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Night World - Prinz des Schattenreichs - Night World - Black Dawn

Titel: Night World - Prinz des Schattenreichs - Night World - Black Dawn Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lisa J. Smith
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getan?« , stieß Delos schließlich hervor, mit einer Stimme wie gemahlenes Glas. Er war totenbleich, bis auf seine Augen, die sich schwarz von seinem Gesicht abhoben. »Wer?«
    Jeanne ließ ihr Gewand fallen. »Ich dachte, Ihr schert Euch nicht um Ungeziefer.« Sie ging davon, ohne ihm zu antworten, und er stand sprachlos da.
    Maggie beobachtete, wie sie sich hinsetzte, dann drehte sie sich wieder um.
    »Manche Dinge müssen einfach aufhören«, sagte sie zu Delos. »Verstehst du, was ich meine? Manche Dinge kann man einfach nicht so weiterlaufen lassen.«
    Und dann wartete sie.
    Ich wusste doch, dass er keine Ahnung hatte, welche Dinge da geschehen, dachte sie und war auf eine sehr müde, traurige und losgelöste Art und Weise dankbar. Aber es tut gut zu sehen, dass ich mich nicht getäuscht habe. Die Stille dehnte sich endlos.
    Delos starrte noch immer zu Jeanne hinüber. Er war sich irgendwann mit der Hand durchs Haar gefahren; es war zerzaust und fiel ihm in die Stirn. Die Haut seines Gesichtes schien sehr straff gespannt zu sein, und seine Augen brannten golden.

    Er sah aus, als hätte er jede Orientierung verloren und wüsste nicht mehr, worauf er vertrauen konnte.
    Und dann sah er Maggie an.
    Sie stand noch immer da und wartete. Ihre Blicke trafen sich, und sie begriff plötzlich, dass sie ihn noch nie so verletzbar gesehen hatte - und so offen.
    Aber wenn es eines gab, was Prinz Delos besaß, dann war es Entschlossenheit. Nach einem weiteren Augenblick der Hilflosigkeit sah sie, wie er die Schultern straffte und sich aufrichtete.
    Und wie gewöhnlich kam er direkt zur Sache.
    »Du hast recht«, saugte er schlicht. »Und ich hatte unrecht. Es gibt Dinge, die aufhören müssen.«
    Maggie lehnte sich gegen die Gitterstäbe und lächelte.
    »Ich werde den Schlüssel holen«, erklärte er und schmiedete dann entschlossen weitere Pläne. »Ich will zumindest euch drei aus der Burg haben, bevor ich Hunter zur Rede stelle.«
    »Das kannst du nicht allein tun«, hob Maggie an. Sie hätte wissen müssen, dass er sofort wieder anfangen würde, ihrer aller Leben zu organisieren. »Erst recht nicht jetzt, da deine Macht blockiert...«
    »Es gibt keinen Grund, warum du in größerer Gefahr schweben solltest als unbedingt notwendig«, unterbrach er sie. »Ich werde euch zu einigen meiner Leute schicken, denen man vertrauen kann...«
    »Ich fürchte, das wird nicht möglich sein«, erklang eine Stimme aus dem Gang.
    Ein eisiger Schrecken durchfuhr Maggies. Sie waren alle
müde und alle auf sich selbst konzentriert, und keiner hatte die Gestalt gesehen, bis sie fast hinter Delos stand.
    Hunter Redfern lächelte. Sylvia war hinter ihm. Und hinter ihnen kamen bewaffnete Wachen.
    »Wir mussten die wenigen Narren loswerden, die darauf bestanden, weiter treu zu dir zu stehen«, bemerkte Hunter leutselig. Seine Augen leuchteten wie pures Gold. »Die Burg ist jetzt unter unserer Kontrolle. Aber führ deine Pläne nur weiter aus, es ist sehr angenehm zu hören, wie ihr versucht, einander zu retten.«
    »Und es hat keinen Sinn, dass du dich verstellst«, fügte Sylvia gehässig hinzu. »Wir haben alles gehört. Wir wussten, dass man dir nicht trauen konnte, also haben wir dich bewusst hier herunterkommen lassen, um zu hören, was du sagen würdest.«
    Für jemanden, der Delos schon seit einiger Zeit kannte, verstand sie ihn nicht gerade gut, dachte Maggies. Maggie hätte ihr sagen können, dass Verstellung das Letzte war, was Delos in den Sinn kommen würde. Stattdessen tat er, was Magie erwartet hatte: Er stürzte sich auf Hunter Redfern.
    Delos war jung und stark und sehr wütend - aber es war kein Wettstreit. Nachdem Sylvia sich kreischend zurückgezogen hatte, kamen sämtliche Wachen herbei, um Hunter zu helfen. Danach war es schnell vorüber.
    »Steckt ihn zu seinen Freunden«, sagte Hunter und klopfte sich die Ärmel ab. »Es ist wirklich ein Jammer, dass mein einziger überlebender Erbe sich so entwickelt hat«, fügte er hinzu, nachdem man Delos in die Zelle
geworfen hatte. Einen Moment lang schwang ein Unterton echten Gefühls in seiner Stimme mit, den Maggie schon einmal gehört hatte. Dann wurden die goldenen Augen kalt und verbitterter denn je. »Ich denke, morgen früh werden wir eine ganz besondere Jagd veranstalten«, verkündete er. »Und dann wird es nur noch drei Wilde Mächte geben, um die wir uns Sorgen machen müssen.«
    Als die Wachen diesmal fortgingen, nahmen sie alle Fackeln mit.
    »Es tut mir leid«,

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