nicht widerstehen konnte, deinem Bruder alles zu erklären. Und er... war nicht besonders glücklich.«
    »Nein«, sagte Maggie, und ein solch grimmiger Stolz loderte in ihr auf, dass ihr die kalte Zelle für einen Moment warm erschien.
    »Zuvor hatte sie nur erzählt, dass sie ihn an einen geheimen Ort bringen wolle, an dem die Legenden noch lebendig wären. Aber jetzt sagte sie die Wahrheit über das Dunkle Königreich und dass sie wollte, dass er ein Teil davon wurde. Sie erklärte ihm, dass es ihnen gehören könne - ihre eigene private Zuflucht -, nachdem Delos mit Hunter Redfern fortgegangen wäre. Er könne ein Vampir oder ein Gestaltwandler werden, was immer ihm besser gefiele. Sie wären beide ein Teil der Nachtwelt, und sie könnten hier ohne Störung regieren.«
    Maggie fuchtelte hilflos und aufgebracht mit den Händen, weil sie keine Worte finden konnte. Wie dumm
konnte Sylvia sein? Kannte sie Miles denn überhaupt nicht?
    »Nichts von alledem würde Miles interessieren«, brachte sie schließlich mit erstickter Stimme heraus.
    »Das hat er ihr auch gesagt. Und ich wusste sofort, dass ihn das in Schwierigkeiten bringen würde.« Aradia seufzte. »Aber ich konnte nichts tun. Sylvia blieb vollkommen gelassen, bis sie mich den Berg hinuntergeschafft hatten. Sie tat so, als habe sie nur den Wunsch, mich zu einem Arzt zu bringen und den Rangern von meinen Freundinnen zu erzählen. Aber sobald wir in ihrem Appartement waren, veränderte sich alles.«
    »Ich erinnere mich an ihr Appartement«, sagte Maggie langsam. »Die Leute dort waren unheimlich.«
    »Es waren Nachtwesen«, erklärte Aradia. »Und Sylvias Freunde. Sobald wir in der Wohnung waren, sagte sie ihnen, was sie tun sollten. Ich habe versucht, es Miles zu erklären und festzustellen, ob wir beide irgendwie entkommen könnten, aber es waren zu viele von ihnen. Er stellte sich zwischen mich und sie, Maggie. Er sagte, sie würden ihn töten müssen, bevor sie an mich herankämen.«
    Maggies Brust fühlte sich jetzt so schwer an, wie ein Fass voller Wasser. Sie konnte spüren, wie ihr Herz langsam schlug und das Echo ihren ganzen Körper durchbebte.
    Sie bemühte sich um eine ruhige Stimme und fragte: »Haben sie ihn getötet?«
    »Nein. Zumindest nicht zu diesem Zeitpunkt. Und vielleicht überhaupt

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