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Niklas Pettersson - Im Labyrinth der Finsternis (German Edition)

Niklas Pettersson - Im Labyrinth der Finsternis (German Edition)

Titel: Niklas Pettersson - Im Labyrinth der Finsternis (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Nathalie von Heiden
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Wächtern verständlich machte. Hera
fürchtete, dass ihre Gestalt auf Sagremor treffen könnte, so verschwand sie in
dem Rauch genau so schnell, wie sie aufgetaucht war. Der Wächter stahl für sie
das Buch und versteckte es. Sie hatte nicht gesehen, wo die Kreatur es versteckte,
doch sie nahm sich vor, ihre Doppelgängerin schon in Kürze wieder in die
Anderwelt zu schicken. Wäre da nicht der Bannstrahl gewesen. Auch das magische
Auge hatte keine Wirkung mehr. Wenn sie nur wüsste, wann endlich die Zeit für
die große Sonnenfinsternis kommen würde. Sie fühlte sich unbehaglich, Tuborks
schlechte Laune setzte ihr zu.
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     

Kapitel 22
     
     
    Nach einem
ausgiebigen Frühstück wurde in der Anderwelt beraten, was nun zu tun sei. Sagremor
räusperte sich.
    „Meine Lieben, nach langer Überlegung meine ich, dass das Buch der Magie
hier in meinem Reich nicht mehr sicher aufgehoben ist. Hera wird immer
arglistiger, und wenn erst der Bannstrahl aufgehoben ist, wird sie alles
versuchen, das Buch zu bekommen. Ich habe beschlossen, dass Fistibell, meine
treue Freundin, es mit ins Schloss der Feen nimmt.“ Fistibell war überrascht
und bestürzt zugleich, sie schüttelte energisch den Kopf, fast wäre ihr der spitze
Hut vom Kopf gerutscht.
    „Sagremor, das ist nicht dein Ernst. Damit bringst du alle Feen in
Gefahr. Wenn Hera das heraus bekommt, schickt sie einen Spion direkt ins
Schloss.“ Niklas rutschte unruhig auf seinen Stuhl hin und her:
    „Wie soll sie es herausfinden? Ich meine, das ist eine gute Idee. Wir
könnten es im Kerker verstecken, da findet sie es nie.“ Kimama stimmte ihm zu. Sagremor
zog seine buschigen Augenbrauen hoch:
    „Ihr solltet Niklas mitnehmen, ich denke, es ist besser so. Überdies sind
die Zauberkräfte dieses prächtigen Jungen schon so weit gediehen, dass er
zunächst seine Prüfungen bei dir ablegen sollte.“ Fistibell wiegte ihren grauen
Lockenkopf hin und her und meinte schließlich:
    „Gut, dann kommt. Niklas, bitte nimm du das Buch, ich denke, du bist der
Kräftigste von uns.“ Sie verabschiedeten sich von Sagremor, der Niklas zu sich
winkte und ihm ein Abschiedsgeschenk gab:
    „Mein Junge, das ist ein magischer Spiegel. Wenn du in
Not bist und nicht weißt, was zu tun ist, dann sieh in den Spiegel und merke
dir diesen Zauberspruch gut:
    „Magica
Speculi, ich flehe dich an, zeige mir, was ich nicht erblicken kann“
    Wir werden uns wiedersehen, doch bis dahin kann viel Zeit ins Land gehen.
Denke immer daran, handle verantwortungsvoll, denn Verstand und Wissen sind die
wahre Macht.“ Er hob die Hand zum Gruß und verschwand. Niklas wischte sich über
die Augen, er wollte nicht weinen, doch der Abschied von Sagremor fiel ihm
schwer. Die weise Fee nickte Kimama zu, sie mussten sich auf den Weg machen.
Schwer bepackt mit dem Buch der Magie trottete Niklas hinter ihnen her.
Fistibell und Kimama warteten an dem Punkt, von dem sie starten wollten. Als
die drei zusammenstanden, tippte die weise Fee dem Jungen mit ihrem Zauberstab
auf die Schulter. Kurz darauf erhoben sie sich vom Erdboden. Niklas dachte:
Wenn ich wirklich schon Zauberkräfte habe, kann ich das Buch bestimmt schweben
lassen. Dann muss ich es nicht den ganzen Weg tragen. Wenn es nicht klappt, fang
ich es einfach wieder auf. Gedacht, getan, er murmelte vor sich hin, bis er
sicher war, die richtigen Worte gefunden zu haben. Es waren einfache Worte,
doch sie taten ihre Wirkung:
    „Buch der Magie, schweb´ vor mir her,
auf dem Weg zum Schloss bist du mir viel zu schwer“
     
    Ein Schleier
umhüllte das Buch und es schwebte tatsächlich. Niklas wurde übermütig.
    „Juhu, es hat geklappt, ich kann wirklich schon zaubern, Kimama sieh
mal“, rief er aus. In diesem Moment verschwand der Schleier und das Buch der
Magie fiel hinunter wie ein Stein. „Oh, nein, das kann nicht sein, das Buch.
Wir müssen es wiederfinden. Kimama, bitte hilf mir.“ Niklas raufte sich die Haare.
Kimama hatte seine Rufe gehört, was war geschehen? Sie flog zu ihm und sah die
Bescherung.
    „Halt“, rief sie. „Fistibell bitte warte, wir müssen nach unten, das Buch
ist weg.“ Erschrocken drehte Fistibell sich um.
    „Was meinst du mit weg?“, wiederholte sie. Kimama erwiderte leise:
    „Es ist hinuntergefallen.“ Die weise Fee gab das Zeichen an die Stelle
hinunter zu schweben, an der Niklas das Buch verloren hatte.
    „Ich dachte, du hättest genug Verantwortung, auf das
Buch aufzupassen. Da habe ich

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