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Niklas Pettersson - Im Labyrinth der Finsternis (German Edition)

Niklas Pettersson - Im Labyrinth der Finsternis (German Edition)

Titel: Niklas Pettersson - Im Labyrinth der Finsternis (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Nathalie von Heiden
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Außenstehenden für
seine Sache zu benutzen, dass galt bei diesen Höllenwesen als das Schlimmste
überhaupt. Es wurde eine Pause eingelegt, in der einige das Höhlenlabyrinth verließen,
andere wiederum hatten zigarettenähnliche Gebilde in den Händen, die sie
anzündeten und damit einen üblen Geruch verbreiteten, nach Schwefel und
verbranntem Horn. Am liebsten hätte Niklas sich die Nase zugehalten oder noch
besser wäre es gewesen, wegzulaufen. Aber er blieb sitzen und wartete, bis
diese merkwürdigen Wesen das Urteil über Luzifer fällen würden.
    Währenddessen saßen die beiden Zauberer in Farmodurs Büro. Keiner sagte
ein Wort. Sie dachten an Niklas, wie mochte es ihm wohl gehen. Sicher konnte er
sich von dort nicht melden. Sagremor hatte versucht, durch den magischen
Spiegel Kontakt zu ihm aufzunehmen, doch es wollte nicht gelingen. Kimama saß
mit den anderen Schülern im Speisesaal, sie war besonders betrübt. Immer hatten
sie alles gemeinsam erlebt, nun war Niklas auf sich allein gestellt. Wenn er
doch bloß hier wäre, dachte sie verzweifelt.

Kapitel 41
     
     
    Der Hohe Rat
hatte sein Urteil über Luzifer gefällt. Er wurde in die Schattenwelt verbannt,
wo sein Schatten von seinem Körper getrennt wurde. Dem Fürsten der Hölle war
das sehr recht. Endlich hatte er Ruhe vor seinem Widersacher, und nun musste
sich sein Bruder mit diesem Höllenhund abgeben. Seinen Schweif bekam Luzifer
nicht zurück. Doch da war noch die Sache mit dem Buch der Magie.
Zähneknirschend hatte Luzifer das Buch zurückgelassen. Jedenfalls hatte er das
dem Höllenfürst versichert. Der hatte längst gemerkt, wie wichtig das Buch für Niklas
war. Er überlegte lange, was er im Tausch mit dem Jungen aushandeln könnte.
Sicher würde der alles tun, um es wieder in seinen Besitz zu bringen. Den
Gefangenen in der Teufelshöhle und in dem schwarzen Dorf, musste Luzifer die
Freiheit schenken. Damit waren auch die Feen Brunhilda und Rosmarina frei und
konnten schließlich ins Feenschloss zurückkehren. Niklas durfte zusehen, wie die
Menschen das schwarze Dorf durch die Höhle verließen und im Sonnenlicht standen.
Das grelle Licht blendete sie so sehr, dass sie ihre Hände zum Schutz vor die
empfindlichen Augen hielten. Plötzlich hörte Niklas eine vertraute Stimme:
    „Hallo Niklas. Wir sind frei. Endlich kann ich was von der Welt hier oben
sehen.“ Niklas schaute in die Menschenmenge und entdeckte Maurice Kobold.
    „Hallo Maurice Kobold. Ich freue mich für dich. Mach´ s gut.“ Als alle
Lebewesen verschwunden waren, winkte der Höllenfürst den Jungen zu sich.
    „Hör mal. Das Buch, von dem du immer erzählst, liegt in der
Teufelshöhle?“ Niklas nickte.
    „Ich glaube ja. Luzifer hat es mir nicht gezeigt.
Können wir es suchen?“ Der Fürst der Hölle legte dem Jungen die Hände auf die
Schultern, augenblicklich verspürte er ein Kribbeln und eine unerträgliche
Hitze im Körper. Kurze Zeit später waren sie verschwunden.
    Als Niklas wieder zu sich kam, befanden sie sich in der Teufelshöhle. Es
war eine unheimlich hier, die Wände hatten ihr Glühen verloren, seit dem
Luzifer nicht mehr da war. Auch die Pflanzen mit den Schlingarmen waren verschwunden.
Irgendwie war es jetzt trostlos. Der Fürst trug eine Fackel in der Hand und
leuchtete damit die Höhle aus. Gemeinsam suchten sie nach dem Buch. Noch einmal
wollte Niklas seinen magischen Spiegel nicht befragen, schon gar nicht in
Anwesenheit der Teufels. Er war sich sicher, das Buch nicht so einfach zu bekommen.
Sie durchsuchten alle Ecken und Winkel der Höhle, doch ohne Erfolg. Der Fürst
wurde ungeduldig und wütend. Er schimpfte und stampfte mit seinen Füßen auf,
dass es nur so dröhnte. Niklas drückte sich ängstlich an eine Wand.
    „Du sagtest es sei hier irgendwo. Nun zeig es mir.“
    „Ich weiß nicht wo es ist. Luzifer sagte, er hätte es.“ Niklas wurde
kleinlaut, ihm war elend. Was würde der Fürst mit ihm machen, wenn das Buch
nicht aufzufinden war. Seine Augen leuchteten rot.
    „Jetzt erzählst du mir, was es mit dem Buch auf sich hat. Bist du etwa
ein Hexenmeister oder ein Zauberer? Ist es ein Buch der Magie?“ Niklas Herz klopfte
heftig. Was sollte er ihm sagen? Am liebsten würde er erst einmal mit Sagremor
sprechen. Der Fürst durfte niemals erfahren, dass er ein Zauberlehrling war.
    „Nein“, antwortete er stattdessen. „Wie kommst du auf so etwas? Das Buch
hat mir mal jemand geschenkt, und eine Hexe hat es hierher gezaubert. Das habe
ich

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