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Nightshifted

Nightshifted

Titel: Nightshifted Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Cassie Alexander
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meiner Jeans. Er
öffnete den Knopf, dann den Reißverschluss. Kurz hob er den Kopf und sah mich
mit seinen goldenen Augen an. Anschließend packte er mich, hob mich hoch und
legte mich auf dem Wohnzimmerboden ab. Mit einem Griff umschloss er meine Jeans
und meinen Slip und zog daran, bis sie mir in den Kniekehlen hingen. Ich
streckte die Hand nach ihm aus, weil ich dachte, er würde seine Jeans ausziehen
und zu mir herunterkommen. Dass er es wollte, konnte ich an den deutlich
sichtbaren Umrissen seines Penis erkennen. Aber Ti griff nur wieder nach meiner
Jeans und zog sie mir, ein Bein nach dem anderen, ganz aus, bevor er sich
zwischen meine Beine kniete und meinen nackten, hingestreckten Körper eingehend
musterte. Dann strich er mit beiden Händen über meinen Bauch und schob meine
Schenkel auseinander.
    Zombies haben sehr, sehr, sehr geschickte Zungen.
    Â 
    Ich schmiegte mich auf dem
kahlen Wohnzimmerboden ganz dicht an Ti heran. Er war immer noch vollständig
angezogen und streichelte mich so vorsichtig wie ein exotisches Tier. Im
Vergleich zu ihm oder für ihn war ich das wohl auch.
    Â»Ich denke, ich kenne deinen Namen inzwischen, Edie«,
meinte er und strich mit der Hand über meinen Dienstausweis, der zusammen mit
dem Schlüsselband, an dem er hing, das Einzige war, was ich noch am Körper
trug. Er ruhte jetzt zwischen meinen Brüsten.
    Â»Lass dich davon nicht stören, okay?«, erwiderte ich.
Beobachteten die Schatten das hier etwa auch? Spürten sie es? Verdammte
Spannerärsche. Ich drängte mich noch näher an Tis Körper, da sein Flanellhemd
schön warm war. »Du hast viel zu viel an.«
    Er grunzte verneinend.
    Â»Nein, ernsthaft. Ich weigere mich, die einzige
Nackte hier zu sein.« Ich streckte die Hand aus und packte sein Kinn. Dann
wanderten meine Finger weiter nach oben und wurden von seinen Narben in
unerwarteten Bahnen über seine Wange geführt.
    Â»Ich wollte dich nur nicht erschrecken.«
    Daraufhin setzte ich mich auf und drückte ihn mit
beiden Händen zu Boden. »Erschrecken? Mich? Edie Spence, die Drachentöterin?
Oder die Frau, die zumindest in der Nähe war, als ein Drache getötet wurde? Als
ob das überhaupt möglich wäre!«, spottete ich.
    Â»Von einem Drachen hast du mir nie etwas erzählt«,
meinte er, während ich mich seinem obersten Hemdknopf zuwandte.
    Â»Ich stecke eben voller Überraschungen.«
    Ich sah ihm nicht in die Augen. Stattdessen hielt ich
den Blick auf meine Hände gerichtet, die einen Knopf nach dem anderen öffneten,
bis die beiden Flanellseiten nur noch unten in seiner Hose steckten. Dann schob
ich die Hände dazwischen und drückte das Hemd auseinander, als würde ich ein
Geschenk auspacken.
    Tis Haut war scheckig, ein buntes Sammelsurium von
Menschlichkeit in allen möglichen Farben, vom zarten Rosa frischer Narben bis
hin zu dem satten, dunklen Schwarz, das seine endgültig verheilte Haut
vermutlich irgendwann annehmen würde. Überall auf seiner breiten Brust und dem
flachen Bauch gab es wellenartige Verwerfungen, wo Neu auf Alt und noch Älter
traf, die sich bis in die Bereiche hinzogen, die ich aufgrund seiner Jeans noch
nicht erreichen konnte.
    Â»Wie oft wurdest du schon verletzt?«, fragte ich,
während ich staunend jeden Abschnitt musterte, jeder Falte folgte, durch die
eine weitere Geschichte auf seiner Haut verewigt war. Als ich hochschaute,
ruhte sein Blick auf meinem Gesicht.
    Â»Sehr oft. Ich kann mich nicht an jede einzelne
Gelegenheit erinnern.«
    Â»Das ist wohl gut so, schätze ich.« Immer wieder
folgte ich den Linien auf seinem Körper und machte ein Spiel daraus, nahm
meinen ganzen Mut zusammen, um weiterzugehen …
    Â»Macht es dir keine Angst?«
    Ich wurde rot, doch als ich ihm ins Gesicht sah,
wurde mir klar, dass mein Geheimnis unentdeckt geblieben war. »Die Narben
nicht, nein.«
    Er wandte den Blick ab und starrte an die Wand. »Ich
kann auch nicht besonders viel spüren.«
    Â»Mich auch nicht? Oder das hier?«, fragte ich und
beugte mich vor, um seine Brust zu küssen. Blitzartig legte er eine Hand auf
meinen Hinterkopf und drückte mich an sich. Ich küsste ihn noch einmal.
    Â»Ich … kann mich daran erinnern, wie es ist, berührt
zu werden. Manchmal denke ich, das ist alles, dass darin mein Ersatz für echte
Berührungen besteht. In Erinnerungen an Zeiten, als ich

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