Niklas Pettersson - Im Labyrinth der Finsternis (German Edition)
für das Buch?“, fragte Farmodur. Sagremor nickte, sein Gesicht
verfinsterte sich zusehends. Er erklärte den Freunden, dass er sich in sein
Reich in der Anderwelt zurückziehen wollte, um darüber nachzudenken.
Als Niklas abends allein in seinem Bett lag, nahm er das Frettchen, das
sich nun wieder sicher in seinem Käfig befand, heraus. Er sah ihn genau an und
fragte ihn:
„Wieso kannst du reden? Warum habe ausgerechnet ich dich bekommen? Und
was bedeuten die drei goldenen Bohnen, die an deinem Käfig hängen?“ Das
Frettchen streckte sich genüsslich auf Niklas Bett aus.
„Hast du es noch nicht bemerkt, Niklas? Ich war der
Tierhelfer deiner Mutter. Sie hat mich zu dir geschickt, um dich zu beschützen.
Ich bin so etwas wie dein persönlicher Schutzengel. Bisher durfte ich jedoch
noch nicht eingreifen, weil es noch nicht an der Zeit war. Was es mit den
goldenen Bohnen auf sich hat, wirst du eines Tages erfahren.“ Niklas nickte, zu
müde, um noch etwas zu erwidern. Dann fiel er in einen tiefen Schlaf, um von seinen
Eltern zu träumen. Er befreite sie von dem Fluch, und sie konnten endlich diesen
schrecklichen Ort verlassen.
Die Zeit im Internat verging für Niklas wie im Fluge. Mrs. Foyle befand
sich noch immer in der Krankenabteilung. Kurz vor Weihnachten, als die Ferien
für die jungen Studenten begannen, konnte Niklas endlich wieder nach Haukeland zu
seinem Vater reisen. Kimama jedoch musste zum Feenschloss am Mondsee
zurückkehren. Niklas und sein Vater genossen die gemeinsame Zeit, denn im neuen
Jahr sollte für den Jungen der Unterricht im Internat wieder beginnen. Thor
freundete sich mit Aristoteles an und war erfreut, dass der magische Tierhelfer
seinen Sohn in Zukunft beschützen sollte. Das Buch der Magie hatte sich nicht
wieder angefunden. Auch das magische Auge auf dem Buchdeckel schien geschlossen
zu sein. Sagremor und Farmodur waren ratlos und sehr beunruhigt. Eines Nachts
träumte Niklas, dass sich das Buch noch immer im Schloss des Zauberers Farmodur
befand. War das des Rätsels Lösung? Hatte Solveig es gefunden und den Transport
des Buches verhindert? Wollte sie damit gar ihre nicht mehr vorhandenen Hexenkräfte
aktivieren? Bestimmt kannte sie einen Zauberspruch, um die Runenschrift wieder
sichtbar zu machen. Ob der Traum ein Zeichen sein sollte? Niklas würde es
herausfinden.
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